Spindelegger hofft auf baldige
 Verhandlungen über Freihandelsabkommen

 

erstellt am
13. 02. 13
14.00 MEZ

Wien (bmeia) - Vizekanzler Michael Spindelegger hofft nach der Rede von US-Präsident Barack Obama auf einen möglichst schnellen Beginn von Verhandlungen über eine Freihandelszone zwischen Europa und den USA. „Unser Ziel ist es, so rasch wie möglich die Grundlagen dafür zu schaffen. Dieser Vorschlag Obamas ist wohl der wertvollste Beitrag seit langem in der Debatte darüber, wie wir wieder mehr Wachstum und Beschäftigung erzeugen können."

„Eine ehrgeizige Handelsagenda ist ein wichtiger Motor für Wachstum und für die Schaffung von Arbeitsplätzen“, so Spindelegger weiter. Der Vizekanzler verweist dabei auf die Schlussfolgerungen des letzten Europäischen Rates vom 7./8. Februar, wo die EU Staats- und Regierungschefs die Kommission und den Rat aufriefen, den zukünftigen Empfehlungen der hochrangigen Arbeitsgruppe EU-USA für Wachstum und Beschäftigung unverzüglich nachzukommen. Schätzungen zufolge könnte ein Handels- und Investitionsabkommen zwischen der EU und den USA der Wirtschaft einen gegenseitigen Gewinn von bis zu je 100 Milliarden Euro jährlich bescheren.

Gerade die heimische Wirtschaft wird von einem EU-USA Freihandelsabkommen stark profitieren, zeigt sich Spindelegger überzeugt. Die USA sind nach Deutschland und Italien der drittwichtigste Markt für Österreichs Warenexporte. In der Liste der wichtigsten österreichischen Importpartner liegen die USA an sechster Stelle. Die Investitionssumme österreichischer Unternehmen in den USA liegt bei über 5,5 Mrd. Euro jährlich wobei heimische Firmen vor allem im Qualitäts- und Technologiesegment und als Zulieferer der US-Großindustrie erfolgreich sind.

„Die Zeit ist reif, dass wir engagiert die Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen beginnen um zum Wohle unserer Bevölkerung die beiden größten Wirtschafträume der Welt enger aneinander zu binden“, zeigt sich Spindelegger überzeugt.

Obama hatte sich in der Nacht zum Mittwoch in seiner Rede zur Lage der Nation zu Gesprächen über eine umfassende Handels- und Investitionspartnerschaft mit der EU bereiterklärt. Über eine Freihandelszone der beiden weltweit wichtigsten Wirtschaftsräume wird bereits seit Jahren diskutiert. „Ein Fortschritt in dieser für beide Wirtschaften bedeutenden Frage könnte auf beiden Seiten des Atlantiks zu mehr Wachstum ohne neue Schulden und zu hochwertigen Arbeitsplätzen führen“, so Spindelegger abschließend.

 

 

 

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