Zwischenbilanz

 

erstellt am
26. 02. 13
14.00 MEZ

 Mitterlehner: Wintertourismus mit erfolgreicher erster Halbzeit
Wirtschafts- und Tourismusminister: Neue Rekorde bei Nächtigungen und Ankünften von November bis Jänner - Optimismus für weiteren Saisonverlauf
Wien (bmwfj) - In der ersten Hälfte der Wintersaison legten die Ankünfte und Nächtigungen in Österreich weiter zu und erreichten damit neue Höchstwerte. "Unsere weltweite Beliebtheit als Tourismusland ist weiter gestiegen, obwohl wir uns schon auf einem sehr hohen Niveau befinden. Noch dazu sind die neuen Rekorde in einem anhaltend schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld erzielt worden", sagt Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner zu den am 26.02. präsentierten Zahlen der Statistik Austria. "Die erste Winter-Halbzeit hat die Tourismuswirtschaft schon gewonnen. Über eine erfolgreiche Gesamtsaison entscheiden jetzt insbesondere der Februar und die Buchungslage für die Osterferien, nachdem der Jänner vor allem aufgrund der Feiertagslage und des sonnenarmen Wetters schwächer abgeschlossen hat", so Mitterlehner.

Von November 2012 bis Jänner 2013 ist die Zahl der Nächtigungen um 2,1 Prozent auf 28,64 Millionen gestiegen, während sich die Ankünfte um 0,8 Prozent auf 7,67 Millionen gesteigert haben. Damit wurden neue Höchstwerte erreicht, die jene der bisherigen Rekordsaison 2011/12 um rund 600.000 Nächtigungen bzw. 60.000 Ankünfte übertreffen. Es waren vor allem die ausländischen Gäste, die zu diesem Rekordergebnis beigetragen haben. Dabei haben traditionell starke Herkunftsmärkte wie Deutschland (+3,1 Prozent), Niederlande (+0,4 Prozent) und die Schweiz (+12,8 Prozent) bei den Übernachtungen weiter zugelegt. Auch in anderen, bislang weniger starken Ländern gewinnt Österreich aufgrund der Internationalisierungs-Strategie Marktanteile, so etwa im großen russischen Markt, aus dem um 12,6 Prozent mehr Übernachtungen als im Vorjahr registriert werden konnten.

"Diese Zahlen sind ein Beleg für die Qualität, die den ausländischen Touristen in Österreich geboten wird. Sie zeigen außerdem, dass wir mit der Tourismusstrategie den richtigen Weg eingeschlagen haben und dass von den Tourismusmarketingorganisationen hervorragende Arbeit geleistet wird. Um weiterhin Stimmung für das Urlaubsland Österreich zu machen, rüsten wir uns bereits gemeinsam für unseren Auftritt auf der weltgrößten Tourismusmesse ITB in Berlin, die am 6. März ihre Pforten öffnet", so Mitterlehner.

Der schneereiche Februar und die diesjährigen frühen Osterferien stimmen die Touristiker auch für die zweite Hälfte positiv. "Die Schneeverhältnisse sind perfekt und mit der guten Stimmung von der Ski-WM in Schladming können wir optimistisch in den Zieleinlauf für die heurige Wintersaison starten", so Mitterlehner abschließend.


 

Schenner: Trend zum Qualitätstourismus bringt Höchstwerte zur Halbzeit
Bisherige Wintersaison 2012/13 brachte besonders starke Zuwächse bei Russen und Schweizern - Tourismusbranche kämpft um qualifiziertes Personal
Wien (pwk) - In der ersten Hälfte der Wintersaison 2012/13 (November 2012 bis Jänner 2013) nahm laut vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria die Zahl der Nächtigungen um 2,1% auf 28,64 Millionen zu, die Zahl der Ankünfte stieg um 0,8% auf 7,67 Millionen. Damit wurden neue Höchstwerte erreicht, welche jene der bisherigen Rekordsaison 2011/12 um rund 600.000 Nächtigungen bzw. 60.000 Ankünfte übertreffen. Die Nächtigungszahl von ausländischen Gästen stieg um 3,0% auf 21,86 Millionen, jene der inländischen Gäste sank leicht um 0,5% auf 6,78 Millionen. In der laufenden Wintersaison wurden in den Monaten November (+4,6% auf 4,17 Millionen) und Dezember 2012 (+8,8% auf 10,19 Millionen) Nächtigungszuwächse festgestellt, während im Jänner 2013 ein Nächtigungsrückgang von 2,7% beobachtet wurde. Obwohl 2012 die Nächtigungen deutscher Gäste im Vergleich zum Vorjahr um 4,7% oder +2,22 Mio. auf 49,61 Millionen stiegen, ist eine Trendumkehr des langfristigen Rückganges noch nicht erkennbar.

