Wotruba. Leben, Werk und Wirkung 

 

erstellt am
10. 12. 12

Fritz Wotruba Privatstiftung zeigt Ausstellung im 21er Haus ab 12. Dezember 2012
Wien (wotruba.at) - Die Fritz Wotruba Privatstiftung stellt in der Ausstellung "Wotruba.Leben, Werk und Wirkung" den österreichischen Bildhauer Fritz Wotruba (1907-1975) vor, in dessen Leben und Werk sich die Brüche des 20. Jahrhunderts in Österreich widerspiegeln. Wotruba zählt heute zu den "Klassikern" der modernen Plastik. Als erfolgreicher Künstler und Lehrer mehrerer Bildhauergenerationen, u.a. von Joannis Avramidis, Alfred Hrdlicka und Roland Goeschl, beeinflusste er maßgeblich die gesamte österreichische Bildhauerei der Nachkriegsjahrzehnte. Überdies war er durch sein vielfältiges kulturpolitisches Engagement eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des österreichischen Kulturlebens. In seiner Arbeit entwickelte er ein charakteristisches Konzept der Abstraktion der menschlichen Figur mit Würfeln und Quadern, Röhren- und Zylinderformen und versuchte, Mensch und Architektur formal zu verbinden. In den 1960er Jahren schuf er vielbeachtete bühnenarchitektonische Arbeiten. Den Höhepunkt seiner künstlerischen Arbeit bildete der Entwurf eines tatsächlichen Bauwerks, nämlich der Kirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit in Wien-Mauer. Wotrubas Werk fand vor allem ab den 1950er Jahren durch eine enorme Ausstellungspräsenz in Europa und den USA große internationale Beachtung.

Neben zahlreichen Skulpturen und Zeichnungen des Bildhauers präsentiert die Ausstellung noch nie ausgestelltes Dokumentationsmaterial, um auch die Rezeption seines Lebens und Werks in Gesellschaft, Kunstkritik, Literatur und Ausstellungen, sein Umfeld, die Wotruba-Schule und die Entstehungsgeschichte des Wotruba-Museums zu vermitteln. Aus heutiger Sicht entstand Wotrubas Werk im Spannungsfeld seiner persönlichen Werthaltungen, seines unbedingten Willens zu einer eigenständigen Position, seines Ringens um den Ausdruck eines tragischen Menschenbildes, seiner Öffnung zur westlichen Moderne und seiner lebenslangen Auseinandersetzung mit dem künstlerischen und politischen Erbe Österreichs.

Die Ausstellung korrespondiert inhaltlich mit der gleichnamigen neuen Publikation zu Fritz Wotruba, die von Wilfried Seipel und der Fritz Wotruba Privatstiftung im Brandstätter Verlag herausgegeben wurde.

Die Ausstellung ist von 12. Dezember 2012 bis 7. April 2013 im 21er Haus, Schweizergarten, Arsenalstraße 1, 1030 Wien zu sehen. Öffnungszeiten: Mittwoch 10.00 - 21.00 Uhr, Donnerstag bis Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr

 

 

 

Informationen: http://www.wotruba.at

 

 

 

 

 

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