Schmied: Rekord bei Studierendenzahl an Pädagogischen Hochschulen 

 

erstellt am
22. 11. 12

Pädagogische Hochschulen entwickeln enorme Dynamik bei Qualität und bei Studierendenzahlen, die sich verdoppelt haben.
Wien (bmukk) - "Nach Ende der Inskriptionsfristen an den Pädagogischen Hochschulen steht fest, dass es bei den Studierendenzahlen einen Dreifach-Rekord geben wird: Es gab noch nie so viele Erstsemestrige, Studierende und AbsolventInnen an den Pädagogischen Hochschulen wie im Jahr 2012. Aus der Umsetzung der im Regierungsprogramm festgelegten Aufwertung der Pädagogischen Hochschulen entwickelt sich offensichtlich eine enorme Dynamik bei der Qualität der PädagogInnenausbildung und bei den Studierendenzahlen", freut sich Bildungsministerin Dr. Claudia Schmied.

Im Einzelnen sehen die Ergebnisse nach Ende der Inskription so aus:

  • Erstsemestrige Studierende gab es 2008/09 3.098, im laufenden Studienjahr sind es 5.435.
  • Die Gesamtstudierendenzahl an den Pädagogischen Hochschulen (Bachelorstudium) verdoppelte sich von 2008/09 mit 7.453 auf 15.029 im heurigen Herbst.
  • Die Zahl der AbsolventInnen stieg von 632 im Jahr 2008 auf 2.658 im Jahr 2012.


"Es zeigt sich nun, dass selbstbewusste Pädagogische Hochschulen, die auf Augenhöhe mit den Universitäten agieren, offenbar als attraktives Angebot für Studierende wahr- und angenommen werden. Diese Entwicklung bestätigt den Weg, den wir mit der PädagogInnenbildung NEU eingeschlagen haben. Wir werden nun mit aller Entschlossenheit daran arbeiten, die Aufwertung der Pädagogischen Hochschulen weiter voranzutreiben", so die Bildungsministerin.

Einer der wichtigsten Schritte für die Umsetzung der neuen Qualitätsstandards für Pädagogischen Hochschulen war das neue Dienstrecht für die Lehrenden an den Pädagogischen Hochschulen, das vom Parlament beschlossen wurde und derzeit schrittweise in Kraft tritt.

"Ebenso wichtig ist es, die Forschungskompetenz der Pädagogischen Hochschulen weiter anzuheben und für eine Personalentwicklung auf höchstem Niveau zu sorgen", erklärt Bildungsministerin Schmied. Deshalb stellt das BMUKK auch heuer 45 Stipendien zur Erlangung facheinschlägiger Doktorate bzw. Habilitationen zur Verfügung. Die Leistungen der Pädagogischen Hochschulen für die Schulentwicklung sind laut Bildungsministerin Dr. Claudia Schmied ebenfalls richtungsweisend: So leisten sie im Bereich der Fort- und Weiterbildung unschätzbare Hilfe bei der Implementierung der wichtigsten Schulentwicklungsprojekte, etwa bei den Bildungsstandards oder der neuen Reife- und Diplomprüfung, die ohne die Weiterbildungsmaßnahmen und wissenschaftliche Umsetzungsbegleitung durch die Pädagogischen Hochschulen undenkbar wären.

So werden zum Beispiel im Bereich des Ausbaus der verschränkten Ganztagsschulen und der schulischen Tagesbetreuung besonders an den Praxisschulen (VS und NMS) der 14 Pädagogischen Hochschulen gezielt Angebote entwickelt: Es gibt schon an vier der Praxisschulen die verschränkte ganztägige Schule und insgesamt 15 Angebote an Tagesbetreuung, drei davon außerschulisch.

Für die Umsetzung ganztägiger Schulformen ebenfalls enorm wichtig ist die Ausbildung von FreizeitpädagogInnen, die berufsbegleitend an den Pädagogischen Hochschulen durchgeführt wird: Derzeit werden schon 626 angehende FreizeitpädagogInnen an den PHs ausgebildet.

"Der nächste wichtige Schritt in der Qualitätsentwicklung der PädagogInnenausbildung ist eine von den Hochschulen gemeinsam getragene Entwicklung eines einheitlichen mehrstufigen Eignungs- und Aufnahmeverfahrens mit Feststellung der Eignung und Neigung für den Lehrberuf. Ziel ist es, dafür ein österreichweites Pilotprojekt beginnend mit dem Studienjahr 2013/14 zu entwickeln", erklärt die Bildungsministerin.

"Insgesamt sind wir derzeit mit selbstbewussten, erfolgsorientierten Pädagogischen Hochschulen bestens aufgestellt, um das Schlüsselprojekt für die Schulentwicklung, die Gestaltung einer durchlässigen und gleichwertigen PädagogInnenbildung auf tertiärem Niveau zu verwirklichen", zeigt sich Ministerin Schmied vor der Konferenz der RektorInnen der Pädagogischen Hochschulen optimistisch.

Bei dieser Konferenz werden in der kommenden Woche die Fragen der Umsetzung der neuen PädagogInnenbildung im Mittelpunkt stehen: Ziel- und Leistungspläne werden ebenso wie die Curricula-Entwicklung diskutiert. Weitere Schwerpunkte bilden die Entwicklung von Kooperationsvereinbarungen zwischen Pädagogischen Hochschulen und Universitäten sowie die laufende Implementierung von Masterlehrgängen und die Umsetzung des neuen Dienstrechts an den Pädagogischen Hochschulen.

"Mit diesen erfreulichen Tendenzen an den Pädagogischen Hochschulen ist auch sicher gestellt, dass wir auch weiterhin das Schulsystem ausreichend mit gut ausgebildeten Pädagoginnen und Pädagogen versorgen können", schloss die Bildungsministerin.

 

 

 

zurück