Pensionskonto

 

erstellt am
31. 01. 13

 Hundstorfer: Wir schaffen eine einfachere, erklärbarere und transparentere Rechtsgrundlage
Umstellung auf einheitliches Pensionskonto ab 1.1.2014
Wien (sk) - Sozialminister Rudolf Hundstorfer stellte am 31.01. zusammen mit Manfred Felix, Obmann der Pensionsversicherungsanstalt, das Pensionskonto neu vor. Ab 1.1.2014 ist es das einzige Pensionskontosystem. "Für die Bürgerinnen und Bürger wird somit auf ein transparenteres System umgestellt, bei dem sie auf den ersten Blick sehen, wie viel sie eingezahlt haben und wie hoch ihre Pension zu jedem gegeben Stichtag ist", erklärt Hundstorfer.

Mit einem Klick können die Bürgerinnen und Bürger zukünftig alle relevanten Informationen zum Stand ihrer Pension sehen. "Statt drei Berechnungsgrundlagen, gibt es nur noch eine einzige. Somit kennen sich dann nicht nur ein paar Expertinnen und Experten aus, sondern jede Einzelne und jeder Einzelne. Ganz ohne Taschenrechner und langes Herumrechnen", betont Hundstorfer die Vorteile der Umstellung. Der Obmann der Pensionsversicherungsanstalt ergänzt: "Zukünftig ist alles sofort ersichtlich. Jede Person kann selbst sehen was es bringt bis 62, 63 oder 64 weiterzuarbeiten."

Sukzessive werden seit November 2012 alle Jahrgänge ab Geburtsdatum 1.1.1955 benachrichtigt, ihr Versicherungszeiten nachzutragen. Denn nur mit allen eingetragenen Versicherungszeiten kann ein einheitliches Konto korrekt berechnet werden. "Wir wollen eine hohe Qualität der Kontoerstgutschrift erstellen. Dafür brauchen wir aber die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger, damit auch wirklich alle Versicherungszeiten gemeldet sind. Auch z.B. Kinderbetreuungszeiten oder Versicherungszeiten im Ausland", führt der Sozialminister aus. Seit Jänner läuft eine große öffentliche Kampagne, die sich an knapp zwei Millionen Menschen richtet, ihre Zeiten nachzutragen. Neben Infoveranstaltungen in allen Bundesländern und Inseraten wird auch jede Person direkt via Brief benachrichtigt. Die ersten Jahrgänge werden seit November benachrichtigt. Bis Juni folgen alle Weiteren. "Wir haben schon 50.000 Rückmeldungen bekommen", zeigt sich Felix erfreut.


 

 Spindelegger und Mikl-Leitner begrüßen Umsetzung des Pensionskontos
Pensionskonto schafft Überblick, Transparenz und Anreiz für längeres Arbeiten
Wien (öaab) - Ab 2014 wird es für alle Pensionsversicherten möglich sein, ihren erworbenen Pensionsanspruch auf Knopfdruck einsehen zu können. Das Pensionskonto soll, einfach und klar wie ein Kontoauszug, Auskunft über den jährlichen Anspruch auf Altersversorgung geben. Das jetzige Pensionssystem hingegen ist komplex und schwer durchschaubar. Deshalb werden die komplizierten Berechnungsweisen bald der Vergangenheit angehören. Nach dem Motto: "Was man nicht durchschaut, dem wird nicht vertraut", wird die Berechnung vereinfacht und mehr Transparenz geschaffen.

"Die Menschen sollen das System verstehen können und Bescheid wissen! Das neue Pensionskonto beruht auf einem klar nachvollziehbaren Bonus-Malus-System. Das heißt wer länger arbeitet, erhält mehr Pension, bei früherem Pensionsantritt kommen Abschläge zum Tragen. In naher Zukunft kann man mit Hilfe des Pensionskontos jederzeit herauslesen, wie hoch seine monatliche Pension ausfallen wird", so ÖVP-Bundesparteiobmann Michael Spindelegger.

ÖAAB-Bundesobfrau Johanna Mikl-Leitner ergänzt: "Wir wollen, dass die Menschen schwarz auf weiß sehen, dass es ihnen finanziell etwas bringt, wenn sie länger arbeiten. Darin sehen wir ein wirksames Mittel gegen Frühpensionen und damit einen wichtigen Beitrag um das Pensionssystem langfristig abzusichern."


 

Wohlmuth: Pensionskonto schafft Vertrauen ins Pensionssystem
Neues Zeitalter durch Sicherheit, Klarheit und Transparenz
Wien (sk) - "Mit den bereits beschlossenen und jetzt gestarteten administrativen Arbeiten für das ab 2014 geltende Pensionskonto für alle ab dem Jahrgang 1955 beginnt ein neues Zeitalter im österreichischen Pensionssystem", erklärte Pensionistenverbands- Generalsekretär Andreas Wohlmuth am 31.01. Wohlmuth betonte, es sei in dieser Phase besonders wichtig, dass bei der sogenannten Erstgutschrift alle pensionsversicherungsrelevanten Daten lückenlos und korrekt erfasst werden: "Denn jedes Monat zählt!"