"Wieder einmal können wir anhand dieser Zahlen beweisen, dass der Tourismus eines der wichtigsten Zugpferde der österreichischen Wirtschaft ist. Aber gerade bei den hochgeschätzten deutschen Touristen müssen wir weiter darauf achten, dass diese positiven Tendenzen nicht ungenützt bleiben", meint Hans Schenner, Bundesspartenobmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Bei den relativen Zuwachsraten hatten eindeutig Gästen aus Russland (+12,6%) und der Schweiz (+12,8% auf 0,9 Mio.) "die Nase vorne". Dies bestätigt den langjährigen Trend sowie auch die erfolgreichen Bemühungen der heimischen Hoteliers und Gastronomen, sich auf die Qualitätsansprüche dieser Gäste einzustellen.

2012 fuhr Tourismus Rekordwerte ein
Auch bei der Gesamtjahresbetrachtung des Kalenderjahres 2012 konnten die Nächtigungen mit insgesamt 130,97 Mio. um 4,0% oder 4,99 Millionen im Jahresvergleich gesteigert werden. Damit wurde der bisherige Rekordwert des Jahres 1992 mit 130,42 Mio. Nächtigungen um rund 0,55 Mio. übertroffen. Das touristische Segment Städtereise hat sich ungeachtet der schwierigen wirtschaftlichen Situation unserer südlichen Nachbarländer gut entwickelt, und ein Trend ist ganz klar erkennbar: "Nicht nur in der mengenmäßigen Betrachtung ist die Branche überdurchschnittlich erfolgreich. Qualität macht sich bezahlt, der Trend geht ganz eindeutig in Richtung 4- und 5 Sterne Hotellerie. Es entstehen momentan so viele neue Projekte, dass die Betriebe in Österreich mit Ausbildung und Mitarbeitersuche kaum nachkommen", meint Schenner.

Bedingt durch den überdurchschnittlich hohen Zuwachs der Nächtigungen im Städtetourismus und den sukzessiven Ausbau des qualitativ hochwertigen Bettenangebotes (5-/4-Stern-Betriebe: +73,1% zwischen 1992 und 2012) nahm die Zahl der Nächtigungen in 5-/4-Stern-Betrieben um 86,8% - und damit stärker als das Bettenangebot - auf 46,79 Mio. zu. Somit ist eine klare Tendenz Richtung Qualitätstourismus erkennbar. So stiegen die Nächtigungen in den 5-/4-Stern-Betrieben mit +1,9% relativ gesehen am höchsten, während jene in Privatquartieren dem langjährigen Trend entsprechend stark abnahmen (-2,6%).

"Kämpfen nicht nur um Stammgäste, sondern auch um Stammpersonal"- 2013 soll zum "Jahr der Lehre" ausgerufen werden
Schenner: "So sehr wir uns auch über die guten Nächtigungsentwicklungen freuen - die demografische Entwicklung und die enormen Zuwachsraten sind eine Herausforderung für unsere Branche, die wir nur mit ausreichend qualifiziertem Personal bewältigen können. Wir kämpfen nicht nur um Stammgäste, sondern auch um Stammpersonal. Aus diesem Grund möchte ich das Jahr 2013 zum "Jahr der Lehre" ausrufen". Bereits im Vorjahr haben die hotel- und gastgewerblichen Fachverbände allen Lehrlingen im Tourismus die "Lehrlingscard" mit zahlreichen Vergünstigungen gratis zur Verfügung gestellt. "Wir arbeiten vehement daran, den Umstieg der Jugendlichen von der Schule in die Berufswelt besser zu begleiten", betont Schenner.

