Mitterlehner: Österreichische Rekordbeteiligung an
 EU-Jugendprojekten

 

erstellt am
25. 02. 13
14.00 MEZ

Rund 5.000 heimische Jugendliche haben 2012 am europäischen Austauschprogramm "Jugend in Aktion" teilgenommen - Teilnehmerzahl um 15 Prozent gestiegen
Wien (bmwf) - "Die Chance auf einen geförderten Auslandsaufenthalt wird von Österreichs Jugendlichen stärker denn je genutzt", betont Wirtschafts- und Jugendminister Reinhold Mitterlehner anlässlich der aktuellen Jahresbilanz des Austauschprogramms "Jugend in Aktion". Im Vorjahr ist die Teilnehmerzahl in den zahlreichen unterschiedlichen Projekten gegenüber 2011 um 15 Prozent gestiegen, rund 5.000 heimische Jugendliche ab 13 Jahren sammelten Auslandserfahrung bei außerschulischen Projekten.

"Unser Ziel ist es, das gesellschaftliche Engagement junger Menschen zu stärken und ihnen zu mehr Mobilität und Zusammenarbeit in Europa verhelfen", sagt Mitterlehner. "Die Teilnahme an einem Austauschprogramm erweitert den Horizont und hilft beim Erwerben von Schlüsselkompetenzen wie zum Beispiel Fremdsprachen und Projektentwicklung. Dadurch erhöhen sich auch die späteren Berufschancen", betont Mitterlehner, dessen Ressort gemeinsam mit der Nationalagentur Interkulturelles Zentrum in Wien der österreichische EU-Partner bei der Umsetzung von "Jugend in Aktion" ist.

Mehr EU-Gelder für österreichische Projekte abrufbar
Für das Jahr 2013 stehen die bisher höchsten EU-Projektfördermittel der Programmgeschichte bereit. Für Projekte aus Österreich sind 3,79 Millionen Euro an EU-Mitteln verfügbar, das ist ein Plus von 18 Prozent gegenüber 2012 mit 3,22 Millionen Euro. Alle Informationen zur Teilnahme und zu den Fördermöglichkeiten finden sich auf der Webseite www.jugendinaktion.at . Beratung und Information bieten auch die Jugendinfos in den Bundesländern und die Nationalagentur Interkulturelles Zentrum in Wien.

Bei einem geförderten Auslandsaufenthalt wie dem europäischen Freiwilligendienst werden den Jugendlichen rund 70 Prozent der Reisekosten bezahlt. Verpflegung, Unterkunft und sowie lokale Betreuung bzw. Mentoring werden von "Jugend in Aktion" direkt an den lokalen Träger beglichen. Darüber hinaus erhalten teilnehmende Jugendliche ein Taschengeld, dessen Höhe sich nach dem Kaufkraftindex des betreffenden Landes richtet. In der Regel sind das zwischen 100 und 150 Euro pro Monat.

Aktuelle Beispiele für Projekte im Rahmen von "Jugend in Aktion"
Die geförderten Projekte sind äußerst vielfältig und reichen von Sozialprojekten wie zum Beispiel dem Europäischen Freiwilligendienst bis hin zu grenzüberschreitenden Kooperationen im New-Media-Bereich. "Ich wurde selbständiger, reifer und offener für Neues. Ich weiß jetzt, dass ich später mit Menschen mit Behinderungen arbeiten möchte", berichtet Selina aus Dornbirn. Die heute 20-Jährige verbrachte im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes ein Jahr an einer Integrationsschule in Norwegen. Ein anderes Beispiel ist das Projekt "Europodcast" in Lissabon, bei dem Jugendliche aus Salzburg und Wien mit Gleichgesinnten aus fünf anderen EU-Ländern gemeinsame podcast-Beiträge gestalteten. "New Media for Young Entrepreneurs and Volunteers" lautete das Motto, gesendet wurde sowohl während des Projekts, als auch danach: die Radiogruppen in den verschiedenen Ländern produzieren nach wie vor und schicken ihre podcasts den Partner-Radios. Im nächsten Jahr ist eine gemeinsame CD mit Newcomer-Bands aus ganz Europa geplant.

 

 

 

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