Tourismus-Saison 2011/12 

 

erstellt am
17. 12. 12

Rund 1 Mio. Betten in rund 65.000 Beherbergungsbetrieben; Bettenauslastung im Winter etwas höher als im Sommer
Wien (statistik austria) – In- und ausländischen Gästen stehen in Österreich rund 1,09 Mio. Betten in 64.500 gewerblichen und privaten Beherbergungsbetrieben zur Verfügung. Wie aus den Daten der aktuellen Bestandserhebung 2011/12 von Statistik Austria weiter hervorgeht, blieb der Bettenbestand im Vergleich zum Vorjahr unverändert, während die Anzahl der Betriebe um 1,1% sank. Die Auslastung der Betten lag im Winter mit 34,9% um 3,3 Prozentpunkte über jener im Sommer (31,6%), wobei die Werte im Winter wie im Sommer im Vergleich zur jeweiligen Vorjahressaison zunahmen (+1,0 bzw. +0,6 Prozentpunkte).

Mehr als die Hälfte des Bettenangebots in Tirol und Salzburg
Im Zeitraum November 2011 bis Oktober 2012 waren 51,1% des Bettenangebots in den nächtigungsstärksten Bundesländern Tirol (23.400 bzw. 349.700) und Salzburg (11.400 bzw. 208.700) zu finden (54,0% der Betriebe). In beiden Bundesländern veränderte sich die Bettenanzahl gegenüber dem Vorjahreszeitraum nur geringfügig (Salzburg: +0,2%, Tirol: +0,5%). Nennenswerte Rückgänge der Zahl der Betten gab es in Kärnten (-3,7 %) und im Burgenland (-1,3%), während in Wien die höchsten Zuwächse zu beobachten waren (Betten: +6,9%; Betriebe: +19,7%).

Die insgesamt zur Verfügung stehenden Betten verteilen sich zu knapp drei Viertel (786.000) auf gewerbliche Betriebe, der Rest auf private Betriebe (307.200). Das Nächtigungsverhältnis betreffend gewerblicher und privater Betriebe liegt bei 83,0% zu 17,0%, das Verhältnis der Anzahl der Betten bei 71,9% zu 28,1%. Die Zahl der gewerblichen Betriebe ist allerdings erheblich geringer als jene der privaten Betriebe (30,9% zu 69,1%).

Bettenauslastung in den 5-/4-Stern-Betrieben am höchsten
Generell war die Auslastung in gewerblichen Beherbergungsbetrieben deutlich höher (Winter: 39,2%, Sommer: 37,5%) als in privaten Beherbergungsbetrieben (Winter: 24,0%, Sommer: 16,7%). Die höchste Auslastung erreichten die 5-/4-Stern-Betriebe (Winter: 49,6%, Sommer: 51,6%). In der Winter- wie in der Sommersaison 2011/12 wurden im Vergleich zu den Saisonen im Vorjahr in allen Unterkunftsarten – abgesehen von 5-/4-Stern-Betrieben im Sommer (-0,4 Prozentpunkte) – Auslastungszuwächse verzeichnet.

Nach Bundesländern wurde die höchste Bettenauslastung – wenig überraschend – in der Bundeshauptstadt Wien festgestellt (Winter: 49,2%, Sommer: 62,1%), gefolgt von Tirol (Winter: 41,2%). Abgesehen von Kärnten wurden im Winter in allen Bundesländern Auslastungszuwächse beobachtet. Im Sommer 2012 standen in Vorarlberg mehr Betten leer als noch in der Vorjahressaison.

Im Zehnjahresrückblick erreichten einige Bundesländer neue Rekordwerte bei der Bettenauslastung. In der Wintersaison 2011/12 waren dies das Burgenland (23,8%), Niederösterreich (22,2%), Oberösterreich (23,6%), Steiermark (27,5%), Tirol (41,2%) und Wien (49,2%). Im Sommer wurden in mehr als einem Drittel aller Bundesländer und in Gesamtösterreich Rekordwerte verzeichnet (Kärnten 31,3%, Oberösterreich 34,1%, Salzburg 29,5%, Tirol: 28,4%, Österreich 31,6%)

Tirol mit dem höchstem Bettenangebot je 1.000 Einwohner, Wien hat die meisten Betten
Beim Bettenangebot je 1.000 Einwohner lag Tirol erwartungsgemäß an der Spitze (Winter: 476, Sommer: 464), gefolgt von Salzburg (Winter: 378, Sommer: 362). Die geringste Anzahl von Betten pro Einwohner wurde in der bevölkerungsreichen Bundeshauptstadt (Winter: 33, Sommer: 35) verzeichnet.

Unter den Gemeinden waren im Winter 2011/12 Wien (57.300 Betten), Saalbach- Hinterglemm (17.100 Betten) und Sölden (16.500) die größten Bettenanbieter. Beim Sommerranking steht Wien (60.200 Betten) ebenfalls an erster Stelle, gefolgt von Saalbach-Hinterglemm (14.400 Betten) und Salzburg (14.200 Betten). Der höchste Anteil an privaten Betten wurde in Mittelberg (Winter 44,0%, Sommer: 38,2%) verzeichnet, der Anteil an gewerblichen Betten war in Wien am höchsten (Winter und Sommer: 99,4%.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin
"Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl
finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at