Töchterle: "Werfelianer" sind weltweit wertvolle Botschafter der österreichischen Literatur und Kultur 

 

erstellt am
08. 01. 13

Wissenschafts- und Forschungsminister lud "Franz Werfel"-Stipendiat/innen zu Gedankenaustausch - Programm hat sich in den vergangenen 20 Jahren erfolgreich entwickelt
Wien (bmwf) - Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle lud am 07.01, "Franz Werfel"-Stipendiatinnen und -Stipendiaten sowie die wissenschaftliche Leiterin des Programms, Univ.-Prof. Dr. Konstanze Fliedl von der Universität Wien, zu einem Gedankenaustauch ins Ministerium: "Die 'Werfelianerinnen' und 'Werfelianer' sind weltweit wertvolle Botschafter der österreichischen Literatur und Kultur", betont der Minister den Wert des 1992 vom Wissenschafts- und Forschungsministerium aus der Taufe gehobenen Franz Werfel-Stipendienprogramms. "Ebenso lohnend wie die Betreuung der ambitionierten Projekte des wissenschaftlichen Nachwuchses ist die Leitung des Jahrestagung, bei der die Absolventinnen und Absolventen zusammenkommen; sie bilden inzwischen eine internationale community mit regem Austausch und erfolgreichen Kooperationen", so Univ.-Prof. Fliedl.

Das Franz Werfel-Stipendium, benannt nach dem österreichisch-böhmischen Autor Franz Werfel (1890-1945), wendet sich an junge Universitätslehrer/innen im Ausland, die sich mit österreichischer Literatur beschäftigen: Sie werden gezielt unterstützt, in ihrer Lehr- und Forschungstätigkeit einen Schwerpunkt auf österreichische Literatur zu legen. Zu Beginn können die Stipendiat/innen einen Studienaufenthalt in Österreich mit einer Laufzeit von bis zu 18 Monaten absolvieren. Jährlich werden dafür in einem mehrstufigen Auswahlverfahren maximal sieben Stipendien vergeben. Danach besteht die Möglichkeit, in die Nachbetreuung des Werfel-Programms aufgenommen zu werden. Dies wird derzeit von rund 65 Stipendiat/innen genutzt. Die Nachbetreuung umfasst unter anderem die Einladung zur jährlich in Wien stattfindenden Franz Werfel-Jahrestagung und regelmäßig einmonatige Stipendien für Forschungsarbeiten in Österreich. Durch die beiden Phasen (Stipendienphase und Nachbetreuungsphase) ist die Nachhaltigkeit gewährleistet.

Das Franz Werfel-Programm ist das "dienstälteste" Stipendienprogramm des Wissenschaftsministeriums und zugleich das erfolgreichste im Bereich der internationalen Mobilität. Nach Ländern betrachtet stellen Ungarn und Tschechien die stärksten Kontingente, es findet sich beispielsweise aber auch ein Wissenschaftler aus Japan unter den Franz-Werfel-Stipendiat/innen. Die monatliche Stipendienleistung beträgt 1040 Euro, zusätzlich wird ein monatliches Büchergeld in der Höhe von 93 Euro ausbezahlt. Die Abwicklung des Programms liegt bei der OeAD-GmbH (Österreichische Agentur für internationale Mobilität und Kooperation in Bildung, Wissenschaft und Forschung).

 

 

 

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