Tiroler Museumspreis 2012 geht an Museum Stadtarchäologie Hall in Tirol 

 

erstellt am
28. 11. 12

Mit dem Kulturprojekt "Museum auf Rädern" ins Mittelalter
Innsbruck (lk) - Kulturlandesrätin Beate Palfrader zeichnete das Projekt „Museum auf Rädern – Schon wieder Hirsebrei!“ der Stadtarchäologie Hall in Tirol mit dem Tiroler Museumspreis 2012 aus. Museumsleiterin Sylvia Mader nahm den mit 6.000 Euro dotierten Preis am Abend des 27.11. bei einem Festakt in der Burg Hasegg entgegen. Von den Tiroler Museen wurden heuer insgesamt neun Projekte zum Museumspreis eingereicht, sodass dem Kulturbeirat die Auswahl schwer fiel. „Diese Einreichungen belegen eindrucksvoll das hohe Qualitätsniveau der Museumsarbeit in Tirol", betonte die Landesrätin.

Mit dem Projekt „Museum auf Rädern“ verließen die MitarbeiterInnen des Museums Stadtarchäologie ihre Ausstellungsräume in der Burg Hasegg in Hall und brachten wertvolle Objekte und spannende Erzählungen direkt zum Publikum. Seit 2010 bereiste das mobile Museum mittlerweile 20 Tiroler Gemeinden, deren Vergangenheit meist bis ins Mittelalter reicht. Zudem macht das Kulturprojekt mit Unterstützung der Tiroler Kulturservicestelle an zahlreichen Tiroler Schulen halt. Als nächstes Ziel soll gemeinsam mit der Initiative „Jugendarbeit mobil“ auch die außerschulische Jugendarbeit angesprochen werden.

Kulinarische Reise ins Mittelalter
Die meist mit einer Verkostung endenden Veranstaltungen unter dem Titel „Schon wieder Hirsebrei!“ geben Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern auf anschauliche Weise Einblicke in die Ess- und Trinkgewohnheiten des Mittelalters. Bei circa zweistündigen Workshops lernen die TeilnehmerInnen anhand von Aufnahmen von Fresken, Altargemälden und Graphiken den Weg der Nahrung vom Schlachten bis zum Servieren im Mittelalter kennen. Kochtöpfe, Trinkgefäße und Besteck aus der Zeit von 1300 bis 1500 des Museums Stadtarchäologie vermitteln die vergangene Ess- und Trinkkultur. „Wenn Museen derart aktiv und phantasievoll auf ihr Publikum zugehen, leisten sie nicht nur wertvolle Bildungsarbeit, sondern sichern auch die Zukunft der Museen, die zu Unrecht mitunter immer noch als verstaubt gelten“, erklärte LRin Palfrader.

Der Museumspreis des Landes Tirol wird über Vorschlag des Kulturbeirates für Denkmalpflege und Museumswesen seit 1996 jährlich vergeben. Im Vorjahr erhielt das Archäologische Museum Fließ für das Projekt „Alpines Heiligtum Pillerhöhe“ die höchste Auszeichnung des Landes Tirol im Museumsbereich.

 

 

 

Informationen: http://www.stadtarchaeologie-hall.at

 

 

 

 

 

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