Innsbruck: Beteiligungsbericht 2012 vorgestellt 

 

erstellt am
05. 12. 12

Übersicht über die Dienstleistungen der Beteiligungsunternehmen
Innsbruck (rms) - Innsbruck ist in vielerlei Hinsicht eine lebenswerte Stadt: Eine gut ausgebaute Infrastruktur – vom öffentlichen Nahverkehr bis hin zur Trinkwasserversorgung –, leistbare Wohnungen, ein breites Kultur- und Sportangebot sowie ein dichtes Netz an Pflege- und Betreuungseinrichtungen für SeniorInnen und Pflegebedürftige. Um diese Leistungen sicherzustellen, ist die Stadt Innsbruck neben ihrer Verwaltungstätigkeit an insgesamt 25 Unternehmen beteiligt.

Die Wirtschaftsdaten werden jährlich im Beteiligungsbericht zusammengefasst, der nun die Zahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2011 enthält: Umsätze von 432,4 Millionen Euro, Investitionen in Höhe von 194,9 Mio. Euro, ein Anlagevermögen von 2,6 Milliarden Euro und 3.405 Arbeitsplätze sind die beeindruckenden Eckpunkte des Berichts.

Am 04.12. wurde dieser von Beteiligungsreferentin Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, Finanzdirektor Dr. Josef Hörnler und Abteilungsleiter-Stellvertreter Mag. Johannes Verdross (Allgemeine Finanzverwaltung und Beteiligungen) im Rahmen eines Pressegespräches vorgestellt.

„Die Stadt Innsbruck bietet über die Beteiligungen viele zentrale Leistungen an, daher ist es wichtig, die enge Verknüpfung der Stadt Innsbruck als Eigentümerin mit ihren Beteiligungen aufzuzeigen“, erläutert Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer die Bedeutung des Beteiligungsberichtes. „Es ist ebenfalls eine sehr positive Entwicklung, dass wir nun mit dem gemeinderätlichen Beteiligungsausschuss ein starkes Instrument eingerichtet haben, das die Tochterunternehmen wieder näher an die Eigentümer heranführt. In dem die Unternehmensverantwortlichen dort ihre Erkenntnisse und ihre Arbeit gezielt präsentieren, wird das Informationsbedürfnis des Gemeinderates gegenüber den Aufsichtsräten besser befriedigt.“

23 Beteiligungen – Verlässliche Partner für die InnsbruckerInnen
Zu den städtischen Beteiligungen gehören etwa die IVB, die IKB, der Flughafen, das Landestheater, die Innsbrucker Immobilien GmbH (IIG) und die Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD): Insgesamt sind es 23 Beteiligungen in den Bereichen „Versorger, Technik“, „Verkehr“, „Veranstaltungszentren, Wirtschaft, Sportstätten“, „Immobilien, Wohnungswesen, Bauwirtschaft“ sowie „Soziales, Gesundheit, Bildung, Kultur“. Gegenüber dem Vorjahr haben sich einige Veränderungen ergeben: Die Beteiligung an der Innbus GmbH ist entfallen und die Anteile an der Leitstelle Tirol GmbH wurden vom Land Tirol übernommen. Im Zuge einer Umstrukturierung wird nächstes Jahr auch der Verein Jugendhilfe nicht mehr unter den städtischen Beteiligungen zu finden sein – die städtischen Jugendzentren werden zukünftig von der ISD getragen. „Hier erweist sich die Organisation in einer Gesellschaftsstruktur effizienter als in einer Vereinsstruktur“, so Bürgermeisterin Oppitz-Plörer.

Investitionsvolumen stärkt die Wirtschaft
Zahlreiche Betriebe, an denen die Stadt heute als Eigentümerin beteiligt ist, waren früher städtische Dienststellen – etwa die Altenbetreuung. Im Unterschied zu anderen Gebietskörperschaften wurden in Innsbruck aber nicht Schulden „ausgelagert“, sondern die Dienstleistungen und auch das dafür notwendige Vermögen.

Die große Bedeutung der Beteiligungsunternehmen zeigt sich an den aktuellen Zahlen: 2011 wurden in den städtischen Beteiligungen ingesamt 432,4 Millionen Euro an Umsätzen erzielt sowie 194,9 Mio. Euro investiert. Dem stehen seitens der Stadt selbst Umsätze von 336,4 Millionen Euro und Investitionen von 57,2 Millionen Euro gegenüber.

In die Beteiligungen flossen 2011 durch die Stadt Innsbruck insgesamt 91,3 Mio. Euro. Dieser Betrag gliedert sich auf in 19,6 Mio. Euro Betriebszuschüsse (Deckung der Abgänge der strukturdefizitären Gesellschaften wie ISD, Landestheater oder IVB), 33,9 Mio. Euro Investitionszuschüsse (z. B. Regionalbahn der IVB, Schulbauten und Kindergärten der IIG, Messeumbau der CoMe GmbH) und 37,8 Mio. Euro Leistungsentgelte. Diese ergeben sich insbesondere durch die Dienstleistungen der IKB oder auch die Mietzinse für Kindergärten, Schulen, etc. der IIG.

12,7 Mio. Euro flossen von den Beteiligungen an die Stadt zurück: 5,1 Mio. Euro Gewinne (besonders seitens der IKB und auch des Flughafens Innsbruck) und 7,6 Mio. Euro an Leistungsentgelten wie Mieten, Baurechte oder Verpachtungen von städtischen Grundstücken seitens der IIG.

„Zusammenfassend darf betont werden, dass 2011 durch die Stadt Innsbruck zwei von drei Euros nicht im eigenen Bereich, sondern in den einzelnen Beteiligungen investiert wurden“, so Finanzdirektor Hörnler.

Haftungen für die Beteiligungen hat die Stadt Innsbruck in Höhe von gesamt 197,1 Mio. Euro übernommen. „Eine solche Haftung ist in den letzten Jahren allerdings noch nie schlagend geworden“, betont Bürgermeisterin Oppitz-Plörer.

Beteiligungsbericht Leistungsdaten 2011
Umsätze: 432,4 Mio. Euro
Arbeitsplätze: 3.405
Investitionen: 194,9 Mio. Euro
Anlagevermögen: 2,6 Mrd. Euro

Starke Arbeitgeber für 4.820 Menschen
3.405 ArbeitnehmerInnen finden in den städtischen Beteiligungen einen verlässlichen Arbeitsplatz. „Gemeinsam sichert die Stadt mit ihren Beteiligungen 4.820 Arbeitsplätze“, betont die Bürgermeisterin den Stellenwert als Arbeitgeber. 66 Lehrlinge finden in den Beteiligungen eine Ausbildungsstätte. Es werden besondere Anstrengungen unternommen, verstärkt sowohl Lehrstellen als auch Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen.

 

 

 

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