Historikerforum: Die Europaregion feiert 40 Jahre Autonomie 

 

erstellt am
22. 11. 12

Bozen (lpa) - Das Autonomiestatut aus euregionaler Sicht: Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Zweiten Autonomiestatutes hat die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino am 21.11. zu einem Historikerforum mit dem Titel "40 Jahre Autonomiestatut: vom Paket zur Euregio" geladen. In den Kulturtunnels "Le Gallerie" in Piedicastello bei Trient zogen Historiker Bilanz über die zeitgschichtliche Entwicklung der jüngsten vier Jahrzehnte.

Eröffnet wurde die Tagung durch den Trentiner Landeshauptmann Lorenzo Dellai. Im Anschluss hielt Luigi Blanco von der Universität Trient Rückblick auf die Verwaltungstraditionen und auf die italienische Einigung, während Rolf Steiniger von der Uni Innsbruck die Zeit vom ersten Autonomiestatut 1948 bis zur Streitbeilegung im Jahr 1992 beleuchtete.

Mit dem Vortrag "Geschichte blickt in die Zukunft: die Europaregion und das Mehrebenensystem" traf Francesco Palermo von der Universität Verona, nach dem Applaus des zahlreich erschienenen Publikums zu urteilen, wohl den Nagel auf den Kopf. Beachtung fand auch der Vortrag über den EVTZ „Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino" durch dessen Generalsekretärin Birgit Oberkofler. Welche Aufgabe der euroregionalen Arbeitsgruppe „Geschichte" zukommt, darüber berichtete auf anschauliche Weise Andrea di Michele vom Südtiroler Landesarchiv.

Auf die Probleme und Perspektiven der Geschichtsverbreitung in den Landesteilen des historischen Tirols in den letzten Jahrzehnten ging schließlich Carlo Romeo aus Bozen ein. Sein Vortrag lautete: „Die Geschichten der Europaregion". Abschließend moderierte Giuseppe Ferrandi, Generaldirektor der Fondazione Museo storico del Trentino, eine Diskussion zwischen den Referenten moderiert.

 

 

 

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