Schulterschluss der Sozialpartner als Schutzschirm gegen Jugendarbeitslosigkeit 

 

erstellt am
05. 12. 12

"Koordinierungsstelle für Bildungs- und Berufsorientierung" im Burgenland ins Leben gerufen
Eisenstadt (blms) - Im Burgenland gibt es eine Vielzahl an Institutionen, die sich mit dem Thema Bildungs- und Berufsorientierung (BBO) auseinandersetzen. Allerdings sind diese Institutionen nicht ausreichend miteinander vernetzt und viele dieser Angebote Jugendlichen, Eltern, aber auch LehrerInnen nicht bekannt. Für Landeshauptmann Hans Niessl Grund genug, eine „Koordinierungsstelle für Bildungs- und Berufsorientierung“ im Burgenland ins Leben zu rufen. Dieses Projekt ist mit einem Kostenaufwand von 790.000 Euro bis Ende April 2014 anberaumt und wird über die gesamte Laufzeit wissenschaftlich begleitet.

„Diese Plattform soll den nahtlosen Übergang von Jugendlichen in eine den Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Bildungs- und Berufslaufbahn unterstützt und somit das wichtige Anliegen von mir und aller Sozialpartner im Burgenland, nämlich, einen Schutzschirm gegen die Jugendarbeitslosigkeit zu spannen, in die Praxis umsetzen“, betonte der Landeshauptmann in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit AK-Präsident Alfred Schreiner, der Vizepräsidentin der IV-Burgenland, Mag.(a) Doris Bock, sowie den beiden Geschäftsführern Eva-Maria Lass-Kuloglu und Ronald Popovits.

BOBurgenland vernetzt im Sinne einer optimalen Berufsorientierung Jugendliche, ExpertInnen, Eltern und EntscheidungsträgerInnen aus der Wirtschaft und macht das komplette Angebot zum Thema Bildungs- und Berufsorientierung im Burgenland für die Zielgruppen sichtbar und somit effektiv bzw. effizient nutzbar. BOBurgenland fördert mit einem web2.0-Konzept den Austausch von Informationen, Erfahrungen und Bedürfnissen und trägt mit dem Aufzeigen von „Best Practice“-Modellen zu einer Qualitätssteigerung und Qualitätssicherung in der Bildungs- und Berufsorientierung im Burgenland bei. Konkrete Umsetzungsstrategien sind die Entwicklung einer Homepage als Plattform für Bildungs- und Berufsorientierung im Burgenland (www.boburgenland.at) mit einem darauf aufbauenden Social Media Konzept und der Entwicklung einer BOBurgenland-App. Im Rahmen von mehreren Roadshows werden die BurgenländerInnen eingeladen, BOBurgenland kennenzulernen und sich landesweit auszutauschen.

Weiters werden in allen Bezirken BOBurgenland-Task Forces gebildet, die sich aus VertreterInnen aller Zielgruppen zusammensetzen und als ExpertInnen und MultiplikatorInnen zu einem neuen Standard in der Bildungs- und Berufsorientierung im Burgenland beitragen. Durch das Zusammenbringen von ExpertInnen in der schulischen wie außerschulischen Jugendarbeit und dem Jugendcoaching werden Standards und Strategien in der Bildungs- und Berufsorientierung reflektiert und weiterentwickelt. Mit der Vergabe eines BO-Qualitätsgütesiegels für Unternehmen und Schulen werden außergewöhnliche Aktivitäten in der Bildungs- und Berufsorientierung gewürdigt und sichtbar gemacht. Im Rahmen einer „Langen Nacht der Berufsorientierung“ haben Eltern, Jugendliche und Unternehmen die Möglichkeit, sich besser kennenzulernen.

 

 

 

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