Franz Josef Altenburg und Josef Landl… 

 

erstellt am
20. 11. 12

…Bildhauerische Begegnung der besonderen Art
Linz (kunstsammlung oö) - Noch bis 27. November 2012 ist in der Kunstsammlung des Landes Oberösterreich eine ganz besondere Ausstellung zu sehen: Erstmals werden Arbeiten des etablierten Keramikkünstlers Franz Josef Altenburg und des Art-Brut Künstlers Josef Landl gemeinsam gezeigt. Es treffen Konstruktionen aus Ton, die mitunter an antike Tempelbauten erinnern (Altenburg), auf hochragende Türme aus Holzelementen (Landl). Gemeinsam betrachtet, entstehen aus dieser Zusammensetzung urbane Assoziationen.

Franz Josef Altenburg zählt zu den ersten, unverwechselbar eigenständigen Keramikern der österreichischen Kunstszene. Er besuchte von 1958 bis 1962 die Kunstgewerbeschule in Graz und ging im Anschluss zur Hallstätter Keramik von Professor Gudrun Wittke-Baudisch. Er lebt als freischaffender Künstler im oberösterreichischen Breitenschützing auf einem Bauernhof.

Josef Landl arbeitet in den Kunst- und Kulturwerkstätten des Diakoniewerkes Gallneukirchen. Aufgrund seiner geistigen Beeinträchtigung bestand seine Aufgabe zunächst darin, Holzelemente zu verleimen. Aus den einfachen Leimarbeiten entstanden bald Bauten aus Industrieparkett mit bizarr anmutenden Formen. Seine "Türme" sind nicht Ergebnisse schulischer Prozesse oder Anlehnungen an künstlerische Vorbilder. Als Art-Brut-Künstler erlangt er seinen eigenen künstlerischen Status.

Das Ausstellungsprojekt "Franz Josef Altenburg und Josef Landl - Bildhauerische Begegnung der besonderen Art" entstand auf Initiative der Landtagspräsidentin a.D. Angela Orthner. Kuratiert wurde die Ausstellung von Dr. Inga Kleinknecht und Georg Wohlesser, Bakk.art.

 

 

 

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