Energie Steiermark eröffnet neues Biomasse-Kraftwerk in Tschechien 

 

erstellt am
15. 11. 12

Wärmeversorgung der 50.000 Einwohner-Stadt Jihlava (Iglau) wurde auf "grüne" Fernwärme umgestellt – Gesamtinvestment 11 Millionen Euro
Graz (e-steiermark) - Die Energie Steiermark setzt auch bei ihren Auslandsbeteiligungen auf Erneuerbare Energie und hat jetzt nach einer Bauphase von 17 Monaten in der tschechischen Stadt Jihlava (Iglau) ein neues Biomasse-Heizkraftwerk eröffnet. Das Gesamtinvestment liegt insgesamt bei 11 Millionen Euro, das Fernwärme-Heizkraftwerk wurde schrittweise von Gas auf Biomasse umgerüstet. Das "grüne" Rohmaterial für den Betrieb - insgesamt rund 6.000 Tonnen pro Jahr - kommt aus der Region.

"Die Energie Steiermark hat sich erfreulicherweise bei der Fernwärmeversorgung in Iglau zum Marktführer entwickelt", so Vorstandssprecher DI Christian Purrer. "Der Umstieg auf Erneuerbare Energie ist für Tschechien vor dem Hintergrund der Klimaschutzziele 2020 besonders wichtig. Es ist auch eine konsequente Fortsetzung unserer Positionierung im Bereich Nachhaltigkeit".

Bereits seit dem Jahr 2000 ist die Energie Steiermark an der städtischen Fernwärme-Erzeugungsgesellschaft Jihlavske Kotelny in Iglau als Mehrheitsgesellschafter beteiligt. Vor Ort sind 25 Mitarbeiter im Einsatz. Die Gesellschaft versorgt mehr als 10.000 Wohnungen und öffentliche Kunden mit Wärme und Warmwasser und liefert rund 1.000 Megawattstunden Strom in das öffentliche Netz.

In insgesamt 41 Kesselhäusern wird eine Gesamtwärmeleistung von 90 Gigawattstunden (GWh) produziert. "Die Partnerschaft mit der Stadtgemeinde läuft hervorragend, wir spüren ein klares Bekenntnis zu Ökologie und Nachhaltigkeit", stellt Vorstandsdirektor DI Olaf Kieser fest.

Der Umsatz der Auslandsbeteiligungen der Energie Steiermark lag im Jahr 2011 bei 95 Millionen Euro. Rund 250 der insgesamt 1.700 Mitarbeiter arbeiten in Südosteuropa. Der größte Markt für den steirischen Energieversorger ist dabei die Slowakei, wo insgesamt mehr als 150.000 Kunden versorgt werden und der Jahres-Umsatz bereits bei über 50 Millionen Euro liegt. Weitere Tochterunternehmen bestehen in Slowenien, Ungarn und Rumänien.

 

 

 

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