St. Pölten 2013. Dynamische Entwicklung 

 

erstellt am
01. 02. 13

St. Pölten (mss) - Neue Kontakte zur Hansestadt Rostock, große Infrastrukturprojekte, Zuwächse bei der Zahl der Unternehmen, den Arbeitsplätzen und im Tourismus, Mehreinnahmen bei der Kommunalsteuer, eine höhere Besucherfrequenz in der Innenstadt und erfolgreiche Bildungsinitiativen bringen St. Pölten weiter voran. "Alle Fakten belegen: Wir haben eine sehr dynamische Entwicklung", resümiert Bürgermeister Mag. Matthias Stadler.

Anlässlich des Neujahrsempfanges für die St. Pöltner Wirtschaftstreibenden zogen Bürgermeister Mag. Matthias Stadler und die Wirtschaftstelle "ecopoint" am 31.01. eine überaus positive Bilanz für das Jahr 2012 und stellten die wichtigsten Vorhaben und Projekte in der Entwicklung des Wirtschaftsstandortes St. Pölten für das laufende Jahr vor.

"In den letzten Jahren haben wir massiv aufgeholt und eine Entwicklung durchgemacht, um die uns viele Städte beneiden. Wir sind mit den anderen österreichischen Landeshauptstädten mittlerweile auf Augenhöhe. Das belegen die Fakten, die von der "Plattform St. Pölten 2020" im Fortschrittsbericht im vergangenen Jahr präsentiert wurden. Im Fortschrittsbericht sind die Zahlen bis Ende 2011 zusammengefasst. Der Rückblick auf das Jahr 2012 zeigt, dass sich die positive Entwicklung im abgelaufenen Jahr weiter fortgesetzt hat. Angesichts der Projekte und Vorhaben macht uns der Ausblick auf das Jahr 2013 sehr zuversichtlich. St. Pölten entwickelt sich bei allen maßgeblichen Kennzahlen überdurchschnittlich gut. Wir sind also am Weg an die Spitze", ist Bürgermeister Mag. Matthias Stadler zufrieden und optimistisch.

Rostock zu Besuch in St. Pölten
Die letzte Wirtschaftsreise, organisiert von der Wirtschaftsservicestelle "ecopoint" und geleitet von Bürgermeister Mag. Matthias Stadler, führte die 40-köpfige Delegation aus der Landeshauptstadt unter anderem in die Hansestadt Rostock. Schon bei den Gesprächen in Mecklenburg-Vorpommern wurden die vielen wirtschaftlichen und politischen Gemeinsamkeiten erkannt. Auf der EXPO REAL in München wurde vereinbart, dass eine Delegation Rostocker Entscheidungsträger, angeführt von Oberbürgermeister DI Roland Methling nach St. Pölten kommt um die Kontakte zu vertiefen und über konkrete Möglichkeiten der Zusammenarbeit und des Austausches zu sprechen.

"Die Delegation aus Rostock erwartet sich in St. Pölten viele neue Ideen für die Stadtentwicklung. Wir stellen unsere Erfahrungen und das Knowhow zur Verfügung. Darüber hinaus wollen die Kollegen aus Deutschland mit einigen größeren St. Pöltner Firmen, vorrangig mit Sunpor, darüber reden, wie sie den Rostocker Hafen für Transporte nutzen können. Wir werden die Kontakte jedenfalls weiter intensivieren und pflegen. Unser Besuch in Deutschland und der Gegenbesuch zahlen sich auf jeden Fall aus", hält Stadler fest.

Die Art und Weise wie St. Pölten die Entwicklung vorantreibt und die Ziele im Masterplan und im Visionsprozess 2020 vorgibt, stößt sowohl im Inland als auch im Ausland auf Interesse. St. Pölten gilt mittlerweile als Best-Practice-Beispiel für eine positive Stadtentwicklung auf allen Ebenen. Der Besuch aus Rostock ist ein Beweis dafür.
Die Wirtschaftsservicestelle hat bisher sieben Wirtschaftsreisen für St. Pöltner Wirtschaftstreibende sehr erfolgreiche organsiert. Damit konnten zahlreiche Kontakte geknüpft und Ideen ausgetauscht werden.