Staatsmeisterschaften im April
Der Bundesspartenobmann zeigt sich erfreut darüber, mit wie viel Engagement die besten Lehrlinge jedes Bundeslandes jedes Jahr um die Krone des Staatsmeisters kämpfen. "Ich ziehe den Hut bzw. die Kochhaube!" Die nächsten Staatsmeisterschaften finden Anfang April in Wien statt und sollen weitere Jugendliche für die Branche begeistern. Schon jetzt haben wir 3055 Köche, aber die TV- Stars Andi und Alex sowie Oliver Hoffinger freuen sich über jeden, der in ihre Fußstapfen tritt. Besonders umwerben wir weibliche Lehrlinge, die schon jetzt in 4 Tourismusberufen einen Anteil von 13% an der Gesamtlehrlingszahl erreichen. "Da unsere Gästeschichten immer vielfältiger werden, sollten wir auch beim Personal Jugendlichen mit Migrationshintergrund verstärkt fördern", meint Schenner.


 

Halbzeit der Wintersaison 2012/13
Mit 28,6 Mio. Nächtigungen und 7,7 Mio. Gästen neue Höchstwerte erreicht
Wien (statistik austria) - In der ersten Hälfte der Wintersaison 2012/13 (November 2012 bis Jänner 2013) nahm laut vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria die Zahl der Nächtigungen um 2,1% auf 28,64 Mio. zu, jene der Ankünfte stieg um 0,8% auf 7,67 Mio. Damit wurden neue Höchstwerte erreicht, welche jene der bisherigen Rekordsaison 2011/12 um rund 600.000 Nächtigungen bzw. 60.000 Ankünfte übertreffen. Die Nächtigungszahl von ausländischen Gästen stieg um 3,0% auf 21,86 Mio., jene der inländischen Gäste sank leicht um 0,5% auf 6,78 Mio. In der laufenden Wintersaison wurden in den Monaten November (+4,6% auf 4,17 Mio.) und Dezember 2012 (+8,8% auf 10,19 Mio.) Nächtigungszuwächse festgestellt, während im Jänner 2013 ein Nächtigungsrückgang von 2,7% beobachtet wurde.

Die Nächtigungen von Gästen aus vielen der wesentlichen Herkunftsländer entwickelten sich in der ersten Hälfte der Wintersaison 2012/13 durchwegs positiv. So nahmen die Gästenächtigungen aus Deutschland – dem wichtigsten Herkunftsmarkt für Österreich – um 3,1% auf 11,38 Mio. zu, ebenso jene aus den Niederlanden (+0,4% auf 1,97 Mio.) oder der Schweiz (+12,8% auf 0,9 Mio.). Zweistellige Zuwachsraten erreichten zudem die Nächtigungen von Gästen aus Russland (+12,6%) und Dänemark (+16,7%). Andere wichtige Herkunftsländer entwickelten sich rückläufig: Italien mit -8,5% auf 0,60 Mio., die Tschechische Republik mit -1,6% auf 0,48 Mio., Polen mit -9,3% auf 0,45 Mio. und Rumänien mit -4,6% auf 0,37 Mio. Nächtigungen.

Die Zahl der Nächtigungen in Hotels und ähnlichen Betrieben entwickelte sich positiv: 5-/4-Stern-Betriebe (+1,9%) konnten die höchsten relativen Zunahmen erzielen, 2-/1-Stern-Hotels legten um 1,3% zu. Knapp 74% aller Nächtigungen erfolgten in Hotels und ähnlichen Betrieben bzw. in gewerblichen Ferienwohnungen. Dem langjährigen Trend entsprechend reduzierte sich die Zahl der Nächtigungen in Privatquartieren (-2,6%). Nächtigungen in privaten Ferienhäusern bzw. -wohnungen nahmen um 5,4% zu.
Jänner 2013: Einbußen bei den Nächtigungen und Gästen

Das Nächtigungsergebnis für Jänner 2013 – nach Februar der zweitwichtigste Wintermonat hinsichtlich des Nächtigungsanteils (rund 23%) – entwickelte sich insgesamt mit 14,28 Mio. negativ (-2,7%). Sowohl in- als auch ausländische Gästenächtigungen verloren im Vergleich zum Jänner 2012 (-5,5% auf 2,64 Mio. bzw. -2,1% auf 11,64 Mio.). Bei den Ankünften zeigt sich ein ähnliches Bild: Inländische Gäste mit -6,5% auf 0,82 Mio., ausländische Gäste mit -6,7% auf 2,24 Mio.