Die Vorzüge des neuen Pensionskontos: Es ist einheitlich und transparent. Geradezu "revolutionär" sei, dass es jetzt ein klar erkennbares, verständliches und nachvollziehbares Modell gibt, wann mit welcher Pension gerechnet werden könne - man muss kein Pensionsexperte mehr sein, um diese Fragen beantworten zu können.

Für Wohlmuth ist dieses System vor allem für die Jugend wichtig: "Die Pension ist oft 'weit weg'. Das Pensionskonto gibt Vertrauen, dass man eine garantierte Pension bekommt. Damit wird alle jenen entgegengetreten, die jahrelang die jungen Menschen massiv verunsichert haben. Durch das neue Pensionskonto wird unterstrichen, dass unsere Pensionen sicher sind."

Wohlmuth dankte der Pensionsversicherung für die Bewältigung der logistischen und administrativen Herausforderung, die das neue Pensionskonto darstelle. Der Pensionistenverbands-Generalsekretär strich die Rolle von Sozialminister Hundstorfer heraus: "Die Pensionsreform-Maßnahmen beginnen zu wirken, die Programme für das Zurückdrängen der Invalidität stehen, und das neue Pensionskonto schafft Vertrauen und Sicherheit."


 

McDonald: Neues, transparentes Pensionskonto schafft Klarheit über Pensionsansprüche
Mit einem Blick auf das Pensionskonto den Überblick über die aktuelle Pensionshöhe
Wien (sva) - Einen wesentlichen Schritt für klar verständliche, transparente Darstellung der Pensionshöhe wird die SVA bis 2014 umsetzen. "Mit einem einheitlichen Pensionskonto für alle Versicherten wird es möglich, alle bisherigen Pensionsansprüche ähnlich wie bei einem Sparbuch einzusehen und sich einen Überblick über die jährlichen Pensionsansprüche zu verschaffen", erklärt Peter McDonald, SVA Obmann-Stv.

Das neue Pensionskonto beruht auf einem klar nachvollziehbaren Bonus-Malus-Modell, d.h. wer länger arbeitet, wird für seine Leistungen belohnt und erhält mehr Pension, bei früherem Pensionsantritt kommen Abschläge zum Tragen und es wird somit weniger Pension ausbezahlt. Die Versicherten haben mit dem Pensionskonto jederzeit einen Überblick über die aktuelle Höhe ihrer Pension. "Hat ein Versicherter sein Pensionsalter erreicht und überlegt in naher Zukunft in Pension zu gehen, so kann er künftig auf sein klar strukturiertes Pensionskonto zugreifen und sofort herauslesen wie hoch seine monatliche Pension ausfallen wird", so McDonald.

Zum Jänner 2014 errechnet die SVA eine vorläufige Pensionskonto-Gutschrift, in die alle bisher erworbenen Pensionsansprüche miteinbezogen werden. Die SVA wird ihre Versicherten umgehend über die vorläufige Gutschrift informieren und bittet die Selbständigen, ihre Versicherungszeiten zu überprüfen und zu ergänzen. "Anstatt vielfacher Formulare und Anfragen, schicken wir unseren Versicherten alle Informationen auf einmal und agieren kundenfreundlich und ganz im Sinne unserer Versicherten, die wenig Zeit haben," betont McDonald. Die vorläufig errechnete Pensionsgutschrift, auch Kontoerstgutschrift genannt, wird angepasst, sobald alle relevanten Versichertendaten erhoben worden sind.

SVA Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft
In Österreich gibt es fünf Pensionsversicherungsträger, die für unterschiedliche Berufsgruppen zuständig sind: SVA - Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft, PVA - Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter und Angestellten, VAd.ö.N. - Versicherungsanstalt des österreichischen Notariats, VAEB - Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau, SVB - Sozialversicherungsanstalt der Bauern.

Die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) ist der Sozialversicherungsträger für Österreichs Unternehmerinnen und Unternehmer. In ihrer Zuständigkeit für die gesetzliche Krankenversicherung der Selbständigen betreut die SVA rund 700.000 Kunden (davon 340.000 Aktive, 130.000 Pensionisten und 230.000 Angehörige), in ihrer Zuständigkeit für die gesetzliche Pensionsversicherung 360.000 Anspruchsberechtigte (300.000 Gewerbetreibende und 60.000 Freiberufler).

Als modernes Dienstleistungsunternehmen setzt die SVA auf Kundennähe, effiziente, schlanke Verwaltung und Aktionen wie "Fit zu mehr Erfolg" und den einzigartigen "SVA-Gesundheitshunderter", welche den Versicherten Motivation zur aktiven Prävention geben. Als erste Sozialversicherung legt die SVA den Fokus auf die Gesundheitsvorsorge und bietet mit der Gesundheitsversicherung "Selbständig Gesund" umfassende Vorsorgeleistungen an, die auf freiwilliger Basis beim Gesundbleiben oder -werden unterstützen.  

 

 

 

Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament vertretenen Parteien –
sofern (bis zum frühen Nachmittag) vorhanden! Die Reihenfolge der Beiträge richtet
sich in der Regel nach deren Mandatsstärke im Parlament bzw. nach der Hierarchie der
Personen. Die Redaktion

Die Verantwortung der Inhalte liegt bei den Aussendern. Die Redaktion.

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin
"Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl
finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at