Berlakovich: Nur eine starke GAP ist eine gute GAP 

 

erstellt am
26. 11. 12

50 Jahre Gemeinsame Agrarpolitik – GAP muss auch in Zukunft ordentlich ausgestattet sein.
Wien (bmlfuw) - Unmittelbar nach dem Gipfel der Staats- und Regierungschefs zum EU-Budget 2014 bis 2020 feiert Österreich das 50jährige Jubiläum der Gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP). „Der Gipfel ging ohne Ergebnis zu Ende. Daher geht es heute besonders darum, die Vorteile der Gemeinsamen Agrarpolitik hervorzustreichen und auch für ihren Fortbestand zu kämpfen“, betonte Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich anlässlich der 50-Jahr-Feier am 26,11, in der Burg Perchtoldsdorf. Dabei wurde auch Agrarkommissar Dacian Ciolos in seiner ersten Auslandsreise nach den Verhandlungen begrüßt.

Zu Beginn habe die GAP die Ernährung der Menschen abgesichert jetzt sei sie zusätzlich ein Instrument, um Umwelt und Ressourcen zu schonen. „Nur eine finanziell gut ausgestattete GAP kann diese Leistungen erfüllen“, erläutert Berlakovich.

Das unterstreicht auch Agrarkommissar Dacian Ciolos: „Nur so können wir die notwendigen Reformen meistern. Sowohl die Direktzahlungen als die ländliche Entwicklung müssen berücksichtigt werden. Die Kombination aus diesen beiden Bereichen war seit jeher ein Erfolgsgarant für die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik“.

Berlakovich: „Für die Landwirtschaft ist der Kampf ums Geld besonders sensibel, weil es um unsere Lebensgrundlagen geht. Ratspräsident Van Rompuy wollte in seinem ersten Vorschlag Österreich in der ländlichen Entwicklung um 1,2 Milliarden Euro kürzen, das haben wir und auch andere Mitgliedsstaaten nicht akzeptiert.“ Um die Existenz unserer Biobauern, Bergbauern und den ländlichen Raum abzusichern, müssen die Staats- und Regierungschefs beim nächsten Budgetgipfel hart weiterverhandeln.

Österreich hat die ländliche Entwicklung zum Herzstück der Agrarpolitik gemacht. „Der Erfolg gibt uns Recht. Der ländliche Raum wächst in Österreich im Gegensatz zu vielen anderen Staaten in Europa. Das hat uns das WIFO bestätigt. Davon profitierten alle Menschen in Österreich weil Lebensmittel gut und leistbar sind und viele Arbeitsplätze geschaffen wurden“, erklärt der Minister.

Eine weitere Erfolgsgeschichte ist etwa der Biologische Landbau der Österreich zum Bioweltmeister gemacht hat. Rund 20 Prozent der Flächen und 16 Prozent der Betriebe in Österreich werden biologisch bewirtschaftet.

Die Mittel für die Landwirtschaft betragen in Österreich nur rund 1,2 Prozent aller öffentlichen Ausgaben des Staates, in der EU-27 liegt dieser Anteil im Durchschnitt bei knapp 1 Prozent.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin
"Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl
finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at