Erfolgreiche Jahresbilanz 2012
 für Linzer Integrationarbeit

 

erstellt am
11. 02. 13
14.00 MEZ

2013 steht ganz im Zeichen der kulturellen Begegnung
Linz (stadt) - „Der Einsatz der Stadt für ein besseres Zusammenleben der verschiedenen Kulturen in Linz greift. Das zeigt vor allem unsere Sprachförderung in den Kindergärten“, zieht Vizebürgermeister und Integrationsreferent Klaus Luger eine positive Bilanz über das letzte Jahr. Das Maßnahmenpaket Integration aus 2010 und der Integrationsschwerpunkt des Sozialprogramms 2011 werden heuer mit der Umsetzung des Programms MigrantInnen-Kultur finalisiert. „Das solide Fundament für die Integrationsarbeit ist nun gelegt, jetzt gilt es, die Maßnahmen weiter zu führen und auf sich laufend ändernde gesellschaftliche Anforderungen zu reagieren“, erklärt Luger.

Neben dem interkulturellen Schwerpunkt legen heuer Integrationsressort, Integrationsbüro und der Migrationsbeirat ihren Arbeitsfokus auf die Themen Jugend und Frauen. „Highlight des interkulturellen Jahres wird die 2. Linzer Integrationswoche mit dem Integrationspreis, die im Herbst über die Bühne gehen soll“, ergänzen der Integrationsbeauftragte Mag. Belmir Zec und die Vorsitzende des Migrationsbeirats (MIB) Arzu Büyükkal.
Studie bestätigt Sprachförderung NEU

Kern der Linzer Integrationsbestrebungen ist die Sprachförderung NEU, die in den städtischen Kindergärten bei Deutschproblemen zum Einsatz kommt. Dabei können Mädchen und Buben – mit und ohne Migrationshintergrund – bei Bedarf bis zu 540 Stunden Nachhilfe bekommen. „Im vergangenen Jahr haben wir die Wirksamkeit der Sprachtrainings erstmal von WissenschaftlerInnen der Universität Hamburg prüfen lassen. Die ExpertInnen haben bestätigt, dass unsere Strategie aufgeht“, sieht sich Vizebürgermeister Luger in der Integrationsarbeit der Stadt bestätigt.

Hinter dem Titel „Testung von Kindergartenkindern mit dem Sprachstandsdiagnose- Instrument HAVAS-5 in der Stadt Linz“ verbirgt sich ein ausgeklügeltes Testsystem, das unter der Leitung von Prof. Ingrid Gogolin entwickelt und in Deutschland bereits zu den sprachlichen Standard-Testverfahren zählt.

Insgesamt 308 Kinder im letzten Kindergartenjahr wurden als repräsentative Stichprobe aus allen 50 städtischen Betreuungseinrichtungen ausgewählt. Die untersuchte Gruppe teilte sich wiederum in 159 Buben und 149 Mädchen. Die beiden Datenerhebungen erfolgten einmal zu Beginn des Kindergartenjahres im September 2011 und am Ende im Juni 2012, um Veränderungen in den Sprachentwicklungen festhalten zu können. Insgesamt 146 der 308 erfassten Kinder haben einen Migrationshintergrund. 25 der 146 Mädchen und Buben werden der ersten Zuwanderer-Generation zugerechnet, d. h., dass sie selbst und ihre Eltern nicht in Österreich geboren sind. 121 Kinder gehören zur zweiten Migrantengeneration, d.h., dass sie selbst in Österreich geboren sind, mindestens ein Elternteil aber im Ausland.

Die Gruppe der Kinder mit Migrationshintergrund konnte zum ersten Erhebungszeitpunkt durchschnittlich 48 Punkte im Test erreichen, in der Gruppe der Kinder ohne Migrationshintergrund waren es durchschnittlich 55 Punkte. Der Abstand von knapp acht Punkten zwischen den beiden Gruppen halbierte sich jedoch im Vergleich zur zweiten Testung auf vier Punkte (55:59). Die Kinder mit ausländischen Wurzeln können zu den Mädchen und Buben mit deutscher Muttersprache deutlich aufschließen.

Noch deutlicher fällt die Aufhol-Entwicklung beim Vergleich zwischen den Kindern der ersten Generation und jenen ohne Migrationshintergrund aus: Bei den ersten Tests im September 2011 lagen die beiden Gruppen noch knapp 15 Punkte auseinander. Im Juni 2012 schrumpfte der Abstand auf etwa 4 Punkte zusammen.