Große Infrastruktur- und Bauprojekte
In regelmäßigen Abständen werden derzeit Großprojekte mit Investitionen in Millionenhöhe bekanntgegeben, welche die Entwicklung und das Leben in der Landeshauptstadt nachhaltig positiv beeinflussen werden. Der Blick auf die wichtigsten, konkret in Umsetzung befindlichen Projekte des Jahres 2013 lässt die Dimension der dynamischen Entwicklung erkennen:

  • Park & Ride am Bahnhofsplatz wird begonnen (12,7 Mio. Euro)
  • Bau der Güterzugumfahrung und des Pummersdorfer Tunnels (rd. 80 Mio. Euro)
  • Ehemaliges Postgebäude am Bahnhof wird saniert und in eine ÖBB Verwaltungszentrale mit 170 neuen Arbeitsplätzen, sowie Geschäftsflächen und Büros umgebaut (8 Mio. Euro)
  • Baustart für die Brücke über die B20 und die Leobersdorfer Bahn (9 Mio. Euro)
  • Erschließung des Betriebsansiedelungsgebietes NÖ Central (3 Mio. Euro)
  • Sommerbad wird modernisiert und noch attraktiver (5,2 Mio. Euro)
  • Fortsetzung der Vorarbeiten für die Neugestaltung des Domplatzes (0,8 Mio. Euro)
  • Erstellung eines Generalverkehrskonzeptes
  • Präsentation der Studie zur Standortentwicklung großflächiger Handelseinrichtungen (Einkaufszentren) im Stadtgebiet (Handelskonzept St. Pölten)
  • Bau der Arbeiterkammer Niederösterreich mit 350 neuen Arbeitsplätzen, Parkhaus, neuem Jugendzentrum und neuer Jugendkulturhalle (45 Mio. Euro)
  • Vorbereitungen für den Bau der Kerntangente Nord und der neuen Traisenbrücke
  • (rd. 7 Mio Euro)
  • Fertigstellung der Fernkälteversorgung für das Landesklinikum (8,2 Mio. Euro)
  • Voraussichtlich Baustart für das neue Landesklinikum (510 Mio. Euro)
  • Zubau WIFI (25 Mio. Euro)
  • Neubau des Kindergartens St. Georgen (1,5 Mio. Euro)
  • Schuloffensive mit diversen Sanierungen durch die Stadt (2,5 Mio. Euro in den nächsten beiden Jahren)
  • Umbau und Ausbau Schulzentrum HAK - HTL (knapp 60 Mio. Euro),
  • Gymnasium (ca. 16 Mio. Euro) und Neubau BORGL (5 Mio. Euro)
  • Investitionen in die Trinkwasserversorgung und den Kanalbau (2,5 Mio. Euro
  • Sanierungen von drei Wohnbauten durch die Immo (2,1 Mio. Euro)
  • u.v.a.m.

"Alleine die Wertschöpfung aus diesen Investitionen ist im gesamten Zentralraum enorm. Der daraus resultierende Nutzen wird jedoch noch weit höher und nachhaltiger sein", hält Stadler fest und betont, dass der Umfang der Projekte und das Tempo bei der Umsetzung die zuständigen Institutionen und Behörden vor enorme Herausforderungen stellt.

Mehr Unternehmen und Arbeitsplätze
Die ÖBB beginnen mit der Realisierung des Logistik- und Industrieparks St. Pölten - Wörth mit einem Investitionsvolumen von 8,6 Mio. Euro. Die Initiative trägt bereits erste Früchte: Mit DB Schenker konnte ein Logistikunternehmen gewonnen werden, das seinen Standort hierher verlegt, expandiert und damit auch zahlreiche Arbeitsplätze schafft.

