Highlights der Wiener Wohnbaufestwochen 2013

 

erstellt am
28. 02. 13
14.00 MEZ

Ob Baugruppen, Wohnhochhäuser, Stadtteilmanagements oder Smart City: Von 4. bis 21. März stehen zukunftsweisende Themen des geförderten Wiener Wohnbaus im Mittelpunkt
Wien (rk) - Die Wiener Wohnbaufestwochen 2013 im Architekturzentrum Wien bieten im Rahmen von Ausstellungen, Symposien, Rundfahrten, Workshops, einer Filmpremiere sowie eines Baugruppen-Marktplatzes spannende Einblicke in aktuelle Themen, Projekte und Entwicklungen des geförderten Wiener Wohnbaus. Interessierte haben darüber hinaus die Möglichkeit, mit in- und ausländischen ExpertInnen über Herausforderungen, die sich dem geförderten Wohnbau in Wien stellen, zu diskutieren. Einen weiteren interessanten Programmhöhepunkt bildet die Internationale Bauausstellung IBA Hamburg, die mit einer hochrangigen Delegation bei den Wiener Wohnbaufestwochen 2013 zu Gast ist.

Am 28.02. präsentierten Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und Wolfgang Förster, Leiter der Wiener Wohnbauforschung, die Programmhighlights der diesjährigen Wohnbaufestwochen. Als AnsprechpartnerInnen standen zudem InitiatorInnen/Mitglieder von gemeinschaftlichen Wohnprojekten, so u.a. der geplanten Baugruppe Que[e]rbau sowie ExpertInnen des neuen Wiener Stadtteilmanagements zur Verfügung.

Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg des sozialen Wohnbaus in Wien ist die Tatsache, dass er seit Jahrzehnten kontinuierlich von Innovativen, flexiblen und zeitgemäßen Antworten auf sich wandelnde gesellschaftliche Bedürfnisse geprägt ist. Auch heute steht die Wohnbaupolitik vor neuen Herausforderungen: Vielfältige Lebensmodelle, moderne Anforderungen an eine Smart-City sowie weltweit schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen erfordern neue Konzepte, damit die Wohnqualität hoch und Wohnraum auch in Zukunft leistbar bleibt.

"Innovationspotenzial liegt dabei nicht nur in der städtebaulichen Entwicklung und der Planung und Architektur von Wohnbauvorhaben, sondern auch im sozialen Bereich und in Wohnformen, die vom Gedanken der Gemeinschaftlichkeit und Mitbestimmung getragen werden. Im Rahmen der diesjährigen Wiener Wohnbaufestwochen werden aber nicht nur aktuelle Herausforderungen aufgegriffen und Lösungsmodelle diskutiert, sondern auch innovative Projekte des geförderten Wiener Wohnbaus vorgestellt", erklärte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.

Gerade auch im internationalen Kontext und den Zukunftsfragen, mit denen sich weltweit Metropolen auseinandersetzen, werde bei den Wiener Wohnbaufestwochen erneut die internationale Vorreiterrolle Wiens deutlich: "Mit dem neuen SMART-Wohnbauprogramm, der Wiener Wohnbauinitiative, innovativen Entwicklungen für das größte Stadtentwicklungsgebiet Europas, aspern Seestadt, aber auch einer geförderten Neubauleistung, die an der Spitze europäischer Städte liegt, wird in Wien bereits der Wohnbau der Zukunft verwirklicht. Wiens Anspruch war es seit jeher, eine vorausschauende Wohnbaupolitik umzusetzen. Die Wiener Wohnbaufestwochen sind somit nicht nur ein Arbeitsforum für den zukünftigen Wohnbau in unserer Stadt, sondern auch ein eindrucksvoller Beleg für die ausgezeichneten Leistungen im Bereich des Wohnens in Wien", hielt Ludwig fest.

Das Programm im Überblick
Mit den Wiener Wohnbaufestwochen wurde im Jahr 2009 ein neues Veranstaltungsformat etabliert, das auch die Wiener Wohnbauforschung - als zentrales Instrument und wesentlicher Impulsgeber für Innovationen im geförderten Wohnbau in Wien - in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückt. Die Wiener Wohnbauforschung - Magistratsabteilung 50 zeichnet als Veranstalter der Wiener Wohnbaufestwochen verantwortlich.

Wolfgang Förster, Leiter der Wiener Wohnbauforschung und Vorsitzender des UNECE Committee for Housing and Land Management sowie Vorsitzender der Eurocities Working Group Housing: "Die Wiener Wohnbauforschung organisiert heuer bereits zum dritten Mal die Wohnbaufestwochen, die sich als fixer Bestandteil der Diskussion um eine stete Weiterentwicklung des international beispielhaften Wiener Wohnbaus etabliert haben. Aufgabe der Wohnbauforschung ist es, Grundlagen für ein sozial nachhaltiges Wohnbauprogramm zu schaffen und dieses - auch im internationalen Vergleich - immer wieder zu evaluieren. So war die Einführung des Bewertungskriteriums, Soziale Nachhaltigkeit' im geförderten Wohnbau durch Stadtrat Michael Ludwig ebenso eine Folge von Wohnbauforschungsprojekten wie die innovativen SMART-Wohnungen. Nicht zuletzt unterstützt die Wiener Wohnbauforschung auch die internationale Kooperation, etwa bei der Absicherung unseres geförderten Wohnbaus und der sozialen Durchmischung im Rahmen der EU."

Die diesjährigen Wohnbaufestwochen widmen sich smarten Konzepten für die Stadt der Zukunft, etwa auch der Frage, wie die knapper werdenden Energie- und Flächenressourcen umsichtig, sozial orientiert und nachhaltig genutzt und ,smarte' Planungsparameter optimal mit vielfältigen Wohnqualitäten verbunden werden können. Dies auch im Dialog mit Hamburg, das mit einer Schau der Internationalen Bauausstellung und einer hochkarätigen Delegation bei den Wiener Wohnbaufestwochen vertreten sein wird.

Eine Ausstellung über die erste Wohnbauetappe in aspern Seestadt, ein Workshop und Marktplatz zum gemeinschaftlichen Wohnen, bei dem sich interessierte WienerInnen auch konkret über Wohnungsangebote in Baugruppenprojekten informieren können, die Filmpremiere einer Dokumentation über die Sargfabrik - das erste Baugruppenprojekt Wiens sowie eine Informations- und Diskussionsveranstaltung der neuen Stadtteilmanagements der Gebietsbetreuungen Stadterneuerung bilden weitere Programmschwerpunkte. Wohnrundfahrten, u.a. nach aspern Seestadt, runden das Angebot ab.
Service

Die Eröffnung der Wiener Wohnbaufestwochen findet um 15.30 Uhr im AzW (Podium) mit der Veranstaltung "Wien trifft Hamburg. Ein Dialog über die Stadt der Zukunft" mit der anschließenden Eröffnung der Hamburger Gastausstellung "Stadt neu bauen" statt.

Nähere Informationen zum Programm der Wiener Wohnbaufestwochen sind unter http://www.wohnbaufestwochen.at erhältlich. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen, einschließlich der Teilnahme an Rundfahrten, ist frei, eine Anmeldung jedoch erforderlich.

 

 

 

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