Die Gegenüberstellung der Ergebnisse der zweiten Generation mit jenen von Mädchen und Buben mit Deutsch als Muttersprache fällt ebenfalls deutlich aus. Der Unterschied verminderte sich dabei von 6,5 auf knapp 4 Punkte zwischen erster und zweiter Erhebung. Auf Basis des Gemeinderatsbeschlusses zum Maßnahmenpaket Integration werden seit Herbst 2011 alle Mädchen und Buben in den städtischen Kindergärten zwei Mal pro Jahr auf ihre Deutsch-Kenntnisse hin getestet.

Derzeit werden 2.118 Kinder im Rahmen der Sprachförderung NEU gefördert – 450 davon mit deutscher Muttersprache. „Mit etwa 1 Million Euro verdreifachen wir das Gesamtjahresbudget für die sprachliche Entwicklung der Kinder“, erklärt Vizebürgermeister Luger. Mit den neuen Deutsch-Trainings in den Kindergärten nimmt die Landeshauptstadt eine sprachpädagogische Vorreiterrolle ein. Vergleichbare Projekte gibt es derzeit nur außerhalb Österreichs.

Schwerpunkt 2013: MigrantInnen-Kultur
Der kulturelle Austausch von Zugewanderten und Einheimischen ist im laufenden Jahr der Schwerpunkt der Integrationsarbeit seitens des Ressorts. Dazu fasste der Gemeinderat in der Sitzung am 18. Oktober 2012 mehrheitlich den Beschluss für das Konzept „Linzer Interkulturalität“.

Die Philosophie dahinter ist, dass kulturell-künstlerische Aktivitäten generell nicht nur der Unterhaltung eines Publikums dienen, sondern auch Ausdruck von gesellschaftlichen Mehr- und Minderheiten sind. „Entscheidend ist dabei jedoch, dass es einen wechselseitigen Austausch gibt, der zur gegenseitigen Anerkennung führt und Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede der kulturellen Herkunft sichtbar macht“, so Luger.

Renommierte ExpertInnen haben sich im vergangenen Jahr des Themas Integration und Kultur angenommen. So haben etwa der gebürtige Bosnier Mag. Nebojša Krulanovic', Leiter der Schauspielmusik am Landestheater, Milan Ilic', Karikaturist mit serbischen Wurzeln, Ufuk Serbest, Kunstschaffender türkischer Abstammung und die Regisseurin Mag.a Manuela Kloibmüller ihre Berufserfahrungen aus dem Kulturbetrieb in die neue Initiative einfließen lassen.

Neue Linzer Inter-Kultur-Politik
„Viele Städte hinken in ihrer Kulturpolitik der Realität einer Gesellschaft hinterher, die auch durch Zuwanderung kulturell mitgeprägt wird. All zu oft berufen sich Kunst-Institutionen noch fast ausschließlich auf einen traditionellen Kulturkanon west- beziehungsweise mitteleuropäischer Prägung“, ortet Vizebürgermeister Luger Handlungsbedarf und verweist auf ein Beispiel aus Mannheim in Deutschland. Dort wurde bereits ein Handlungskonzept realisiert, das

  • „interkulturelle Kulturarbeit in den Kultur-Einrichtungen verankert; den Menschen mit Migrationshintergrund den Zugang in die Kultureinrichtungen erleichtert und ihre Teilhabe an den Kulturangeboten ermöglicht;
  • die Vielfalt der vor Ort lebenden Kulturen, KünstlerInnen und Künstler anerkennt und fördert;
  • die interkulturelle Kompetenz der Veranstalter und BesucherInnen von kulturellen Angeboten stärkt;
  • auf einer weiteren Ebene Migration-Mainstreaming und auch die inhaltliche Auseinandersetzung mit Einwanderungsprozessen in Kunst und Kultur befördert;
  • MigrantInnen bei der Personalpolitik und Personalplanung stärker berücksichtigt“


„Eine Kulturarbeit mit Fokus auf ethnische Vielfalt darf aber nicht den Fehler machen, nur kulturelle Unterschiede herauszuarbeiten. Vorrangig muss das ethnisch-kulturelle Verbindende öffentlich sichtbar werden, ohne dabei ‚von oben’ zu bevormunden“, warnt Luger vor einer zu einseitigen Politik.

Zentrale Rolle für museale Vermittlung
Besonders für Kinder und Jugendliche mit ausländischen Wurzeln sind die Stadt- und Stadtteil-Bibliotheken bereits wichtige Bildungsorte, in denen sie an Leseprogrammen teilnehmen, im Internet surfen, in heimat- und deutschsprachigen Bücher schmökern können. Eine wachsende Zahl an Bibliotheken belässt es auch nicht mehr dabei, Medien für die migrantische Bevölkerung zur Verfügung zu stellen und ihnen einen Lese- und Aufenthaltsort zu bieten, sondern bemüht sich aktiv, sie als regelmäßige NutzerInnen zu gewinnen.

