Universität Innsbruck bleibt wichtiger Studien- und Forschungsstandort für Luxemburg 

 

erstellt am
08. 01. 13

Luxemburgischer Justizminister Biltgen trifft Landtagspräsident Herwig van Staa
Innsbruck (lk) - Hoher Besuch im Innsbrucker Landhaus: Landtagspräsident Herwig van Staa begrüßte am 07.01. den für Justiz, Hochschulwesen und Forschung sowie für Kultur, Kommunikation und Medien zuständigen luxemburgischen Minister Francois Biltgen zu einem offiziellen Arbeitsgespräch in seinen Amtsräumlichkeiten. Begleitet wurde Minister Biltgen vom Honorarkonsul des Großherzogtums Luxemburg in Tirol, Univ.-Prof. Dr. Armand Hausmann.

Zentrales Thema des Gedankenaustausches waren die schon seit langem bestehenden guten Kontakte zwischen der Universität Innsbruck und dem Großherzogtum. „Hier ist interessant zu wissen, dass die akademischen Beziehungen zwischen Luxemburg und Österreich bis in die Zeit von Maria Theresia zurückgehen, die damals auch Luxemburgische Großherzogin war“, so LTP van Staa. Seit 1970 besteht ein bilaterales Abkommen zwischen den beiden Ländern, das den kulturellen und universitären Austausch fördert. Außerdem sind zwischenzeitlich Luxemburger wie Südtiroler und Liechtensteiner den Österreichern beim Studium gleichgestellt. Waren es ursprünglich vor allem der gute Ruf der Veterinärmedizinischen Universität, der Universität der Bildenden Künste und der TU in Wien, so entdeckten die Luxemburger auch immer mehr den Westen Österreichs als beliebten Studienstandort für sich. „Ein Großteil der Luxemburger Studentinnen und Studenten in Innsbruck studiert übrigens Medizin“, weiß Honorarkonsul Hausmann, der selbst als gebürtiger Luxemburger sein Medizinstudium in Innsbruck erfolgreich absolviert hat. Bei den Auswahlverfahren an der Medizinischen Universität Innsbruck werden die LuxemburgerInnen ja aufgrund der Gleichstellung der Österreich-Quote (=75% der Studienplätze) zugerechnet.

Zur Sprache ist auch die aktuelle Situation in der EU und hier insbesondere das Ergebnis des Sondergipfels des Europäischen Rates Ende November 2012 im Hinblick auf den mehrjährigen Finanzrahmen 2014-2020 gekommen. Minister Biltgen vertritt ja die Luxemburger Regierung u.a. im Verkehrsministerrat sowie im Rat für Justiz und Inneres der EU. Hier betonte AdR-Vizepräsident van Staa einmal mehr, dass eine Kürzung des EU-Haushaltes nicht einseitig zu Lasten einzelner Ausgabenbereiche, insbesondere der Agrar- und Kohäsionspolitik, gehen dürfe. „Gerade für Tirol als alpines, kleinstrukturiertes Land im Herzen Europas sind diese beiden Förderbereiche von zentraler Bedeutung“, so van Staa.

 

 

 

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