LRin Kasslatter Mur trifft Ministerin Schmied: Mittelschule und Museen 

 

erstellt am
10. 12. 12

Rom/Bozen (lpa) - Das Südtiroler Mittelschul- und Bibliothekensystem als Vorbild für Österreich, dessen Museumsinitiativen als Modell für Südtirol: Zu einem intensiven Gedankenaustausch hat Landesrätin Sabina Kasslatter Mur einen dreitägigen Romaufenthalt mit der österreichischen Unterrichts- und Kulturministerin Claudia Schmied genutzt.

War der Austausch zwischen Österreich und Südtirol in der Vergangenheit meist eine Einbahnstraße, so scheint es nun, dass auch Südtirol in bestimmten Bereichen Vorbild sein kann. "Es freut mich natürlich, dass unser Mittelschulmodell für die österreichische Unterrichtsministerin eines ist, das zu studieren und eventuell zu übernehmen sich lohnt", so die Landesrätin nach ihrem Romaufbesuch mit Ministerin Schmied. Profitieren könne von einer eventuellen Übernahme übrigens nicht nur Österreich: "Sollte unser Mittelschulmodell auf Österreich angepasst werden, dann können auch wir viel aus dieser Anpassung lernen, was uns wiederum hilfreich sein kann, wenn es unser Mittelschulmodell an die neuesten Herausforderungen anzupassen gilt", erklärt Kasslatter Mur, in der Landesregierung für die deutsche Schule wie Kultur gleichermaßen verantwortlich.

Lob von der Ministerin gab's bei der Romreise auch für Südtirols Bibliotheken, deren Organisation und Arbeitsweise für Österreich durchaus Modellcharakter hat. Umgekehrt nimmt sich natürlich auch Südtirol weiter Anleihen an österreichischen Stärken. "Gerade im Museumsbereich können wir beispielsweise noch viel von den österreichischen Pendants lernen", so Kasslatter Mur. Eine Gelegenheit dazu biete sich schon im kommenden September, wenn der gesamtösterreichische Museumstag erstmals in Südtirol über die Bühne gehen wird.

Nach wie vor willkommen ist darüber hinaus die Hilfe im kulturellen Bereich, die Österreich Südtirol angedeihen lässt. So hat Ministerin Schmied etwa zugesagt, eine große internationale zeitgenössische Ausstellung auch in Südtirol zu zeigen. Welche Vorteile sich daraus ergeben, weiß die Landesrätin: "Es ist für uns wichtig, dass wir im kulturellen Bereich nicht den Fehler machen, Nabelschau zu betreiben, und die Einbettung in das österreichische Kulturgeschehen ist dabei eine große Hilfe", so Kasslatter Mur.

 

 

 

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