Darüber hinaus errichten 2013 folgende Unternehmen neue Standorte wie z.B. AGM-Markt; Best4Forst, Car Center Süd im Betriebsansiedelungsgebiet NÖ Central. Mit weiteren sechs Firmen steht die Stadt St. Pölten bereits in intensivem Kontakt, so dass mit weiteren Vertragsabschlüssen noch in diesem Jahr zu rechnen ist.

Aber auch in der Innenstadt tut sich viel und es sind einige Lokale und Geschäfte dazugekommen: Cup Cake, Tortenwerkstatt, Frozen Joghurt, Gut Ding, Kaffe Emmi, Delikatessen Lorenz, Wohnkultur, Casa Moda, Risskio, Jack Wolfskin-Shop, Cafe P2, Boutique Dolce Vita, Lingerie Day & Night, Frisör Perla, Schlaf Resort, Moncero Schuhe, Forster United Optics u.v.a.m.

Die Gesamtzahl der Unternehmen hat 2012 in St. Pölten weiter zugenommen. Alleine in den letzten fünf Jahren ist die Anzahl der Betreibe von 3.008 im Jahr 2008 auf nunmehr 3.440 im Jahr 2012 gestiegen. Das Mehr an 432 Betreiben bedeutet eine Steigerung um fast 15 %.

Das Jahr 2012 brachte zudem einen positiven Saldo bei den Gewerbeberechtigungen. 318 gelöschten Gewerbeberechtigungen stehen 439 Neugründungen gegenüber. Das ergibt einen Zuwachs an 121 Gewerbeberechtigungen.

Der generelle Aufwärtstrend bringt auch mehr Arbeitsplätze. Ende 2010 lag die Zahl der Arbeitsplätze bei fast 49.000. In der Zwischenzeit sind zahlreiche weitere Arbeitsplätze entstanden und das Ziel, in einigen Jahren mehr Arbeitsplätze als Hauptwohnsitzer zu haben, scheint erreichbar zu sein. Alleine durch die neue ÖBB Verwaltungszentrale am Hauptbahnhof und den Bau der Arbeiterkammer NÖ entstehen in Zentrumsnähe rund 550 Arbeitsplätze. Bei Schenker, AGM, Best4Forst, Car Center Süd und Kössler werden bestehende Arbeitsplätze gesichert bzw. zahlreiche neu geschaffen. Die Summe der gesicherten und neuen Arbeitsplätze beträgt hier rund 290. Weiters sind in den genannten Geschäften in der Innenstadt noch zahlreiche weitere Arbeitsstellen entstanden. Viele St. Pöltner Unternehmen expandieren, was sich grundsätzlich auf die Zahl der Arbeitnehmer positiv auswirkt.

Genügend Fläche als Basis für dynamische Entwicklung
"Um auch in Zukunft Baugründe, Betriebsansiedlungsflächen, Grünflächen zur Verfügung stellen zu können, bzw. die Stadtentwicklung fördern zu können, werden laufend Grundstückstransaktionen durchgeführt", erläutert der Leiter der Wirtschaftsservicestelle "ecopoint" Christoph Schwarz.

Insgesamt wurden 2012 über 131.000m2 an Flächen verschiedenster Widmung gekauft und aus dem Grundbesitz der Stadt fast 40.000m2 wieder verkauft. Darin enthalten sind 21 Bauparzellen für Einfamilienhäuser.

Die beiden Gewerbegebiete mit Baurechtsgründen für Betriebe in der Salcherstraße und der Dürauergasse sind bereits fast zur Gänze vergeben. Ein neues Gewerbegebiet, in welchem Grundstücke in Form eines Baurechts vergeben werden, ist bereits in der Planungsphase und soll 2013 bekanntgegeben werden.

Im Gewerbegebiet NOE Central wurden 2012 Gewerbeflächen im Ausmaß von 2,9 ha verkauft. Weitere Grundstücksreserven von 110 ha stehen für weitere Betriebsansiedelungen zur Verfügung.

