Töchterle: Zusammenarbeit mit Vietnam ist Bereicherung für heimische Forschungslandschaft 

 

erstellt am
31. 01. 13

Wissenschaftskooperation zwischen Vietnam und Österreich startet am 1. Februar - Austausch von Know-How und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses als Hauptziele
Wien (bmwf) - Mit 1. Februar 2013 starten die ersten Forschungsprojekte zwischen Vietnam und Österreich. Grundlage ist das am 1. Dezember 2011 von Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle und dem vietnamesischen Minister für Wissenschaft und Technologie, Dr. Nguyen Quan, unterzeichnete "Memorandum of Understanding" über Wissenschafts- und Forschungskooperationen. Vorrangiges Ziel der Zusammenarbeit ist der Austausch von Know-How und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch Übernahme der Mobilitätskosten, um Kooperationen zwischen Wissenschaftern und Institutionen zu ermöglichen. "Mit diesen Projekten bauen wir die bestehende gute Zusammenarbeit mit Vietnam weiter aus und bereichern die heimische Forschungslandschaft um eine spannende Facette. Ich bin überzeugt, dass beide Länder vom intensivierten Forschungsdialog profitieren können", so Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle.

Im Sommer bzw. Herbst 2012 fanden die Projektausschreibung und die nachfolgende Evaluierung der eingereichten Projekte statt, wobei drei kooperative Projekte zur Förderung ausgewählt wurden. Die Projekte haben eine zweijährigen Laufzeit und entstammen den Bereichen der physikalischen und theoretischen Chemie, der Lebensmitteltechnologie und der Verfahrenstechnik. Sie werden gemeinsam vom BMWF und dem vietnamesischen MOST (Ministry of Science and Technology) gefördert. Auf vietnamesischer Seite beteiligen sich an den ausgewählten Projekten Forscherinnen und Forscher der Hanoi University of Science and Technology sowie die Hanoi University of Agriculture. In Österreich sind Forscherinnen und Forscher der Technischen Universität Graz, der Universität für Bodenkultur, Wien und der Universität Linz an den Projekten involviert.

Ebenso erfreulich: Vietnam wird voraussichtlich Ende Februar 2013 als 21. Staat und achter asiatischer Staat dem Internationalen Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA) beitreten und will sich vor allem in Forschungsprojekten über Klimawandel und die Ökologie des Mekong-Flusses einbringen. Die Initiative zum IIASA-Beitritt wurde von dem Stv. Premierminister Nguyen Thien Nhan nach seinem Österreichbesuch Ende November/Anfang Dezember 2011, der auch einen Besuch bei der IIASA umfasste, gesetzt. Das IIASA betreibt interdisziplinäre wissenschaftliche Forschung auf Gebieten wie Umwelt, Wirtschaft, Technologie und Bevölkerung im Hinblick auf die menschliche Dimension der globalen Veränderung.

Bereits jetzt sind Vietnam und Österreich als Partner in mehreren Netzwerken und gemeinsamen Projekten aktiv. Auf europäischer Ebene kooperieren das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) mit dem vietnamesischen Ministry of Science and Technology (MOST) zum Beispiel im EU-geförderten SEA-EU-NET (Southeastasia-EU Net). Auch die Kooperation tertiärer Einrichtungen ist Teil der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Vietnam und Österreich.

 

 

 

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