Land Vorarlberg engagiert sich in Entwicklungszusammenarbeit 

 

erstellt am
27. 12. 12

LH Wallner und LR Schmid: Entwicklungszusammenarbeit bedeutet effiziente Hilfe zur Selbsthilfe
Bregenz (vlk) - Seit mehr als 50 Jahren leistet Vorarlberg in den ärmsten Regionen der Welt einen aktiven, solidarischen Beitrag, der die Menschen befähigen soll, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Von 1960 bis heute sind seitens des Landes mehr als 900 Projekte mit über 22 Millionen Euro unterstützt worden, informieren Landeshauptmann Markus Wallner und die für Entwicklungszusammenarbeit zuständige Landesrätin Greti Schmid. Allein heuer wurden 44 Projekte in zwanzig Ländern finanziell begleitet.

Entwicklungszusammenarbeit bedeute effiziente Hilfe zur Selbsthilfe, so Wallner und Schmid. Vorarlberg nimmt seine Verantwortung gegenüber den Menschen in den ärmsten Regionen der Welt auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten wahr. Rund 435.000 Euro hat das Land 2012 für Projekte bereitgestellt. Inklusive der Unterstützung im Rahmen der "Osthilfe" sind sogar mehr als 610.000 Euro investiert worden. Die Ausgaben für die Entwicklungszusammenarbeit werden im nächsten Jahr auf unverändert hohem Niveau bleiben, versichert der Landeshauptmann. "Der Einsatz für gerechtere Chancen ist auch eine moralische Verpflichtung, die Vorarlberg weiterhin engagiert und gestaltend erfüllen wird", betont Wallner die klare Haltung im Land. Das vorrangige Ziel ist, benachteiligte Bevölkerungsteile vor Ort soweit zu unterstützen, dass sie ihr Leben bzw. ihre Lebensverhältnisse aus eigener Kraft verbessern können, erklärt Landesrätin Schmid.

Bildung als Schwerpunkt
Bei den umfangreichen Aktivitäten im Bereich Entwicklungszusammenarbeit konzentriert sich Vorarlberg sehr stark auf den Themenschwerpunkt Bildung und Ausbildung. Wichtige Bausteine sind dabei neben der Schule die Berufsausbildung, die Weiterbildung, die Wissensvermittlung in Sachen Gesundheit und Hygiene sowie der Umgang mit sauberem Trinkwasser. "Bildung ist das Um und Auf, um die Menschen dazu zu befähigen, eine nachhaltige Entwicklung in ihrem Land in Gang zu bringen und ihre Zukunft eigenständig zu gestalten", betont Wallner und verweist in dem Zusammenhang auf die acht Millenniumsziele der Vereinten Nationen. Als zweites Ziel darin ist festgehalten, dass allen Kindern eine Grundschulausbildung ermöglicht werden soll. Vom Land unterstützte Initiativen widmen sich darüber hinaus auch der landwirtschaftlichen Ausbildung oder dem Handwerk. "Bildung heißt Entwicklung und heißt in der Folge Hunger lindern und Armut aktiv bekämpfen", fasst LR Schmid zusammen.

Verlässliche Zusammenarbeit
Das Land selbst führt keine Projekte durch. Stattdessen setzt Vorarlberg auf die bewährte Zusammenarbeit mit nichtstaatlichen Organisationen (NGO's), Initiativen, aber auch auf Entwicklungshelfer und Missionare. Damit habe man bis zum heutigen Tag gute Erfahrungen gemacht, so der Landeshauptmann: "Zu den Projektverantwortlichen werden gute persönliche Kontakte gepflegt. Zudem werden bei der Umsetzung von Projekten auch örtliche Initiativen eingebunden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass unsere Unterstützung dort ankommt, wo sie hingehört".

 

 

 

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