Haartests für Cannabis-KonsumentInnen

 

erstellt am
15. 02. 13
14.00 MEZ

 Grüne Wien: Die Unsinnigkeit der Illegalität des Hanfkonsums beenden
Die gefährlichste Nebenwirkung von Cannabis sind die Auswirkungen der Illegalität
Wien (grüne) - "Die von der ÖVP geforderten Haartests für Cannabis-KonsumentInnen sind billiger Law-and-Order-Wahlkampf auf Kosten jeglicher Vernunft", so die Sozialsprecherin der Grünen Wien, Birgit Hebein. Der Konsum von Cannabis ist Alltagsrealität und muss ernst genommen werden. Allein ein Viertel der Wiener Bevölkerung unterschiedlichster sozialer Milieus und aller Altersgruppen haben bereits Erfahrung mit Hanfprodukten gemacht. Sieben Prozent konsumieren regelmäßig Cannabis. Die Tendenz ist steigend, wie ein aktuelles Suchtmittel-Monitoring der Stadt Wien zeigt. "Daher ist eine sachliche Diskussion über die Legalisierung von Cannabis eine logische Konsequenz", ergänzt Georg Prack, Landessprecher der Grünen Wien.

"Die Sicherheit der KonsumentInnen kann durch einen kontrollierten Markt verbessert werden, da der Schwarzmarkt keine Qualitätskontrollen kennt. Durch den Wegfall der Illegalität wären die KonsumentInnen nicht mehr der Gefahr einer strafrechtlichen Verfolgung ausgesetzt. Dabei könnte der Staat Steuereinnahmen lukrieren", betont Hebein. Das war mit Sicherheit auch mit ein Grund für die Legalisierung von Cannabis in Washington und Colorado. Selbst die Europäische Union hat seit 2010 keine Einwände gegen Initiativen der EU-Mitgliedsstaaten für eine Reglementierung von Cannabis und anderen verbotenen Drogen.

Durch eine Legalisierung von Cannabis wäre auch die Qualität und Dosierung nachvollziehbar und könnte wissenschaftlich untersucht werden. Allein für Österreich könnten durch eine Entkriminalisierung über Einsparungen und Steuereinnahmen mehr als 2 Milliarden Euro erwirtschaftet werden. Die Anzahl der KonsumentInnenen würde sich dabei, wie Beispiele in den Niederlanden, Tschechien und Portugal zeigen, nicht erhöhen. Vor allem eine Entkriminalisierung im medizinischen Bereich ist, wie es in den Vereinigten Staaten schon seit Mitte der 1990er Jahre der Fall ist, längst überfällig. Österreich ist auch bei der international anerkannten medizinischen Schmerztherapie mit Cannabis im Hintertreffen.

"Neben der Entkriminalisierung von CannabiskonsumentInnen geht es um die verbindliche Finanzierung von Aufklärung und Prävention. Aktive Drogenpolitik bedeutet Schaden zu minimieren, Prävention zu fördern und die Straffälligkeit zu verhindern. Cannabis ist nicht "harmlos", daher ist eine bewusste Auseinandersetzung mit Risiken im Rahmen der Suchtprävention notwendig. Dies fordern wir von der Bundesregierung ein," so Hebein und Prack abschließend.


 

 Wagner: Erfolgreicher Weg der Wiener Drogenpolitik
Wien (spw-k) - Der Wiener SP-Gesundheitssprecher und Gemeinderat Kurt Wagner unterstrich am 14.02. die Grundlagen der erfolgreichen Wiener Drogenpolitik: "Zentrales Ziel der Wiener Drogenpolitik ist, dass so wenige Menschen wie möglich Drogen konsumieren, und dass jene, die davon nicht abzuhalten sind, so wenig Schaden wie möglich nehmen."

