Zivilgesellschaft für eine sichere Welt ohne Massenvernichtungswaffen 

 

erstellt am
14. 01. 13

Wien (bmeia)- „Ich zweifle nicht daran, dass die Zivilgesellschaft uns mit Ihrem positiven Einfluss hilft, die Welt dem Ziel der Beseitigung aller Massenvernichtungswaffen näher zu bringen“, meinte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger unter Hinweis auf die Botschaft von UNO Generalsekretär Ban Ki-moon an das erste Forum der Zivilgesellschaft zur Unterstützung der Umsetzung von Resolution 1540 des UNO Sicherheitsrats. Dieses Forum, das auf österreichische Einladung vom 8. - 10. Jänner 2013 in Wien stattgefunden hat, brachte rund 50 nicht-staatliche Organisationen aus fast allen Weltregionen zusammen. Sie nutzten den UNO Standort Wien auch für Gespräche mit den internationalen Organisationen vor Ort. Der UNO Generalsekretär dankte Österreich ausdrücklich für diese Initiative.

„Die österreichische Unterstützung für die weltweite Umsetzung der UNO-Resolution 1540 ist Teil unserer Bemühungen, möglichst umfassend die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, um zügig unserem Ziel einer Welt ohne Massenvernichtungswaffen näher zu kommen. Die Einbindung der Zivilgesellschaft ist notwendig, um den Menschen und seine unmittelbaren Bedürfnisse nach Frieden und persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten in den Mittelpunkt unseres Sicherheitsdenkens zu stellen“, erläuterte Außenminister Spindelegger die Strategie der österreichischen Abrüstungspolitik.

„Unsere langjährigen Bemühungen nicht-staatliche Organisationen in die Lösung globaler Probleme einzubinden, tragen nun auch im Bereich der Abrüstung Früchte. Das von mir vor zwei Jahren ins Leben gerufene Wiener Zentrum für Abrüstung und Nichtweiterverbreitung (VCDNP) hat durch seine Teilnahme an der Organisation des „1540 Civil Society Forum“ heuer die Rolle Wiens als ein internationales Zentrum der Zivilgesellschaft für Abrüstungsfragen gestärkt. Gleichzeitig konnte Dank der neuen Zweigstelle des Abrüstungsbüros der UNO (UNODA) in Wien, das ebenfalls von Österreich initiiert worden war, die Konferenz perfekt in der UNO-City organisiert werden“, verweist Vizekanzler Spindelegger auf die Früchte langjähriger, intensiver Arbeit der österreichischen UNO Diplomatie.


Hintergrund
Resolution 1540 (2004) des UNO Sicherheitsrats war eine Reaktion auf die Gefahr für Frieden und Sicherheit, die von illegalen Aktivitäten nicht-staatlicher Akteure in Bezug auf Massenvernichtungswaffen und ihrer Trägersysteme ausgeht. Diese Sicherheitsratsresolution bindet alle Staaten der Welt, doch erfüllen noch nicht alle Staaten die notwendigen Voraussetzungen zur Umsetzung der Verpflichtungen. Internationale Hilfe, auch unter Einbindung der Zivilgesellschaft, ist notwendig.

 

 

 

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