Reheis: Bundesländer ziehen in Integrationsfragen an einem Strang 

 

erstellt am
15. 11. 12

Tagung der Landes-IntegrationsreferentInnen in Hall in Tirol
Hall in Tirol (lk) - Am 14.11. ging die Konferenz der Landes-IntegrationsreferentInnen zu Ende. Seit 12.11. tagte man im Parkhotel Hall in Tirol. Ziel dieser Konferenzen ist eine verbesserte Vernetzung zwischen den Bundesländern, eine feinere Abstimmung und engere Zusammenarbeit untereinander, wie auch mit dem Bund. LHStv Gerhard Reheis empfing LHStv Josef Ackerl aus Oberösterreich, LRin Tina Widmann aus Salzburg, LRin Bettina Vollath aus der Steiermark und die Wiener Stadträtin Sandra Frauenberger. Für den Bund nahm Staatsekretär Sebastian Kurz an der Tagung teil.

Konferenz demonstriert Geschlossenheit
Im Rahmen der abschließenden Pressekonferenz zeigten sich die TeilnehmerInnen einer Meinung: „Diese Treffen sind wichtig und richtig. Der Erfahrungsaustausch lässt Problemlagen frühzeitig erkennen, die Koordination der entsprechenden Vorgehensweisen erleichtert die Arbeit auf dem gesellschaftspolitisch so wichtigen Feld Integration. Die Beschlüsse der Konferenz werden nach dem Einstimmigkeitsprinzip gefasst. Wir ziehen alle an einem Strang“ hielt LHStv Gerhard Reheis stellvertretend fest.

DolmetscherInnen und Imame im Fokus
Das Land Tirol hat im Rahmen der Konferenz unter anderem auf ein konkretes Problem im Gesundheitsbereich hingewiesen: Noch zu oft kommt es bei der Erklärung von Beschwerden, Diagnosen oder Behandlungsschritten zu Kommunikationsproblemen mit MigrantInnen. DolmetscherInnen stehen vielerorts nicht zur Verfügung. Die IntegrationsreferentInnen beschlossen in dieser Sache den Bund in Form des Gesundheitsministeriums zu Beratungen heranzuziehen.

Ein anderer Beschluss betraf die verstärkte Unterstützung der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Imamen, denen seitens der Länder ein großer integrationspolitischer Wert beigemessen wird. Verantwortungsträger in den Religionsgemeinschaften werden, ob ihrer Vermittlerqualität, als Schlüsselfiguren im Integrationsprozess betrachtet.

Offenes Herz Voraussetzung für gelungene Integrationsarbeit
Integrationsarbeit müsse schließlich Brücken bauen. „Meine Kollegin aus Wien hat angesichts der Tiroler Bergwelt gemeint, ihr gehe das Herz auf. Dieses offene Herz ist zentraler Bestandteil gelungener Integration. Nehmen wir die Scheuklappen ab und die Vielfalt sowie Buntheit als das wahr, was sie sind: Chance, nicht Bedrohung“ beschloss LHStv Reheis die Tagung.

 

 

 

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