Österreichische Parlamentarier im Sudan 

 

erstellt am
21. 12. 12

Gespräche über politische, wirtschaftliche und humanitäre Situation
Wien (pk) - In der Zeit vom 16. bis 20.12. besuchte eine Delegation der bilateralen parlamentarischen Gruppe Österreich-Afrika südlich der Sahara den Sudan. Der vom Dritten Präsidenten des Nationalrats Martin Graf (F) geleiteten Delegation gehörten die Abgeordneten Elmar Mayer (S), Wolfgang Gerstl (V), Kurt Grünewald (G) und Gerhard Huber (B) sowie der Ehrenpräsident der Österreichisch-Sudanesischen Gesellschaft, Dritter Präsident des Nationalrats a.D. Werner Fasslabend an. Die Mission diente vor allem der Standortbestimmung zu den bestehenden Problemen und zu den bevorstehenden Herausforderungen.

Im Rahmen ihres Aufenthalts im Sudan trafen die österreichischen Parlamentarier mit Parlamentspräsident Ahmed Ibrahim El Tahir und zahlreichen VertreterInnen des sudanesischen Parlaments, dem Außenminister Ali Ahmend Karti, dem Investitionsminister Mustafa Osman Ismael, dem Erdölminister Awad Ahmed Eljaz, dem Landwirtschaftsminister und dem Bergbauminister sowie dem Vizepräsidenten der Republik Jalal Yousif Al Digir und den Regionalpräsidenten von Khartum und des River Nile Staates zusammen.

Gleich zu Beginn Ihres Besuchs im Sudan wurden die Mitglieder des österreichischen Parlaments vom Leiter der EU-Delegation im Sudan, Botschafter Tomás Ulic(ny sowie dem politischen Berater der EU-Special Representative for Sudan and South Sudan, Dame Rosalind Mardsen, umfassend informiert.

Im Mittelpunkt der Gespräche in dem Land, dessen politischer Alltag nach wie vor stark durch die im Juli 2011 erfolgte Abspaltung des Südsudans geprägt ist, stand natürlich das Verhältnis zum neuen Nachbarstaat. Weiters wurde die politische, militärische und humanitäre Situation in Dafur, den Provinzen Süd Kurdufan und Blue Nile sowie in der Abeyieregion ausführlich erörtert. Die österreichischen Parlamentarier traten in einen lebhaften Gedankenaustausch mit ihren sudanesischen GesprächspartnerInnen und besprachen institutionelle, wirtschaftliche, soziale und wissenschaftliche Fragen.

Ein Besuch beim römisch-katholischen Erzbischof von Khartum sowie dem koptisch-orthodoxen Bischof gab Gelegenheit, über die Situation der Christen im Sudan zu sprechen.

Voraussichtlich im Februar 2013 werden die österreichischen Parlamentarier den Südsudan besuchen und die jetzt gewonnenen Erkenntnisse vertiefen und evaluieren.

 

 

 

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