Nuklearexperten aus Österreich und Ungarn tagen in Eisenstadt 

 

erstellt am
07. 12. 12

LR Dunst: „Raus aus der Atomkraft, Nein zum grenznahen AKW Paks“
Eisenstadt (blms) - Zu bilateralen Gesprächen trafen rund 40 Nuklearexperten und Behördenvertreter aus Österreich und Ungarn am 06.12. in Eisenstadt zusammen. Die zweitägige Konferenz im Kultur- und Kongresszentrum dient dem Informationsaustausch und der Förderung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern in Fragen der nuklearen Sicherheit und des Strahlenschutzes. Es ist dies das 18. bilaterale Expertentreffen. Die burgenländische Landesrätin für Strahlenschutz Verena Dunst sprach sich bei der Begrüßung der ungarisch-österreichischen Delegation klar gegen Atomkraft und die Betriebsverlängerung und den Ausbau des grenznahen AKW Paks aus.

„Nach den Kernkraftunfällen in Fukushima und Tschernobyl gibt es nur einen richtigen Weg: Raus aus der Atomkraft. Als Vorreiter und Privilegierte in Sachen erneuerbarer Energie können und müssen wir Burgenländer auf Bund und EU einwirken, damit eine atomkraftfreie Zukunft für alle möglich ist. Das heutige Treffen stellt, neben dem gemeinsamen Informationsaustausch und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, einen weiteren Schritt im Kampf gegen die Atomkraft dar“, erklärte Dunst.

Burgenland setzt Kampf gegen Atomkraft fort
Das Burgenland habe sich in Landtagsinitiativen klar gegen den Ausbau von Atomreaktoren ausgesprochen. Auch die zuletzt durchgeführten Stresstests zeigten die großen Risiken und Gefahren der einzelnen Atomreaktoren in Europa auf, so Dunst.

Strahlenalarmplan erneuert
Nach der Katastrophe von Fukushima waren die bundesweiten Notfallpläne für Zwischenfälle in AKW im Vorjahr erneuert worden. Auch das Burgenland hat seinen Strahlenalarmplan in Anlehnung an internationale Warn- und Alarmsysteme in Verbindung mit der Bundeswarnzentrale, der Bundesstrahlenwarnzentrale und der Tätigkeit des staatlichen Krisenmanagements überarbeitet. Bei der im Oktober 2012 bundesweit durchgeführten Strahlenschutzübung - angenommen wurde ein Zwischenfall in einem grenznahen Kernkraftwerk nördlich von Österreich - wurde das Funktionieren der Notfallpläne von Bund und Ländern und das Zusammenwirken aller Ebenen geprobt.

 

 

 

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