Lyrikwettbewerb "Hautnah" 

 

erstellt am
17. 01. 13

Siegerwerke ab 23.1. im KlangTheater
Wien (orf) - Im Juni 2012 hat Ö1 den Lyrikwettbewerb "Hautnah" ausgeschrieben. Über 150 Einsendungen - Kombinationsleistungen aus Text und Darstellung - sind in der Redaktion eingelangt. Nun stehen die fünf Gewinner/innen fest und präsentieren ihre Werke im KlangTheater des ORF-RadioKulturhauses. Den Beginn macht am 23. Jänner (20.00 Uhr) Autor, Gitarrist und Performer Jörg Zemmler. Der Eintritt ist frei.

Mit so viel geballtem kreativen Potential hatte niemand gerechnet: Vom Slam bis zum Chorgesang, vom Haiku bis zum Dialektgedicht, vom besinnlichen lyrischen Vortrag bis zum dramatischen Slapstick. Der Ausschreibung zum Ö1-Lyrikwettbewerb "Hautnah" folgten Lyrikerinnen und Lyriker des Landes mit über 150 Beiträgen. Was umso erstaunlicher ist, als nicht nur poetische Texte, sondern auch gleich deren kreative Umsetzung gefragt war, und zwar auf CD oder DVD!

Die Wahl fiel schwer, denn das Vorhaben, mit diesem Preis auch neue Autor/innengruppen zu erschließen, wurde mehr als erfüllt. Es waren nicht nur bekannte Namen aus der Slammer- oder WordArt-Szene unter den Einsender/innen, sondern auch viele unbekannte Autor/innen, die den Begriff der Lyrik einfallsreich erweiterten und ergänzten.

Eine Fachjury kürte aus den lyrischen Kostproben die vier Besten, eine/einer wurde per Publikumsvoting auf oe1.ORF.at ermittelt. Die fünf Beiträge stellen nun die Eintrittskarten dar für fünf frei zu gestaltende Abende, die heuer im KlangTheater des ORF-RadioKulturhauses stattfinden.

Den Anfang macht am Mittwoch, den 23. Jänner der Autor, Gitarrist und Performer Jörg Zemmler, der die Jury mit coolem Understatement und trockenem Humor überzeugte. Weitere ex aequo gereihte Preisträger sind Angelika Flam, die gemeinsam mit Norbert Trawöger und Astrid Windner eine extrem eindringliche lyrische Soundcollage zum Thema Demenz einreichte; Thomas Havlik, der in seiner Lyrik mit den eigenen stimmlichen Möglichkeiten experimentiert und dabei vollen Körpereinsatz zeigt; sowie die "Ziertextphonofaktur Onophon", bestehend aus dem Sprechkünstlerduo Rainer Deutner und Werner Nowacek, das nicht nur mit Worten, sondern auch mit oralen Äußerungen wie Einatmen und Husten, Schlucken und Würgen spielt. Der originell gereimte Vortrag von Fritz Triendl und Robert Riegler über einen freigelassenen Papagei namens Lou hat das das Online-Publikumsvoting gewonnen.

Zusätzlich zu den fünf Abenden im KlangTheater entstehen aus den Mitschnitten Sendungen für die Ö1-Lyrikreihe "Nachtbilder". Für die Ensembleleistung auf dem Podium des ORF-KlangTheaters gibt es ein Preisgeld von 1000.- Euro. Die im Programm von Ö1 gesendeten lyrischen Texte werden gesondert honoriert.

"Hautnah - Lyrik live im KlangTheater: Der Wettbewerb" präsentiert am Mittwoch, den 23. Jänner Jörg Zemmler als ersten der fünf Preisträger/innen. Beginn ist um 20.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Ö1-Redakteurin Edith-Ulla Gasser führt durch den Abend, einen Mitschnitt sendet Ö1 in der Reihe "Nachtbilder" am 2. März um 22.05 Uhr. Weitere Termine im KlangTheater sind: am 14. März "Onophon" (Rainer Deutner & Werner Nowacek), Thomas Havlik am 16. Mai, Angelika Flam am 23. Oktober und am 5.12. die Publikumssieger Fritz Triendl & Robert Riegler.

 

 

 

Informationen: http://radiokulturhaus.ORF.at

 

 

 

 

 

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