Wien: + 8 Prozent Nächtigungen im Oktober, Umsatzrekord im September 

 

erstellt am
20. 11. 12

Wien (rk) - Mit 1.092.000 Gästenächtigungen verzeichnete Wien heuer seinen bisher besten Oktober, erlag um 8 Prozent über dem vorjährigen. Für die Periode Jänner bis Oktober ergibt das einen Nächtigungszuwachs von 7,6 Prozent auf insgesamt 10,27 Millionen. Ein exzeptionelles Umsatz-Ergebnis brachte der September: Mit einer Steigerung von 33,5 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2011 zeitigte er den höchsten Beherbergungsumsatz, der je in einem Monat in Wien erzielt wurde. Damit beträgt der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie im Zeitraum Jänner bis September 396,2 Millionen Euro, was ein Plus von 10,3 Prozent bedeutet.

Im heurigen Oktober gab es unter den 10 Hauptmärkten Wiens zweistellige Zuwachsraten bei den Nächtigungen aus den USA, Russland und Großbritannien, doch auch zweistellige Rückgänge aus Italien und Frankreich. Einstellig wuchs das Aufkommen aus Österreich, der Schweiz und Japan, Rückgänge in dieser Größenordnung waren aus Deutschland und Spanien zu verzeichnen. Dass das Gesamtergebnis ein so deutliches Plus aufweist, liegt an einer Reihe von Märkten mit außergewöhnlichen Zuwachsraten, allen voran die Türkei mit einem Wachstum um 124 Prozent, gefolgt von Saudi Arabien mit einem Plus von 100 Prozent. Worauf der Boom an türkischen Nächtigungen zurückzuführen ist, ist derzeit Gegenstand intensiver Recherchen, bei Saudi Arabien wirkten sich die verbesserten Möglichkeiten der Visa-Beschaffung aus, was auch der Grund für den massiven Nächtigungsanstieg aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (+ 55 Prozent) und den restlichen arabischen Ländern in Asien (+ 44 Prozent) ist. Die Nächtigungssteigerungen von China (+ 53 Prozent) und Israel (+ 57) sind mit dem Jahrestrend dieser Märkte erklärbar, und das 66prozentige Plus aus Belgien liegt an einer neuen Flugverbindung: Seit 1. Oktober fliegt die Billig-Airline OLT Express viermal wöchentlich von Saarbrücken nach Wien, ein auch für BelgierInnen attraktives Angebot.

In der Hotellerie kam das positive Nächtigungsergebnis den 4-Sterne-Häusern und den einfacheren Betrieben zugute, während die Luxus- und 3-Sterne Hotels unter ihren Ergebnissen vom Oktober 2011 blieben. Die durchschnittliche Bettenauslastung der Wiener Hotellerie erhöhte sich im Oktober heuer auf 58,9 Prozent (10/2011: 58,1 Prozent), was einer Zimmerauslastung von rund 73 Prozent gleichkommt (unverändert), der Bettenstand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresoktober um 2.400 Betten (+ 4,6 Prozent).

Der Zeitraum Jänner bis Oktober 2012 zeigt in Wien gegenüber der Vergleichsperiode 2011 eine Nächtigungssteigerung um 7,6, Prozent auf 10,3 Millionen. Die durchschnittliche Bettenauslastung in diesen Monaten betrug 57,0 Prozent (1-10/2011: 56,8 Prozent), die Zimmerauslastung 70,6 Prozent (1-10/2011:70,4 Prozent).

Neuer Rekordmonat beim Hotellerie-Umsatz: Kongressgeschäft im September 2012 schlägt Fußball-EM im Juni 2008
Der nunmehr vorliegende Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Beherbergungsbetriebe für den September 2012 weist diesen als umsatzstärksten Monat in Wiens bisheriger Tourismusgeschichte aus: Mit einer Steigerung um 33,5 Prozent im Vergleich zum vorjährigen September wurden (bei einem Nächtigungszuwachs von 7,8 Prozent) von der Wiener Hotellerie 69,6 Millionen Euro erwirtschaftet. Das sind um rund 9 Millionen Euro mehr als im bisherigen Rekord-Monat, dem von der Fußball-EM geprägten Juni 2008. Verursacht haben diesen Umsatzschub die Kongresse: Exakt 118 beherbergte Wien heuer im September, darunter zwei Großkongresse: der 5-tägige Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft der Lungenfachärzte mit knapp 19.000 TeilnehmerInnen und der Europäische Kongress für Medizinische Onkologie mit rund 16.500 TeilnehmerInnen, von dem drei Tage noch in den September fielen.

Für den Zeitraum Jänner bis September 2012 ergibt sich ein Nettonächtigungsumsatz von insgesamt 396,2 Millionen Euro, was eine Erhöhung um 10,3 Prozent bedeutet. Der September-Umsatz bewirkte, dass im bisherigen Jahresverlauf die Dynamik der Umsätze nun nicht mehr jener der Nächtigungen nachhinkt.

 

 

 

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