Zentral sei die potentiellen KonsumentInnen dort abzuholen, wo sie stehen. "Daher wird schon möglichst früh und breit über die Wirkungen und rechtlichen Konsequenzen des Cannabis-Konsums informiert, und zwar auf eine Weise, die den Konsum weder verharmlost noch dämonisiert. KonsumentInnen, die gesundheitsbezogene Maßnahmen und/oder Entwöhnung benötigen, erhalten entsprechende Hilfsangebote und einen Anreiz, diese auch anzunehmen", so SP-Wagner.

Cannabis sei wie andere illegale Drogen auch im Suchtmittelgesetz geregelt. "Jede gesetzliche Änderung müsste hier auf Bundesebene diskutiert werden. Ich bin hier übrigens mit der Bundessprecherin der Grünen Eva Glawischnig ganz einer Meinung. Wie sie bei den ORF-Sommergesprächen letzten Sommer festgehalten hat, setzt auch sie auf Entkriminalisierung statt Legalisierung", so Wagner abschließend.


 

Seidl: Grüne Wien offenbar benebelt
Freigabe von Drogen brandgefährlich
Wien (fpd) - Die unglaubliche Forderung der grünen Sozialsprecherin nach einer Freigabe von Cannabis kann nur ein verspäteter Faschingsscherz sein. Würde Sie im Drogenbeirat besser aufpassen dann wüsste sie, dass es alleine in Wien geschätzt 10.000 Opiatabhängige gibt. Zusätzlich ist die Stadt Wien auch noch "stolz" darauf, dass die Süchtigen immer "älter" werden. Anstatt diese Personen vom Gift wegzubekommen, werden sie bei uns "verwaltet", kritisiert der Wiener FPÖ-Gemeinderat Wolfgang Seidl.

Zu guter Letzt gibt es jetzt noch eine grüne Hanfidee, welche die Freigabe von Drogen vorsieht. Dieses kranke System gehört dringend reformiert und die ahnungslosen Grünen aus der Regierung komplimentiert. "Eine Freigabe von Drogen kommt für uns Freiheitliche auf keinen Fall in Frage", so Seidl. Stattdessen muss die Exekutive personell aufgestockt werden. Drogendealer müssen härter bestraft und, so sie Ausländer sind, rigoros abgeschoben werden.

Dieser erneute Verharmlosungsversuch ist brandgefährlich und muss nun endlich auch Konsequenzen haben. Bürgermeister Häupl ist dringend aufgefordert, seinen grünen Koalitionspartner aus den Hanf-Fanatsien zu holen und ihn vor die Tür zu setzen. Der grüne Schrei nach einer Cannabis-Legalisierung kann eigentlich nur in völlig benebeltem Zustand getätigt worden sein. Das darf unter keinen Umständen geduldet werden, sagt Seidl abschließend.


 

 Ulm: Völlig verfehlte und verantwortungslose Drogenpolitik der Wiener Grünen
Wien (övp-wien) - "Die heutigen Aussagen der Wiener Grünen hinsichtlich einer Freigabe von Cannabis zeugen zum wiederholten Male von einer völlig verfehlten und verantwortungslosen Drogenpolitik", so ÖVP Wien Sicherheitssprecher Gemeinderat Wolfgang Ulm in einer ersten Reaktion.

"Sei es der Wunsch nach Drogenkonsumräumen im letzten Jahr oder die erneute Forderung nach einer Cannabis-Freigabe. Die Grünen zeigen immer wieder ihr wahres und komplett verantwortungloses Gesicht in der Drogenpolitik. Hier wird leichtfertig die Zukunft und die Gesundheit der Jugendlichen aufs Spiel gesetzt. Es ist ihnen anscheinend nicht bewusst, dass je leichter Drogen angeboten werden können, diese auch umso mehr konsumiert werden", so Ulm weiter.

"Rot-Grün entwickelt sich in zunehmenden Maße zu einem Sicherheitsrisiko für Wien. Es ist höchste Zeit, dass Bürgermeister Häupl ein Machtwort spricht und den Koalitionspartner zur Vernunft bringt", so Ulm abschließend.

Die Verantwortung der Inhalte liegt bei den Aussendern. Die Redaktion.

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