Christbäume aus NÖ liegen auch 2012 im Trend 

 

erstellt am
28. 11. 12

St. Pölten (nöwpd) - Auch heuer ist Franz Raith, Gründungsmitglied und Obmann der ARGE NÖ Christbaum- und Schmuckreisigproduzenten sowie Präsident der europäischen Christbaumbauern, davon überzeugt, dass die Konsumenten in erster Linie auf Christbäume aus Niederösterreich zurückgreifen werden. Im vergangenen Jahr haben die NÖ Christbaumbauern den Umsatz von 20 Millionen Euro überschritten, heuer rechne man mit einem ähnlichen Ergebnis. "Von den knapp 2,45 Millionen aufgestellten Naturchristbäumen in den österreichischen Haushalten entfallen knapp zwei Millionen auf heimische und davon wiederum rund eine Million auf Christbäume aus Niederösterreich", wie Raith dem NÖ Wirtschaftspressedienst berichtet.

"Obwohl der Frost im heurigen Frühjahr brutal war, konnten wir dank der kleinen Strukturen mit viel Handarbeit unsere Bäume für die nächsten Jahre retten", so der Christbaum-Experte. "Wir tauschen die Bäume innerhalb der Gemeinschaft aus, damit haben wir trotz des Frostes genügend 1A-Christbäume für unsere Kunden. Österreich bleibt somit auch 2012 vom europäischen Markt unabhängig. Nur zehn Prozent der Weihnachtsbäume werden importiert." Der Importanteil werde zudem immer geringer.

Bedauerlich sei allerdings, dass immer wieder Händler Kunden in die Irre führten und Importbäume als heimische Ware ausgeben. "Daher sollte der Konsument", so Raith, "stets auf die Herkunftsschleife achten. Zudem sind heimische Christbäume durch die kurzen Transportwege frisch und behalten bis lange nach Weihnachten die Nadeln. Unterziehen Sie den Baum daher drei Tests: Schütteln Sie ihn kräftig, denn ein frischer Baum verliert keine Nadeln. Kratzen Sie weiters ein Stückchen Rinde ab. Das Holz eines frischen Baums ist darunter noch feucht. Und streichen Sie zudem von innen nach außen über die Nadeln. Der frische Baum behält seine Nadeln."

Die Vorteile eines Christbaums aus Niederösterreich liegen auf jeden Fall auf der Hand. "Der Kauf eines Baumes aus der Region bedeutet heimische Wertschöpfung", erklärt Franz Raith. "So können rund 1.000 Personen bei der Ernte und beim Verkauf in Gebieten beschäftigt werden, wo es sonst nicht so viel Arbeit gibt. Außerdem schützt man mit dem Kauf eines Baumes aus der Region das Klima, denn der Transport verursacht die meisten Emissionen. Die durchschnittliche Wegstrecke eines heimischen Christbaums vom Feld bis zum Verkaufsplatz beträgt 40 Kilometer. Ein Baum aus Nordeuropa legt mehr als 1.000 Kilometer zurück. Und: Viele Christbaumbauern halten sich auch an die überlieferten Einschlageregel und fällen zu bestimmten Mondphasen."

Mit dem Ab-Hof Verkauf starten die Bauern Anfang Dezember, in St. Pölten geht es am 12. Dezember los. Heimische Nordmanntannen werden heuer laut Raith je nach Verkaufsstandort zwischen 10 bis 35 Euro pro Meter kosten, Blaufichten zwischen 7 und 14 Euro. "Daher sind sie weitaus günstiger als Importbäume, die heuer wieder etwas teurerer werden könnten, da bei großen Bäumen im Norden höhere Großhandelspreise verlangt wurden."

Die ARGE NÖ Christbaum- und Schmuckreisigproduzenten ist 1995 mit dem Ziel gegründet worden, Importbäume durch heimische Qualität zu ersetzen. Damals mussten noch etwa 20 Prozent der in Österreichs Haushalten aufgestellten Christbäume importiert werden. Von den 300 als Christbaumproduzenten tätigen niederösterreichischen Land- und Forstwirte sind 224 Mitglieder der ARGE. An über 350 Verkaufsständen und Ab-Hof Verkaufsplätzen in Wien und Niederösterreich sind die Christbäume der ARGE erhältlich.

 

 

 

Informationen: http://www.weihnachtsbaum.at

 

 

 

 

 

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