„Im Museumsbereich hingegen beginnt sich das Bewusstsein über neue Aufgaben öffentlicher Einrichtungen in einer multikulturellen Gesellschaft erst langsam zu entwickeln“, fasst der Integrationsbeauftragte Belmir Zec die Analyse der Linzer Museumslandschaft zusammen. Hier gehe es um mehr, als das Thema Migration in Ausstellungen zu behandeln. Den Museen komme immer mehr die Aufgabe zu, die multiethnischen Wurzeln der Gesellschaft zu thematisieren und nicht zuletzt in ihren Sammlungen zu berücksichtigen.

Integration mit allen Sinnen erleben
In den kommenden Jahren soll eine Reihe konkreter Projekte das Thema Migration in der Landeshauptstadt künstlerisch aufgreifen und öffentlich präsentieren. Einen ersten Vorgeschmack bot bereits die 1. Linzer Integrationswoche im Herbst 2012, die von einem eigenen Kulturprogramm begleitet wurde. Darüber hinaus sollen folgende Projekte starten:

  • Foto- und Bilderausstellungen:z. B. Fotos aus den Migrationsländern mit Beschreibungen (Fotos von Lieblingsorten im „Heimatland“ mit kurzen Erläuterungen, warum das Foto ausgewählt wurde) oder Fotos aus der gemeinsamen Lebenswelt von „Einheimischen“ und MigrantInnen in Linz.
  • Workshops: z. B. verschiedene Kochkurse (authentische Spezialitäten aus Migrationsländern), Afrikanischer Trommelkurs, Kinderworkshops: „Märchen-Raten“, Lesung von Märchen und Geschichten aus anderen Ländern, Spiele aus anderen Ländern etc., Fortsetzung bestehender Angebote im Wissensturm.
  • Filmabende: Filmproduktionen aus Migrationsländern, Kooperationen mit Kinos, Vereinen und Wohnungsgesellschaften, etc.
  • Stadtführungen durch das „migrantische“ Linz: z. B. Einblicke in Moschee, Orthodoxe Kirche, Baptistenkirche, Synagoge etc., Kooperationen mit Linzer Institut für interkulturelle Begegnung und Kulturvermittlung, Tourismusbüro der Stadt Linz, etc.
  • Lese/Literatur-Insel: Literatur aus diversen Ländern zum Lesen/Kaufen. Bestehende Angebote der Fremdsprachen-Bibliothek im Wissensturm ausbauen und aufwerten.
  • Gourmetmärkte: Dabei sind Kooperation mit Botschaften, Wirtschaftskammer und MigrantInnen-Vereinen denkbar.
  • Verkaufsstände im Rahmen öffentlicher Veranstaltungen: Kunsthandwerk, Kulinarisches, etc.


Integration durch Musik
„Musik kann einen wichtigen Beitrag zur Integration leisten und Brücken der Verständigung bauen – insbesondere für Menschen mit Migrationshintergrund in Linz. Die Musik ist eine Universalsprache, sie soll Im Rahmen der Initiative als ein verbindendes Element besonders herausgehoben werden“, betont Luger. Folgende Projekte stehen beim Schwerpunkt Musik zur Debatte:

Musik, Konzerte: „moderne“ Musik in Verbindung mit traditioneller Musik; z. B. Balkan Jazz, TurboFolk, Afrikanische Populärmusik wie Afro-Bakuba Sound, Contemporary Afro Europe Soundscapes oder Afro-Karibische Musik (Reggea, Dancehall…); KomponistInnen aus den verschiedenen Migrations-ländern sollen in Linz auftreten, MusikerInnen aus Linz sollen neue Kompositionen interpretieren. Mitglieder des Bruckner Orchesters Linz, der Anton Bruckner Privatuniversität und anderer Netzwerke sollen eingebunden werden, vor allem die Partnerstädte von Linz.

Linzer Diversitätsfestival
In einem neuen Festival für zeitgenössische Musik mit KünstlerInnen aus Linz und den Zuwanderungsländern sollen künstlerische Leistungen hörbar gemacht werden und neue Klangeindrucke in Linz entstehen. Die Länder der in Linz beheimateten Zuwanderer halten eine Vielzahl von musikalischen Richtungen bereit, die in den verschiedensten Weltmusikfestivals zu hören sind. MusikerInnen aus anderen Städten und Ländern, zu denen es Bezüge gibt, sollen im Rahmen des neuen Events zusammen gebracht werden. Ein Team aus erfolgreichen in Linz lebenden Kreativen könnte sich mit den künstlerischen Inhalten dieser Veranstaltungsreihe beschäftigen, um ein interessantes und abwechslungsreiches Programm im Rahmen zeitgenössischer Musik zusammen zu tragen. Dabei soll auch die Jugendkultur unter Einbindung der städtischen Jugendzentren eine wichtige Rolle spielen.