Die als Betriebsflächen ausgewiesenen Grundstücke haben eine Fläche von gesamt 667 ha, davon sind 465 ha bebaut und 202 ha unbebaut und stehen somit als Reserve zur Verfügung.

6.422 mehr Nächtigungen im Jahr 2012
Im Vorjahr gab es im Tourismus insgesamt 76.009 Ankünfte. Im Jahr 2011 lag die Zahl der Ankünfte bei 72.285. Die Steigerung beträgt somit 3.724 oder 5,15%. Auch die Bilanz bei den Nächtigungszahlen fällt überaus positiv aus. Waren es 2011 noch 148.437 so konnten 2012 um 6.422 Nächtigungen (insgesamt 154.859) mehr verzeichnet werden, was eine Steigerung um 4,33% bedeutet. "Wenn wir die Zahlen von ganz Niederösterreich mit denen unserer Stadt vergleichen, so haben wir mit 6.422 mehr Nächtigungen an der Steigerung des gesamten Bundeslandes von 37.000 Übernachtungen immerhin einen Anteil von 17,4%", betont Stadler.

Kommunalsteuer - Parameter für den Aufwärtstrend
Trotz der für Österreich allgemein schlechten Prognosen ist die St. Pöltner Wirtschaft auf dem Weg an die Spitze. Konnten die Einnahmen im Jahr 2011 bereits um 4,8 % auf 24,240.475 Euro gesteigert werden, so wurde dieser Höchstwert im Jahr 2012 mit einem Kommunalsteueraufkommen von 25,473.876 Euro nochmals übertroffen. Das bedeutet einen Zuwachs von 5,1% gegenüber 2011. Somit war als Auswirkung der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise lediglich eine kurzfristige Stagnation im Jahr 2010 bei den Kommunalsteuereinnahmen gegeben. Mit einer Steigerung der Kommunalsteuereinnahmenum 5,1% bestätigt St. Pölten seine wirtschaftliche Dynamik.

Mehr Besucherfrequenz in der Innenstadt
Die Belebung der St. Pöltner Innenstadt und die Investitionen in die Fußgängerzone und das Wohnen in der Innenstadt tragen Früchte. Im Jahr 2011 wurden in der Kremser Gasse 93.890 Passanten gezählt. Das hohe Niveau konnte nicht nur gehalten werden, sondern auf insgesamt 97.229 Passanten pro Woche gesteigert werden.

4.500 m2 geförderte Wohnfläche
Mittlerweile wohnen fast 9.000 Personen in der Innenstadt. Seit dem Start der Förderungsmaßnahmen der Stadt am 1. Juli 2008 wurden bis dato 14 Projekte mit 92 Wohneinheiten bewilligt. Die bisherige Fördersumme als nicht rückzahlbarer Investitions- u. Mietzuschuss beträgt über 516.000 Euro, auf das Jahr 2012 entfallen davon 68.053 Euro. Die bisher geförderte Wohnnutzfläche beträgt 4.514,94 m².

Drei weitere Innenstadt-Hauseigentümer werden 2013 mit der Wohnhaussanierung beginnen.

Mehr Initiativen bei der Bildung
Abgesehen von den umfassenden Investitionen in Millionenhöhe in die Bildungseinrichtungen werden von der Plattform St. Pölten 2020 zahlreiche Initiativen gesetzt, um die Bildungsinstitutionen und die Unternehmen miteinander zu vernetzen. Der Bildungsmarktplatz soll 2013 zum dritten Mal stattfinden, der Ausbau der Internetplattform www.willwerden.at soll abgeschlossen und die begonnene Zukunftsstrategie für Diplomarbeiten fertiggestellt werden. In der Fachhochschule erfolgte ein Zubau und es stehen 105 Studienplätze mehr zur Verfügung. Die NDU hat mit der Außenstelle in der ehemaligen Glanzstofffabrik die Basis für eine dynamische Entwicklung.

 

 

 

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