Bundesforste-Immobilien auf nachhaltigem
 Wachstumskurs

 

erstellt am
20. 02. 13
14.00 MEZ

Betriebsleistung 2012 erneut um 7 % auf 38,1 Mio. Euro gestiegen - Seit Neugründung nahezu verdreifacht - Wichtigste Geschäftssäule neben Forst/Holz
Wien (bundesforste) - Der Geschäftsbereich Immobilien der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) befindet seit Jahren auf Wachstumskurs. 2012 ist die Betriebsleistung im Bereich Immobilien erneut gestiegen und betrug 38,1 Mio. Euro. In den letzten zehn Jahren hat sich die Betriebsleistung fast verdoppelt, seit der Neugründung von 13,2 Mio. Euro (1997) auf 38,1 Mio. Euro sogar verdreifacht. „Neben dem Kerngeschäft Forst/Holz“, so Georg Schöppl, Vorstand für Finanzen und Immobilien, „stellt der Geschäftsbereich Immobilien am 20.02. die wichtigste Geschäftssäule im Unternehmen dar. In den letzten Jahren konnten die Ergebnisse kontinuierlich gesteigert werden.“

Klares Wachstumsziel für 2015
Der Geschäftsbereich Immobilien umfasst die Vermietung und Verpachtung von Gebäuden und Flächen ebenso wie die Vergabe von Baurechten oder Nutzungen für den Tourismus. „In den nächsten Jahren werden wir unser Wachstum in diesem Bereich fortsetzen. Für 2015 wollen wir eine Betriebsleistung von 45 Mio. Euro erreichen“, so Schöppl zum ambitionierten Wachstumskurs. „Die Bundesforste haben ihre Wertschöpfungsbasis seit der Neugründung deutlich verbreitert. Heute kommen bereits rund 30% der gesamten Betriebsleistung aus den Bereichen Immobilien, Dienstleistungen oder Erneuerbare Energie“, sagt der Finanzvorstand.

Baurecht als günstige Alternative für Häuslbauer und sozialen Wohnbau
Als Erfolgsgarant erwies sich unter anderem die Vergabe von Baurechten. Vor etlichen Jahren am österreichischen Bausektor, besonders im Bereich des privaten Wohnbaus, weniger nachgefragt, erfreut sich das Baurecht heute immer größerer Beliebtheit. Es ermöglicht kapitalschonendes Bauen, das neuerdings nicht nur im privaten Bereich, sondern auch im sozialen Wohnhausbau immer stärker gefragt ist. „In den letzten fünf Jahren ist die Anzahl an Baurechtsverträgen um 70 % gestiegen“, sieht Georg Schöppl den Trend mehr als bestätigt. Derzeit haben die Bundesforste knapp 400 Baurechtsverträge vergeben, Tendenz steigend. Die Nachfrage wirkt sich positiv auf das Geschäftsfeld aus. „2012 haben wir bei den Erträgen aus den Baurechten wieder ein Plus von 9 % verzeichnet“, so Schöppl. Jüngst konnten einige soziale Wohnbauprojekte wie etwa mit der Salzburg-Wohnbau in Bischofshofen oder mit der GWB Nord-Ost, einer gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft, in Klosterneuburg verwirklicht werden. Auch ein Einsatzzentrum für das Rote Kreuz und vor kurzem erstmals auch ein Hotelprojekt wurden mittels Baurecht umgesetzt.

Nachhaltig durch die Immobilien-Krise
Nachhaltigkeit als oberstes Prinzip im Immobilienmanagement hat sich auch in der Krise bewährt. „Konjunkturelle Verwerfungen am Immobiliensektor waren für die Bundesforste kaum spürbar. Das liegt im Wesentlichen daran, dass im Verpachtungs- und Vermietungsbereich die Verträge langfristig vergeben werden und die Nachfrage nach den Objekten, die die Bundesforste anbieten können, stabil ist“, so Schöppl. Auch im sensiblen Bereich Tourismus konnten weiterhin Zuwächse erreicht werden. „Das Baurecht ist ein schönes Beispiel für nachhaltiges Immobilienmanagement“, erklärt Georg Schöppl. „Mit langen Vertragslaufzeiten bringt es hohe Sicherheit für die Investoren und gleichzeitig langfristige Erträge für das Unternehmen.“

Erhaltung kulturhistorischer Immobilien
Neben Vermietung, Verpachtung und Vergabe von Baurechten erhalten die Bundesforste eine Reihe baulicher Denkmäler und leisten damit einen Beitrag zur Pflege des kulturellen Erbes Österreichs. Dazu zählen Großobjekte von hoher geschichtlicher, künstlerischer und kultureller Bedeutung, die von den Bundesforsten betreut werden, wie das in der Stadt Steyr gelegene Schloss Lamberg, das ehemalige Stift Millstatt oder das frühere kaiserliche Jagdschloss Eckartsau im Nationalpark Donauauen. Jüngst renoviert wurde die historische, denkmalgeschützte Bärnriedlauhütte im Nationalpark Kalkalpen, auf der schon Erzherzog Johann seiner Jagdleidenschaft nachging. Auch das Forsthaus Bodinggraben, eines der schönsten Forsthäuser des Landes, wurde vor zwei Jahren einer Generalsanierung unterzogen. Es ist Teil eines historischen Gebäudeensembles bestehend aus Rosaliakapelle, Jägerhaus, Adjunktenstöckl und Forsthaus im Nationalpark Kalkalpen und jedes Jahr beliebtes Ausflugsziel vieler Nationalpark-BesucherInnen.

Substanz erhalten und nachhaltig nutzen
„Wir betreuen und bewirtschaften jeden zehnten Quadratmeter in Österreich“, sagt Immobilien-Vorstand Schöppl, „darunter 15% der gesamten Waldfläche. Das verpflichtet uns zu einem besonders sorgsamen Umgang mit den uns anvertrauten Ressourcen. Unser oberstes Ziel ist es, die Substanz im Sinne der Nachhaltigkeit zu erhalten und gleichzeitig schonend und sinnvoll zu nutzen.“ Insgesamt betreuen und bewirtschaften die Österreichischen Bundesforste rund 860.000 Hektar Naturfläche, darunter Wirtschafts-, Berg- und Schutzwälder ebenso wie Wiesen, Moore, Gletscher, Almen oder Seen und Fließgewässer. Rund 50% der ÖBf-Flächen stehen unter Schutz.

 

 

 

Informationen: http://www.bundesforste.at

 

 

 

 

 

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