Salzburg: Einnahmen durch Filmprojekte vervielfältigten Förderungen 

 

erstellt am
27. 11. 12

Haslauer: Kommerzielle Filmförderung des Landes generierte in vergangenen zehn Jahren 24 Millionen Euro an Wertschöpfung
Salzburg (lk) - 2002 wurde vom Wirtschaftsressort des Landes Salzburg die Förderung für kommerzielle Filmproduktionen ins Leben gerufen und die "Filmlocation" in der StandortAgentur Salzburg eingerichtet. Die Filmlocation dient nationalen und internationalen Film- und TV Produzenten als erste Anlaufstelle, die gebündelt Hilfestellungen und Dienstleistungen aus einer Hand, wie z.B. Unterstützung bei Behördenkontakten, Netzwerkmanagement oder die Vermittlung von filmtechnischen Dienstleistern etc. anbietet. "Wir haben in den vergangenen zehn Jahren 82 Filmprojekte gefördert. Die in Salzburg aufgrund der Filmprojekte getätigten direkten und indirekten Ausgaben übertrafen die Fördergelder um ein Vielfaches. Wir stellten rund sechs Millionen Euro aus dem Budget bereit, dem stehen ca. 24 Millionen Euro an Wertschöpfung am Standort Salzburg gegenüber. Insofern war die Filmförderung Salzburg bis jetzt eine Erfolgsgeschichte", zog Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer, der für die kommerzielle Filmförderung ressortzuständig ist, am 27.11. Bilanz.

Die kommerzielle Filmförderung verfolgt sowohl touristische als auch wirtschaftliche Ziele. Die (nicht-kulturelle) Förderung soll die Attraktivität Salzburgs als Schauplatz für TV- und Filmproduktionen und den touristischen Wiedererkennungswert für Stadt und Land steigern. Dass auch gleichzeitig der gesamtwirtschaftliche Nutzen für Salzburg im Mittelpunkt steht, zeigen die Förderrichtlinien: wenn zumindest das Doppelte der Fördergelder des Landes für die Filmherstellung direkt oder indirekt über die Umwegrentabilität an Ort und Stelle ausgegeben wird, dann ist der "Salzburg Effekt" erfüllt.

Knight & Day – für Salzburg erfolgreichster Film seit Sound of Music
Die positive Entwicklung der Filmlocation Salzburg lässt sich besonders gut am für Salzburg erfolgreichsten Filmprojekt seit "Sound of Music" veranschaulichen: Für "Knight & Day" mit Tom Cruise und Cameron Diaz in den Hauptrollen (Produktion: 20th Century Fox) stellte das Wirtschaftsressort 300.000 Euro bereit. Am Filmprojekt waren schließlich rund 60 Salzburger Unternehmen beteiligt, die für Leistungen und Lieferungen knapp eine Million Euro bezogen. Zuzüglich Auslandssteuer, Diäten und Entgelt für Drehgenehmigungen belief sich die Wertschöpfung durch dieses Projekt am Standort Salzburg auf knapp 1,5 Millionen Euro. Somit konnte der von den Förderrichtlinien geforderte "Salzburg Effekt" (200 Prozent der Fördergelder) um mehr als das Doppelte übertroffen werden. Die Wertschöpfung übertraf die Fördergelder sogar um 480 Prozent. "Nebenbei" trat auch der erwartete positive touristische Effekt ein: Salzburg kam im Film rund zehn Minuten vor; im Vorfeld promoteten die beiden Schauspieler den Kinofilm für die US-Presse in Salzburg.

Die steigende Zahl der internationalen Einreichungen von Filmprojekten belegt, dass Salzburg – nicht zuletzt auch durch die begleitenden Services der StandortAgentur Salzburg im Location Management – ein begehrter Film-Produktionsort für die Zukunft geworden ist.

Erol Sander mit der größten Salzburg-Erfahrung
Schauspieler Erol Sander ist jener (Nicht-Salzburger) Künstler mit den meisten Filmdrehs in Salzburg. Der 44-jährige Mime aus München stand in Salzburg bereits zwölf Mal vor der Kamera, unter anderem in sechs Folgen der bekannten Serie "Die Alpenklinik", die in Lofer gedreht wurden.

Gerne nach Salzburg kommen auch immer wieder die in Österreich wohl bekanntesten TV-Produktionsfirmen "Lisa Film" und "Mona Film". Neben den Folgen der "Die Alpenklinik", die sich die beiden Produktionsfirmen untereinander aufteilten, sind u.a. die "Weißblauen Wintergeschichten 2" (Lisa Film, Drehorte in St. Gilgen, Lofer, Gastein und Obertauern, Produktionsjahr 2006) oder "Die Liebe kommt mit dem Christkind" mit Erol Sander, Valerie Niehaus und Peter Weck in den Hauptrollen (Mona Film, Drehorte in St. Gilgen und Bad Ischl, Produktionsjahr 2010) einem großen deutschsprachigen Publikum bekannt.

 

 

 

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