Metallindustrie sagt Fachkräftemangel den Kampf an 

 

erstellt am
03. 12. 12

St. Pölten (nöwpd) - Die 330 Unternehmen der Maschinen- und Metallwarenindustrie (MMI) in Niederösterreich haben zurzeit 400 Lehrplätze frei und suchen außerdem dringend 300 Fachkräfte per Ausschreibung. Dennoch fällt es den Betrieben immer schwerer, geeignete Mitarbeiter zu finden. An wenig Karrierechancen oder zu geringem Gehalt kann das freilich nicht liegen. Denn: "Jemand, der in einem niederösterreichischen Unternehmen Werkzeugmacher gelernt hat und dann noch zusätzlich den ein oder anderen Kurs absolviert, steigt rasch in die mittlere Führungsebene auf, wo er eine fast hundertprozentige Arbeitsplatzgarantie hat und richtig gutes Geld verdient", betont Veit Schmid-Schmidsfelden, Fachgruppenobmann der Maschinen- und Metallwarenindustrie (MMI) in der NÖ Wirtschaftskammer, gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst.

Dem unleugbaren Imageproblem der Lehre, der zunehmenden Abwanderung junger Menschen aus dem ländlichen Raum sowie dem sich abzeichnenden demographischen Wandel will die NÖ MMI jetzt mit einer neuen Lehrlings- und Fachkräftebörse im Internet begegnen. Sie lädt ihre Betriebe ein, ihre Jobangebote auf der Website www.fachkraefteboerse.at zu veröffentlichen, die Jugendliche dort einsehen und vergleichen können und wohin sie bei Interesse online eine Bewerbung abschicken. "Wir öffnen alle Berufswege. Die MMI bietet 44 Lehrberufe für mehr als 70 unterschiedliche Berufe an", teilt Schmid-Schmidsfelden mit.

Warum man sich bei der Bekämpfung des Nachwuchs- und Fachkräftemangels verstärkt engagiere, begründet der Fachgruppenobmann mit einem Satz: "Ohne Lehrberufe gibt es keine Wertschöpfung." 2011 haben die 330 Unternehmen der MMI in Niederösterreich mit ihren rund 22.000 Beschäftigten mehr als sechs Milliarden Euro - davon 4,6 Milliarden im Export - erwirtschaftet. Die MMI trägt 14 Prozent zum Bruttoregionalprodukt Niederösterreichs bei.

 

 

 

Informationen: http://www.fachkraefteboerse.at

 

 

 

 

 

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