Bekämpfung der Steuerhinterziehung 

 

erstellt am
17. 12. 12

Schärfere EU-Vorschriften ab dem 1. Januar
Brüssel (ec.europe) - Am 1. Januar 2013 treten neue EU-Vorschriften in Kraft, die es den Mitgliedstaaten leichter machen, die ihnen geschuldeten Steuern zu berechnen und zu erheben. Die Richtlinie über die Zusammenarbeit der Verwaltungsbehörden im Bereich der Besteuerung bildet die Grundlage für eine engere Zusammenarbeit und einen verbesserten Informationsaustausch zwischen den Steuerbehörden in der EU. Einer der wichtigsten Aspekte der Richtlinie ist die Aufhebung des Bankgeheimnisses: Ein Mitgliedstaat kann es nicht ablehnen, einem anderen Mitgliedstaat Informationen zu übermitteln, nur weil ein Finanzinstitut über diese verfügt.

Algirdas Šemeta, EU-Kommissar für Steuern, Zollunion, Audit und Betrugsbekämpfung, erklärte: „Mit den neuen Vorschriften bekommen wir mehr Transparenz, einen verbesserten Informationsaustausch und eine engere Zusammenarbeit. Das sind grundlegende Instrumente zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung.“

Die Richtlinie sieht praxisrelevante Maßnahmen vor, mit denen die Zusammenarbeit der Verwaltungsbehörden in Steuersachen wirksam verbessert werden soll. Es werden einheitliche Formblätter und Verfahren eingeführt, durch die der Austausch von Daten zwischen den nationalen Behörden schneller und effizienter wird. Steuerbeamte können ermächtigt werden, an behördlichen Ermittlungen in einem anderen Mitgliedstaat teilzunehmen. Ebenso können sie beantragen, dass ihre Steuersachen betreffenden Unterlagen und Entscheidungen andernorts in der EU zugestellt werden. Die Richtlinie hat einen weiten Anwendungsbereich, der alle Arten von Steuern erfasst, ausgenommen jene, für die besondere EU-Rechtsvorschriften gelten (d. h. die Mehrwertsteuer und die Verbrauchsteuern).

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin
"Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl
finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at