Wien untermauerte in Regensburg seine Führungsrolle im Donauraum 

 

erstellt am
30. 11. 12

Regensburg/Wien (rk) - Im bayerischen Regensburg kamen am 27. und 28.11. alle maßgeblichen Akteure des Donauraums zum "1st Annual Forum of the EU Strategy for the Danube Region" zusammen. Im Palais Thurn & Taxis versammelten sich - an der Spitze die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der bayrische Ministerpräsident Seehofer und EU-Kommissar für Regionalpolitik, Johannes Hahn - VertreterInnen aus den unterschiedlichsten Bereichen der EU-Strategie für den Donauraum. Es galt zum ersten Mal in so großer und hochkarätiger Runde zugleich Bilanz zu ziehen und einen Ausblick in die Zukunft zu wagen. Im offenen Plenum und in sechs Workshops wurden die wichtigsten Themen für den Donauraum behandelt und engagiert diskutiert.

Wien stellte mit seinem Koordinator für die Priority Area 10 der Donauraumstrategie, Kurt Puchinger dabei einmal mehr seine Führungsrolle in der Makroregion unter Beweis. "Modern Danube Governance – How to make the region work?" lautete die Frage im Workshop Nummer sechs, der unter der Federführung der Priority Area 10 und ihren Koordinatoren Kurt Puchinger und Irena Lukač für diese Veranstaltung konzipiert und geleitet wurde. "Wir haben mit dem Thema offenbar den Nerv der Donauraum-Akteure getroffen. Das Publikumsinteresse für unsere Arbeitsgruppe war enorm", resümiert Puchinger die Tagung in Regensburg.

Knapp eineinhalb Jahre sind nunmehr seit dem offiziellen Start der EU-Strategie für den Donauraum vergangen und der makroregionale Ansatz ist mehr denn je auf der Europäischen Landkarte zu finden. In Krisenzeiten kann vernetztes Denken in einer Makroregion eine Maximierung der verfügbaren Ressourcen bedeuten. Diese sind maßgebend für eine funktionierende Region. Damit befasste sich auch der Beitrag der Politikberaterin Marlene Hahn der Metis GmbH, die die Finanzierungsbedarfe im Donauraum identifizierte und mögliche Lösungsvorschläge präsentierte. "Es gibt keinen Mangel an Mitteln im Donauraum, vielmehr gibt es oft Schwierigkeiten für Projekte, Zugang zu den vorhandenen Ressourcen zu erlangen", lautet ihre Conclusio.

Martina K. Sommer stellte das Projekt "FemCities" vor. Unter ihrer Leitung wurde von der Stadt Wien ein Frauennetzwerk initiiert, das im Zuge der EU-Strategie auf den gesamten Donauraum ausgeweitet wurde. Und schließlich befasste sich der Vortrag von Peter Langer vom Rat der Donau-Städte und Regionen mit einem weiteren Kernthema der von Wien zusammen mit Slowenien verantworteten Priority Area 10, der institutionellen Kapazitäten. Städte und Regionen könnten durch innovative Netzwerkinitiativen maßgeblich zur Stabilität und zur Umsetzung der EU-Strategie für den Donauraum beitragen. Der Workshop wurde von einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion abgerundet, die den Inhalt der Vorträge noch einmal unter Einbindung des zahlreich erschienen Publikums vertiefte.

 

 

 

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