Gästenächtigungen aus Deutschland (-2,5%) und aus den Niederlanden (-11,7%) entwickelten sich negativ, während Gäste aus Russland (+7,1%), aus der Schweiz (+16,3%), aus dem Vereinigten Königreich (+6,6%) und aus Ungarn (+3,1%) häufiger nächtigten. Besonders deutlich konnte die Zahl der Gäste aus Dänemark (+14,7%) und Schweden (+10,7%) zulegen. Lag der Anteil der russischen Nächtigungen an den gesamten Ausländernächtigungen im Jänner 2005 noch bei 1,7%, so betrug er im aktuellen Jänner bereits 4,6%.

Detaillierte Ergebnisse und Bundesländerergebnisse sowie weitere Informationen zur Beherbergungsstatistik finden Sie auf unserer Webseite. Die für 2013 geplanten Publikationstermine werden im Veröffentlichungskalender, Statistik-Bereich "Tourismus", angeführt.


 

Tourismus 1992-2012
Gäste aus Österreich und CEE-Ländern kompensieren Verlust deutscher Gäste; Städtetourismus gewinnt überdurchschnittlich
Wien (statistik austria) - Die Zahl der Nächtigungen in- und ausländischer Gäste lag laut endgültigen Ergebnissen von Statistik Austria im Kalenderjahr 2012 bei insgesamt 131,02 Mio., das sind um 4,0% oder 5,01 Mio. mehr als im Vorjahr. Damit wurde der bisherige Rekordwert des Jahres 1992 (130,42 Mio.) um rund 0,60 Mio. Nächtigungen übertroffen.

Die Zahl ausländischer Gästenächtigungen konnte um 4,8% auf 95,05 Mio. zulegen (+4,35 Mio. gegenüber dem Vorjahr), das ist der viertbeste Wert seit 1992 (99,76 Mio.; 1991: 99,64 Mio.; 1993: 96,82 Mio.). Die Nächtigungen inländischer Gäste erreichten mit 35,96 Mio. einen neuen Höchstwert und lagen damit um rund 0,67 Mio. Nächtigungen bzw. +1,9% über dem Vorjahr und um 5,31 Mio. über dem Bestwert des Jahres 1992 (30,66 Mio.).

Ein im Vergleich zu 1992 bestehendes Nächtigungsminus bei ausländischen Gästen (-4,71 Mio.) konnte durch das Plus bei inländischen Gästen (+5,31 Mio.) mehr als ausgeglichen werden. Zwischen 1992 und 2012 nahmen die Nächtigungen ausländischer Gäste jährlich um durchschnittlich 0,2% ab, jene inländischer Gäste legten jährlich um durchschnittlich +0,8% zu.

1992–2012: Sommermonate verlieren zugunsten der Wintermonate
Gemessen an den gesamten Nächtigungen im Kalenderjahr sank die Bedeutung der Sommermonate Juli und August zwischen 1992 und 2012 von 33,2% auf 25,0%, während die Anteile der Wintermonate Jänner und Februar von 19,1% auf 23,9% stiegen und jene der Monate November und Dezember von 7,7% auf 11,0% zulegten. Der November konnte im betrachteten Zeitraum die Nächtigungsanteile von 1,7% auf 3,2% beinahe verdoppeln.

Im Jahr 2012 nächtigten inländische Gäste am häufigsten in den Monaten August (13,6% Anteil an den Inländernächtigungen), Juli (11,9%) und Februar (9,8%), ausländische Gäste in den Monaten Februar (13,8%), August (13,3%) und Jänner (12,5%). Im Jahr 1992 lagen bei den Ausländernächtigungen die Wintermonate Jänner (9,0%) und Februar (10,5%) anteilmäßig noch deutlich hinter den Sommermonaten Juli und August (15,8% bzw. 17,9%).

Seit 1992 um 15 Mio. weniger Nächtigungen deutscher Gästen
Obwohl 2012 die Nächtigungen deutscher Gäste im Vergleich zum Vorjahr um 4,7% oder +2,22 Mio. auf 49,61 Mio. stiegen, ist langfristig ein deutlicher Rückgang erkennbar. Waren es im bisherigen Rekordjahr 1992 noch fast 65 Mio. deutsche Gästenächtigungen, wurden 20 Jahre später um rund ein Viertel (-23,3%) oder 15,12 Mio. Nächtigungen weniger erreicht. Im Zeitraum 1992 bis 2012 waren auch bei anderen traditionellen Herkunftsländern Nächtigungsrückgänge beobachtbar, so bei Gästen aus Großbritannien (-21,8% oder -0,89 Mio.), Italien (-19,2%; -0,69 Mio.), Belgien bzw. Luxemburg (-4,4%; -0,13 Mio.), Frankreich (-36,1%; -1,03 Mio.), USA (-15,8%; -0,24 Mio.) und Schweden (-42,0%; -0,57 Mio).

