Europäische Kulturhauptstadt KoŠice 2013 

 

erstellt am
21. 01. 13

Ein Jahr im Zeichen von Kunst und Kultur – Fulminante Eröffnungsfeier der Europäischen Kulturhauptstadt am 19. und 20. Jänner 2013
Bratislava (bmeia/kulturforum) - „2013 wird ein wichtiger Meilenstein für Košice!“, betonte Vizekanzler und Außenminister Dr. Michael Spindelegger aus Anlass der Eröffnung der Europäischen Kulturhauptstadt. „Kulturhauptstädte“, setzte er fort, „sind eine absolute Erfolgsgeschichte der EU, die gegenseitigem Verständnis und interkulturellem Dialog dienen. Ich bin davon überzeugt, dass Košice diese Erfolgsgeschichte eindrucksvoll weiterschreiben wird und ich freue mich ganz besonders, dass Österreich mit einer Reihe von interessanten Projekten dazu beiträgt.“ Botschafter Dr. Martin Eichtinger, Leiter der Kulturpolitischen Sektion des Außenministeriums, Dr. Markus Wuketich, österreichischer Botschafter in der Slowakischen Republik und Gesandte Mag. Brigitte Trinkl, Leiterin des Österreichischen Kulturforums Preßburg werden Österreich am Eröffnungswochenende offiziell vertreten.

Košice, Metropole der Ostslowakei und zweitgrößte Stadt des Landes, ist die erste slowakische Stadt, der der Titel einer Europäischen Kulturhauptstadt zuerkannt wurde. Entsprechend groß sind Hoffnung und Wille, das kreative Zukunftspotential der multikulturellen, multinationalen und multiethnischen Stadt – einem Knotenpunkt der alten Ost-West-Routen – auszuschöpfen und im Sinne der Hauptbotschaft von Košice 2013 „We support creativity!“ nachhaltig zu verankern. Das Projekt Europäische Kulturhauptstadt (ECOC) soll über 2013 hinaus integraler Bestandteil des Lebens in Košice werden und die Stadt in ein Zentrum der Kreativität verwandeln, in dem Wissenschaft, Forschung, Universitäten, Kultur, Kunst, Medien und moderne Technologien vernetzt werden.

Die vom Österreichischen Kulturforum Preßburg organisierte und koordinierte österreichische Beteiligung folgt den thematischen Vorgaben von Košice 2013 und zeichnet sich durch hohe künstlerische Qualität aus. Den Anfang macht die Präsentation der Installation TAPE des preisgekrönten österreichisch-kroatischen Trios „numen/for use“ sowie eine Designausstellung der FH Joanneum Graz. Die in der Technischen Universität von Košice aufgebaute Installation TAPE, eine biomorphe Architektur, bestehend aus 50 km Klebeband, gleicht einem schwimmenden, transparenten Kokon. Sie stellt eine durchsichtige, sich den Besuchern öffnende, begehbare Landschaft dar. Die FH Joanneum Graz zeigt in einer Ausstellung im Vojtech-Löffler-Museum einen Ausschnitt der kreativen Gestaltungskraft von StudentInnen und Lehrenden der Studiengänge „Informationsdesign“, „Ausstellungsdesign“ und „Communication, Media and Interaction Design“.

In Zusammenarbeit mit dem Amt der Niederösterreichischen Landesregierung wird mit der Fotoausstellung „Bau(t)en für die Künste“ ein essentieller Beitrag zum Schwerpunktthema Architektur gesetzt. Ausgangspunkt für die Ausstellung sind die herausragenden Kulturbauten, die in den letzten zwei Jahrzehnten in Niederösterreich entstanden sind. Der renommierte Architekturfotograf Bruno Klomfar zeigt dabei über sechzig niederösterreichische Kulturbauten in ihrer Funktionalität und alltäglichen, lebendigen Nutzung. Eine neue Partnerschaft wird mit der Unterzeichnung eines Artist-in-Residence-Austauschprogrammes zwischen der Kulturstadt Krems und der ECOC 2013 – Košice begründet.

Im Rahmen der „Triennale zeitgenössischer Kunst“ wird im September und Oktober 2013 die Fotoausstellung „One Minute Sculptures“ des österreichischen Künstlers Erwin Wurm gezeigt. Die Präsentation dieser inszenierten, meist skurrilen, fotografisch festgehaltenen Situationen war ein besonderer Wunsch des künstlerischen Leiters von Košice 2013, Vladimir Beskid. Ebenfalls für den Herbst wird sound:frame AV, eine spannende Plattform für audio:visuelle Ausdrucksformen, eine Auftragsarbeit entwickeln, die die großen Themen von Košice 2013 „Wir fördern Kreativität“, „Über Grenzen hinaus“ und „Zukunft“ audio-visuell darstellen wird.

Weitere erwähnenswerte österreichische Projekte wären „Slobodija Odysseia, mon Amour“, ein Theaterstück, das die klassische Odyssee mit Lebensgeschichten von MigrantInnen, vornehmlich Angehörigen der Roma-Gemeinden, vereint; eine Präsentation der jungen österreichischem Geigerin Lara Kusztrich mit dem Orchester der Staatlichen Philharmonie Košice; ein Auftritt von Shmuel Barzilai, Oberkantor der Israelitischen Kultusgemeine in Wien, im Rahmen des Festivals jüdischer Kultur „MAZALTOV!“; eine Lesung von Maja Haderlap, Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin 2012, in der Österreich-Bibliothek Košice.

 

 

 

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