AdR-Plenartagung dreht sich um Wirtschaftswachstum 

 

erstellt am
29. 01. 13

Hauptthemen: Wirtschafts- und Währungsunion, Zusammenhalt, Regionalbeihilfen, Jugendgarantie und Unionsbürgerschaft
Brüssel (adr) - Die intelligente und rechtzeitige Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion und die uneingeschränkte Unterstützung für die Jugendgarantie gehören zu den politischen Kernbotschaften der nächsten Plenartagung des Ausschusses der Regionen (AdR) am 31. Januar und 1. Februar. Verabschiedet werden soll auch eine von Marek Woz'niak (PL/EVP), Marschall der Woiwodschaft Großpolen, ausgearbeitete Entschließung zum Legislativpaket für die Kohäsionspolitik. Darin fordert der AdR nachdrücklich angemessene Finanzmittel für die Kohäsionspolitik zwischen 2014 und 2020 und schlägt weitere Verbesserungen an den Vorschlägen zur Überarbeitung der EU-Regionalpolitik vor.

Am 31. Januar kommen im Vorfeld der Plenartagung die Vorsitzenden der Fraktionen im Europäischen Parlament und im AdR zusammen. Dabei wird es im Wesentlichen um die laufenden Verhandlungen über den EU-Haushalt 2014-2020 und die nächsten Schritte zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Institutionen gehen.

Lucinda Creighton, irische Ministerin für europäische Angelegenheiten, wird vor dem Plenum die Prioritäten Irlands während der sechs Monate des irischen Ratsvorsitzes erläutern, zu denen die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Überwindung der Krise gehören.

Joaquín Almunia, für Wettbewerb zuständiger Vizepräsident der Europäischen Kommission, wird am 1. Februar vor dem AdR-Plenum das Wort ergreifen. In seinen Ausführungen wird er sich voraussichtlich mit der Modernisierung der EU-Beihilferegeln und insbesondere mit der Reform der aktuellen Leitlinien für staatliche Beihilfen mit regionaler Zielsetzung befassen. Die fundamentale Bedeutung von Regionalbeihilfen zur Förderung von Beschäftigung und Wachstum wird ebenfalls einer der thematischen Höhepunkte der Diskussionen im Plenum sein, wenn Jean-Paul Denanot (FR/SPE), Präsident des Regionalrats von Limousin, eine Stellungnahme zur Reform der Leitlinien für staatliche Beihilfen mit regionaler Zielsetzung 2014-2020 vorstellen wird.

Im Rahmen des Europäischen Jahres der Bürgerinnen und Bürger 2013 und mit Blick auf die Europawahlen 2014 engagiert sich der AdR gemeinsam mit dem Europäischen Parlament für die Förderung der Unionsbürgerschaft und unterstützt eine umfassendere Ausübung des europäischen Wahlrechts – ein Thema, das auf der Grundlage der von György Gémesi (HU/EVP), Bürgermeister von Gödöllo", präsentierten Stellungnahme diskutiert wird. Das Interesse an den Europawahlen zu steigern und die demokratische Legitimität der EU zu stärken, setzt allerdings auch voraus, dass die europäischen Parteien und die ihnen nahestehenden Stiftungen auf europäischer Ebene einen Rechtsstatus bekommen. Der Beitrag des AdR zum diesbezüglichen Vorschlag der Europäischen Kommission wird auf der Grundlage der von István Sérto"-Radics (HU/ALDE), Bürgermeister von Uszka, erarbeiteten Stellungnahme erörtert.

Europas Meere und Seen gelten mittlerweile als Wachstumsbereich, der bei sorgsamem Umgang die EU-Wachstumsstrategie Europa 2020 voranbringen, Arbeitsplätze schaffen und gleichzeitig den Klimawandel eindämmen kann. In diesem Zusammenhang wird Adam Banaszak (PL/EA), Abgeordneter der Regionalversammlung von Kujawien-Pommern, eine Stellungnahme zum Thema "Blaues Wachstum" und Arnold Hatch (UK/fraktionslos), Mitglied des Rats von Craigavon, eine Stellungnahme zum Thema "Meereskenntnisse 2020" vorlegen und so sicherstellen, dass die Städte und Regionen Europas einen maßgeblichen Beitrag zu dieser Debatte leisten. Diskutiert werden wird auch über die entscheidende Rolle erneuerbarer Energien, wenn Witold Ste;pien' (PL/EVP) seine Stellungnahme zum Thema "Erneuerbare Energien: ein wichtiger Faktor auf dem europäischen Energiemarkt" zur Verabschiedung unterbreiten wird.

Die Plenartagung findet am 31. Januar und 1. Februar im Europäischen Parlament (Saal JAN 2Q2) in Brüssel statt.

Die Debatten werden im Internet unter http://www.cor.europa.eu live übertragen (Donnerstag, 31. Januar ab 15.00 Uhr und Freitag, 1. Februar ab 9.00 Uhr).

 

 

 

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