95 Mio. Euro für Produktion und Arbeitsplätze in Österreich 

 

erstellt am
03. 01. 13

Bures erhöht Förderung für Produktionstechnologie
Wien (bmvit) - Die Industrie ist mit 680.000 Beschäftigten und doppelt so vielen in den vor- und nachgelagerten Dienstleistungen der wichtigste Jobmotor in Österreich. "Österreich ist nach wie vor ein Industrieland. Das soll so bleiben. Deswegen setzen wir bei der Innovationsförderung massiv auf Produktionstechnologien", sagt Innovationsministerin Doris Bures. Über das BMVIT-Programm "Produktion der Zukunft" wurden im abgelaufenen Jahr 224 Projekte von Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit einem Fördervolumen von 95 Mio. Euro unterstützt. Bures: "Ich bin wirklich begeistert darüber, wie gut unser Programm von Industrie und Forschungsinstitutionen angenommen wird, und über die herausragende Qualität der Projekte."

Ursprünglich waren für 2012 70 Mio. Euro für "Produktion der Zukunft" vorgesehen. Wegen der enormen Nachfrage seitens der Unternehmen und der hervorragenden Qualität der eingereichten Forschungsprojekte hat das BMVIT zusätzliche 25 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. "Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wichtig, guten Projekten zum Erfolg zu verhelfen", so die Ministerin.

Für das BMVIT sind die Produktionstechnologien der Zukunft einer der vier Schwerpunkte in der Forschungsförderung, neben Verkehr/Mobilität, Umwelt/Energie und IKT. Die Innovationsministerin hat die Forschungsförderung für Produktionstechnologien in den letzten Jahren stark angehoben. "Innovation ist der Schlüssel dafür, dass die heimischen Unternehmen im weltweiten Wettbewerb bestehen. Wir unterstützen sie dabei, weil wir so helfen können, Produktion und Arbeitsplätze in Österreich zu halten und langfristig abzusichern", betont Bures.

Interesse der Unternehmen übertrifft alle Erwartungen
Dass das BMVIT mit "Produktion der Zukunft" einen Nerv getroffen hat, zeigt das enorme Interesse bei der Industrie. So stieß die aktuelle Ausschreibung bei Unternehmen und Forschungsinstituten auf ein überwältigendes Interesse. Hatten bereits 2011 die Anträge an "Produktion der Zukunft" alle Erwartungen übertroffen und für eine starke Überzeichnung gesorgt, so wurde dieses Ergebnis 2012 noch einmal übertroffen. Insgesamt wurden im Laufe des Jahres 2012 380 Projekte von insgesamt 600 Unternehmen und Forschungseinrichtungen eingereicht. Ebenso beeindruckend war die hohe Qualität der eingereichten Vorhaben: Mehr als 60 Prozent der Projekte wurden von der internationalen Gutachterjury als förderwürdig anerkannt.

In Summe unterstützte das BMVIT im Jahr 2012 Forschung und Entwicklung im Bereich Produktionstechnologien mit 95 Mio. Euro. Zusammen mit den Beiträgen der Unternehmen werden damit rund 200 Mio. Euro in die Entwicklung neuer Fertigungsprozesse, Hightech-Materialien und -Oberflächen und in ressourceneffiziente Produktion investiert.

Hintergrund: 50 Mrd. Euro Wertschöpfung und 680.000 Beschäftigte in der Sachgüterproduktion
Die Unternehmen der österreichischen Sachgüterproduktion erwirtschafteten im Jahr 2011 mit ihren 680.000 Beschäftigten und 30.000 Unternehmen rund 50 Mrd. Euro an Bruttowertschöpfung. Das entspricht rund 17 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung Österreichs. Gleichzeitig hängt der Wohlstand in Österreich entscheidend von seinen industriellen Exporten ab. Die Exportquote in der Sachgütererzeugung liegt bei 56 Prozent.

Aber auch das Wachstum bei produktionsnahen Dienstleistungen basiert auf einem starken industriellen Sektor. So schafft jeder Arbeitsplatz in der Industrie zwei weitere Arbeitsplätze in der vor- und nachgelagerten Dienstleitung, womit rund die Hälfte der Arbeitsplätze in Österreich direkt von der Sachgüterindustrie abhängen.

Im Vergleich mit anderen Ländern weist Österreich einen hohen Grad an Industrialisierung auf. Mit seinem hohen Anteil der Sachgüterproduktion am BIP ist Österreich als Produktionsstandort in Europa auf Rang drei und weltweit auf Rang fünf. Gerade dieser Umstand hat wesentlich dazu beigetragen, dass Österreichs Wirtschaft der Krise besser stand hält als andere europäische Staaten.

 

 

 

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