Mitterlehner: Spritpreisverordnung brachte fairere Preisgestaltung… 

 

erstellt am
05. 02. 13

… und stärkere Orientierung an internationalen Produktpreisen – Wirtschaftsminister zur Evaluierung der Spritpreisverordnung 2012 durch die Bundeswettbewerbsbehörde
Wien (bmwfj) - Im Rahmen ihrer Branchenuntersuchung des Treibstoffpreismarkts hat die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) auch die Spritpreis-Verordnung 2012 evaluiert, mit der im Juni und Juli des Vorjahres an drei reisestarken Wochenenden die Spritpreise eingefroren waren. "Die Ergebnisse bestätigen, dass die Spritpreis-Korridore die bisher oft beobachteten starken Preissprünge vor Ferienreisewochenenden verhindert und insgesamt preisdämpfend gewirkt haben. Noch wichtiger ist, dass die Verordnung für die Autofahrer mehr Fairness und Transparenz beim Preisvergleich gebracht hat", betont Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.

Darüber hinaus hat die Mineralölbranche aufgrund der Verordnung kunden- und marktorientierter agiert. In ihrer Evaluierung hält die Bundeswettbewerbsbehörde als Fazit fest, dass "die Spritpreiskorridore weiter dazu beigetragen haben, die Mineralölkonzerne dahingehend zu disziplinieren, Zapfsäulenpreise stärker an Produktpreisnotierungen zu binden". Mit der Neuregelung war im Vorjahr die von Autofahrerclubs und Konsumenten stark kritisierte Praxis unterbunden worden, die Spritpreise gerade vor verlängerten Wochenenden oder in den Ferien ohne nachvollziehbare externe Einflussfaktoren zu erhöhen und erst dann wieder zu senken, wenn der stärkste Reiseverkehr bereits vorüber ist.

Vor der Entscheidung über eventuelle weitere Maßnahmen im Jahr 2013 wird das Wirtschaftsministerium Gespräche mit den Autofahrerclubs und der Branchenvertretung führen.

Über die Spritpreis-Verordnung
Gemäß der Spritpreis-Verordnung 2012 musste der Tankstellenbetreiber seine Treibstoffpreise an drei reisestarken Wochenenden für eine relativ kurze Zeitspanne stabil halten. Dabei galt der von den Unternehmen selbst zu ihren Gestehungskosten kalkulierte Preis. Wer die Spritpreise zu hoch ansetzt, riskiert, dass ihm während mehrerer Tage das Geschäft entgeht, weil die günstigsten Werte im eigenen Umfeld von den Kunden mit dem Spritpreisrechner auf http://www.spritpreisrechner.at jederzeit abgefragt werden können. Wäre indes auch eine Senkung der Preise erlaubt, wäre das Ergebnis am Treibstoffpreismarkt nicht anders als an den früheren starken Reisewochenenden - nämlich zu Beginn des Ferienwochenendes sehr hohe Preise, die erst dann wieder sinken, wenn der stärkste Reiseverkehr vorüber ist.

 

 

 

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