Deutlich zugelegt haben seit 1992 die Nächtigungen von Gästen aus den Niederlanden (+4,3%; +0,39 Mio.), aus der Schweiz (+46,0%; +1,44 Mio.) und aus Dänemark (+56,0%; +0,52 Mio.). Hohe Zuwächse erreichten Gästenächtigungen aus CEE-Ländern, deren Anteil an den gesamten Ausländernächtigungen zwischen 1992 und 2012 von 2,1% auf 10,8%. stieg. Gäste aus der Tschechischen Republik (+610,2%; +2,28 Mio.), Ungarn (+159,7%; +1,0 Mio.), Polen (+388,6%; +1,18 Mio.) und Rumänien (+1.112,6%; +0,76 Mio.) nächtigten im Jahr 2012 deutlich häufiger in Österreich als noch 1992. Gästenächtigungen aus dem asiatischen Raum konnten den Nächtigungsanteil von 0,6% auf 1,9% erhöhen.

Städtetourismus seit 1992: Nächtigungen und Bettenangebot überdurchschnittlich gestiegen
Während die Nächtigungen zwischen 1992 und 2012 insgesamt weitgehend unverändert blieben (+0,5%), nahmen jene im Städtetourismus (Landeshauptstädte und Wien) deutlich zu: Sie stiegen insgesamt um +60,2% auf 18,84 Mio. Dementsprechend änderte sich auch ihr Anteil an den Gesamtnächtigungen um 5,4%-Punkte auf 14,4%.

Im selben Zeitraum erhöhte sich auch die verfügbare Bettenkapazität überdurchschnittlich: Standen dem Städtetourismus 1992 noch rund 78.000 Betten in gewerblichen und privaten Beherbergungsbetrieben (ohne Campingplätze) zur Verfügung, waren es 2012 bereits rund 101.000. In Gesamtösterreichisch sank die Bettenanzahl im selben Zeitraum von 1,15 Mio. auf 1,09 Mio. Betten.

1992–2012: Angebotsbedingte Verschiebung der Nächtigungen in 5-/4-Stern-Betriebe
Bedingt durch den überdurchschnittlich hohen Zuwachs der Nächtigungen im Städtetourismus und den sukzessiven Ausbau des qualitativ hochwertigen Bettenangebotes (5-/4-Stern-Betriebe: +73,1% zwischen 1992 und 2012) nahm die Zahl der Nächtigungen in 5-/4-Stern-Betrieben um 86,8% – und damit stärker als das Bettenangebot – auf 46,79 Mio. zu. Die Nächtigungen in 3-Stern-Betrieben nahmen um 4,2% – und damit im selben Ausmaß wie das Bettenangebot – auf 27,67 Mio. ab

Die Anzahl der Nächtigungen in Privatquartieren verlief seit 1992 mit -66,7% deutlich rückläufig (Betten: -61,0%), während die Gäste um 16,3% häufiger in privaten Ferienhäusern/-wohnungen nächtigten (Betten: +43,8%.

In allen Unterkünften blieben die Nächtigungen seit 1992 weitgehend unverändert, während das Bettenangebot um insgesamt 5,3% abnahm, dies deutet auf eine Verbesserung der Bettenauslastung hin.

Bundesländer seit 1992: Zuwächse in Wien, Burgenland, Steiermark, Niederösterreich und Salzburg
Zwischen 1992 und 2012 konnten fünf Bundesländer bei den Nächtigungen insgesamt Zuwächse zwischen +1,2% in Salzburg und +78,2% in Wien erzielen, während Kärnten und Oberösterreich zweistellige Rückgänge verzeichneten (-28,0% bzw. -11,6%). Bei den inländischen Nächtigungen konnten alle Bundesländer – mit Ausnahme von Kärnten (-9,8%) – zulegen, wobei Wien die Zahl der Nächtigungen fast verdreifachen konnte (+172,1%). Auch bei den ausländischen Gästenächtigungen waren die relativen Zuwächse mit +65,4% in Wien am höchsten, gefolgt von der Steiermark mit +10,7%. In allen anderen Bundesländern war der Ausländertourismus rückläufig, am geringsten in Salzburg mit -1,1%, am höchsten in Kärnten mit -35,8%.

 

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