Tage des österreichischen Buches und des österreichischen Wortes in der Ukraine 

 

erstellt am
07. 12. 12

Österreich feiert 20 Jahre Österreich-Bibliothek Kiew, 15 Jahre Österreich-Bibliothek Charkiw und 100. Geburtstag Jura Soyfer
Kiew (bmeia) - Aus Anlass des 20jährigen Bestehens der Österreich-Bibliothek Kiew erhielt diese am 06.12. Besuch von Botschafter Martin Eichtinger, Leiter der Kulturpolitischen Sektion im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (BMeiA), und Elisabeth Freismuth, Sektionschefin im Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung. „Die Österreich-Bibliothek Kiew nimmt einen gewichtigen Platz in der Nationalen Ukrainischen Wernadsky-Bibliothek ein und ich danke unseren ukrainischen Kooperationspartnern für die ausgezeichnete Zusammenarbeit.“ freute sich Botschafter Martin Eichtinger anläßlich dieses Besuches, bei dem Sektionschefin Elisabeth Freismuth dem Generaldirektor der Nationalbibliothek, Oleksiy Onyschenko, einige hundert Bücher und Fachzeitschriften überreichte.

Die Österreich-Bibliothek Kiew verfügt über mehr als 7.000 Publikationen, die ein umfassendes Wissen über Österreich, seine Literatur, Geschichte, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft vermitteln. Die Bestände werden jährlich aus Mitteln des BMeiA um Neuerscheinungen ergänzt; die Betreuung der Bibliothek wird von ukrainischen BibliothekarInnen wahrgenommen. Die Österreich-Bibliothek Kiew ist eine von insgesamt 61 Österreich-Bibliotheken, die Österreich in 29 Staaten Mittel-, Ost- und Südosteuropas, in der Türkei, am Kaukasus und bis hin nach Zentralasien unterhält; sie sind pulsierende Informations-, Begegnungs- und Kulturzentren, die den Dialog und die Vernetzung zwischen dem jeweiligen Gastland und Österreich fördern.

Die zweite Station auf der Reise wird die Österreich-Bibliothek in Charkiw sein, die ihr 15-jähriges Bestehen feiert, und wo Sektionsleiter Martin Eichtinger und der österreichische Botschafter in der Ukraine, Wolf-Dietrich Heim, am 7. Dezember 2012 die renovierten Räumlichkeiten der über 5.000 Bände umfassenden Bibliothek eröffnen. Zur Unterstreichung der Bedeutung, die Österreich der Zusammenarbeit mit seinen ukrainischen Partnern beimisst, wird dabei Sektionschefin Elisabeth Freismuth auch der Österreich-Bibliothek Charkiw ein umfassendes Büchergeschenk des Wissenschaftsministeriums überbringen. Charkiw, die zweitgrößte Stadt des Landes zählt mehrere Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstitute, und der weltoffene Austausch ist für StudentInnen, LehrerInnen und WissenschafterInnen aus dem ganzen Osten der Ukraine hier von besonderer Bedeutung.

Mit Charkiw übrigens besonders verbunden ist Österreich durch die Person eines Sohnes dieser Stadt, und zwar des bedeutenden österreichischen Dramatikers und Essayisten Jura Soyfer, dessen Werke in mehr als 30 Sprachen übersetzt wurden. An seinem hundertsten Geburtstag – Jura Soyfer wurde am 8. Dezember 1912 geboren – findet ein von der Jura Soyfer-Gesellschaft organisiertes Symposium statt, das sich dieses im Alter von nur 26 Jahren im NS-Konzentrationslager Buchenwald umgekommenen Autors und seines umfassenden Oeuvres widmete. Eröffnet wird das Symposium von Botschafter Martin Eichtinger. Ergänzend zum Symposium präsentiert das Charkiwer Theater Arabesque ein vom ukrainischen Autor Serhiy Zhadan geschriebenes Stück über Leben und Schaffen von Jura Soyfer.

 

 

 

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