Arbeitsprogramm des Integrationsbüros und des Migrationsbeirats
Neben dem Kultur-Schwerpunkt des Ressorts hat auch das Integrationsbüro und der Migrationsbeirat ein umfangreiches Arbeitsprogramm für 2013 erarbeitet. Insgesamt steht dazu ein Budget von 167.000 Euro zur Verfügung (im Jahr 2012 lag der Betrag bei etwa 195.000 Euro).

2. Linzer Integrationswoche
Höhepunkt des Jahres 2013 wird auch heuer wieder die Integrationswoche sein, die für den Herbst geplant ist. Neben der Verleihung des Integrationspreises wird das Integrationsbüro ein umfangreiches Rahmenprogramm zusammenstellen. Die Palette der Veranstaltungen reicht dabei von Kochworkshops über Kinderevents bis zu wissenschaftlichen Symposien und Podiumsdiskussionen. Die Linzer MigrantInnenvereine werden in der Woche im Rahmen von Tage der offenen Tür in ihre Vereinslokale und Moscheen einladen.

Tagungen und Podiumsdiskussionen
Die Themen Jugend und Frauen im Feld der Integration sollen Inhalte zweier wissenschaftlicher Symposien werden. Im Rahmen der Tagung zu „Jugend und Identität“ soll die generelle Problematik der Identitätsfindung bei jungen Menschen mit ausländischen Wurzeln aufgegriffen werden. Die Veranstaltung zum Thema Frauen und Integration soll sich auf ExpertInnenebene unter anderem mit weiblicher Arbeitsmigration, soziale und gesellschaftliche Anerkennung befassen.

Diskussionsveranstaltungen sollen zum Thema „Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe“ von MigrantInnen und zum Thema „Wanderungsgesellschaft“ stattfinden.

Info-Veranstaltungen
Wie in den vergangenen Jahren steht eine Vielzahl an Info-Veranstaltungen zu den Themen „Bildung & Erziehung“, „Gesundheit & Frauen“ sowie „Jugend“ am Programm. Zielgruppe sind dabei Linzer mit Migrationshintergrund.

Sportevent
Ende Mai ist wieder der traditionelle Sportevent „Vielfalt bewegt“ im Sportpark der Solar City geplant. Heuer wird das Turnierangebot neben Fußball um Basketball und Beachvolleyball erweitert. Als Showeinlage steht ein Segway-Polospiel am Programm.

Veranstaltungen
Die erfolgreichen Veranstaltungsformate des Integrationsbüros der vergangenen Jahre werden auch 2013 fortgesetzt. So wird das beliebte Jugendevent „Midnight Sports And Music“ in die vierte Runde gehen. Neben Fußball können Jugendliche Workshops zu Breakdance, Ropeskipping, Capoeira oder Zumba besuchen. Ein DJ sorgt für den richtigen Sound.

Ebenfalls am Programm stehen Leseabende, bei denen Literaten aus den am häufigsten in Linz vorkommenden Ländern aus ihren Arbeiten vorgetragen werden.

Neuauflage des Info-Guides „Willkommen in Linz“
Bereits etwa 1000 Mal pro Monat wird die Info-Broschüre „Willkommen in Linz“ des Integrationsbüros online unter http://integration.linz.at abgerufen – Tendenz steigend. Der wichtige Stadtinfos zusammenfassende Wegweiser wurde 2011 in die acht am häufigsten in Linz vorkommenden Zuwanderer-Sprachen übersetzt. Aufgrund des großen Erfolgs plant das Integrationsbüro für 2013 eine Aktualisierung der „Willkommen in Linz“-Info.

Magistratsinternes „Netzwerk Vielfalt“
Weiter geführt wird 2013 auch das magistratsinterne „Netz Vielfalt“. Der Zusammenschluss von derzeit insgesamt 17 MitarbeiterInnen verschiedenster Dienststellen stellt seit Anfang 2012 eine neue Plattform für den Meinungs- und Erfahrungsaustausch zum Thema ethnische Vielfalt dar. Ein sog. „Diversity Check“ der Dienststellen stand am Beginn der Arbeit. Dieser wird derzeit ausgewertet und die Ergebnisse zusammengefasst. Als Resultat sollen am Ende Optimierungsmöglichkeiten für die einzelnen Dienststellen stehen.

Die weiteren Treffen werden dem Erfahrungsaustausch dienen. Darüber hinaus werden externe DiversitätsexpertInnen zu Impulsreferaten eingeladen. Unabhängig von den zwei Mal jährlich stattfindenden Treffen versorgt das Integrationsbüro die Netzwerk-Mitglieder laufend mit Informationen rund um das Thema und nutzt so die MultiplikatorInnen-Funktion der einzelnen TeilnehmerInnen.

 

 

 

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