Neuer Kapitalmarktbeauftragter bestellt

 

erstellt am
11. 03. 13
14.00 MEZ

Fekter: "Einer der profiliertesten Kapitalmarktinsider"
Dr. Wolfgang Nolz ist neuer Kapitalmarktbeauftragter des Bundesministeriums für Finanzen
Wien (bmf) - Finanzministerin Dr. Maria Fekter hat am 11.03. in einer Presskonferenz Dr. Wolfgang Nolz als neuen Kapitalmarktbeauftragten des Finanzministeriums vorgestellt. Er folgt damit Dr. Richard Schenz nach, der in den vergangenen elf Jahren mit dieser Funktion betraut war und diese mit Ende des Jahres 2012 zurückgelegt hat. "Das BMF gewinnt mit Dr. Wolfgang Nolz einen der profiliertesten Kapitalmarktinsider. Die Bedeutung eines leistungsfähigen österreichischen Kapitalmarktes kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Er ist die Basis für nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung und somit auch für breiten Wohlstand und soziale Absicherung. Aus diesem Grund bedarf es eines echten Profis, der mir in Zukunft in Fragen der Kapitalmarktentwicklung und der Corporate Governance beratend zur Seite stehen wird. Mit Dr. Wolfgang Nolz haben wir genau diesen Spezialisten gefunden", freute sich Finanzministerin Dr. Maria Fekter.

Auf Dr. Nolz wartet ein dichtes Arbeitsprogramm. Finanzministerin Dr. Fekter beauftragte ihn sogleich sein Arbeitsprogramm auf 12 Schwerpunkte zu fokussieren. Unter diesen befinden sich so wichtige Themenfelder wie die Weiterentwicklung des Corporate Governance Kodex, das Ausverhandeln eines komplexen Abkommens zum " Foreign Account Tax Compliance Act" mit den Vereinigten Staaten von Amerika oder den Schutz Österreichischer Steuerzahler vor Schäden aus dem Kapitalmarkt. Vor allem gilt es auch, den Anlegerschutz weiter auszubauen, das Bankgeheimnis zu schützen und internationale Verpflichtungen auf österreichische Interessen abzustimmen. Doch als allererster Meilenstein wartet die Novellierung der Zukunftsvorsorge, die für immerhin 1,6 Millionen Bürgerinnen und Bürger von größter Wichtigkeit ist.

"Ich freue mich auf diese spannende neue Aufgabe. Die Zukunftsvorsorge, die nun bald ihr 10jähriges Jubiläum feiert, steht zuerst im Mittelpunkt meiner neuen Tätigkeit. Hier ist mir ein besonderes Anliegen, gemeinsam mit allen Beteiligten das Beste im Rahmen des Möglichen zu erreichen und noch rechtzeitig vor dem Sommer zu einem Ergebnis zu kommen. Durch die neue Definition des Aufgabenbereichs des Kapitalmarktbeauftragten liegt der Fokus aber auch auf internationale Themen", meinte Dr. Wolfgang Nolz.

"Als Aufsichtsratsvorsitzender, Aufsichtsrat in börsennotierten Unternehmen und vor allem als Chef der Sektion "Zölle und internationale sowie organisatorische Steuerangelegenheiten" beweist Dr. Nolz seit fast 25 Jahren, dass ihm keine Herausforderung zu groß ist. Er hat zahlreiche Steuerreformen, die wiederrum Auswirkungen auf den Kapitalmarkt haben, mitverhandelt und war erst in jüngerer Vergangenheit federführend an den beiden Steuerabkommen mit der Schweiz und Liechtenstein beteiligt. Damit hat er das österreichische Steuerrecht wie kein anderer beeinflusst. Ich freue mich, dass er sich bereit erklärt hat, diese Aufgabe anzunehmen und bin froh, dass er dem BMF mit dieser neuen Funktion erhalten bleibt", zeigte sich Finanzministerin Dr. Fekter erfreut.


 

Wiener Börse begrüßt Wolfgang Nolz als neuen Kapitalmarktbeauftragten
Wien (börse) - Die Wiener Börse zeigt sich mit der Ernennung von Wolfgang Nolz als neuen Kapitalmarktbeauftragten des Bundesministeriums für Finanzen äußerst zufrieden und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit. "Mit Dr. Nolz ist es gelungen, einen erfahrenen Steuerexperten mit ausgezeichneten Finanzkenntnissen zu gewinnen. Wir rechnen mit einer großen Unterstützung", meinen Birgit Kuras und Michael Buhl, Vorstand der Wiener Börse.

Das Bundesministerium für Finanzen setzt mit dem neuen Kapitalmarktbeauftragten ein positives und starkes politisches Signal pro heimischen Kapitalmarkt, nicht nur in Österreich, sondern auch bei internationalen Investoren. Auch wenn sich an der Wiener Börse eine positive Trendumkehr abzeichnet - etwa hinsichtlich ansteigender Aktienumsätze und zunehmenden Interesse seitens internationaler Handelsteilnehmer und Investoren - gibt es nach wie vor viel Handlungsbedarf bei den Rahmenbedingungen für den österreichischen Kapitalmarkt. Vor allem im steuerlichen Bereich unterliegen Unternehmen und Investoren großen Belastungen, hinzu kommt jetzt noch die Finanztransaktionssteuer, deren konkrete Ausgestaltung derzeit auf europäischer Ebene diskutiert wird.

Die Wiener Börse ist eine 100%-Tochter der CEE Stock Exchange Group (CEESEG), die weiters die Börsen Budapest, Laibach und Prag umfasst. Die CEE Stock Exchange Group ist die größte Börsengruppe in der Region. Um die Liquidität der Märkte zu steigern, vereinfacht die CEESEG den Marktzugang und den Handel an den lokalen Handelsplätzen. Die CEESEG-Börsen kooperieren mit 12 Börsen in Zentral- und Osteuropa und werden für dieses einzigartige CEE-Know-how weltweit geschätzt.


 

Rudorfer: Starkes Signal für die Belebung des heimischen Kapitalmarktes
Bundessparte Bank und Versicherung begrüßt Bestellung von Wolfgang Nolz zum neuen Kapitalmarktbeauftragten
Wien (pwk) - "Wolfgang Nolz mit seinem umfangreichen Wissen und seiner langjährigen Erfahrung ist ein starkes Signal für die Belebung des heimischen Kapitalmarktes", begrüßt Franz Rudorfer, Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die Bestellung von Wolfgang Nolz zum neuen Kapitalmarktbeauftragten der österreichischen Bundesregierung. "Nolz ist ausgewiesener Experte insbesondere in Sachen Steuerrecht und Kapitalmarkt", so Rudorfer.

Die Herausforderungen für den künftigen Kapitalmarktbeauftragten sind vielfältig, komplex: So soll die Wiener Börse als regionale Marktinfrastruktur zur Finanzierung österreichischer Unternehmen gestärkt werden, österreichische Interessen im Finanzsektor wollen optimal vertreten werden und es gilt, internationale Verpflichtungen auf österreichische Interessen abzustimmen. All das bedeutet, komplexe Interessenslagen im Sinne Österreichs unter einen Hut zu bringen.

"Dafür braucht es jemanden mit Know-How, Erfahrung und bester internationaler Vernetzung. Wolfgang Nolz bringt all das und noch mehr mit. Damit hat Finanzministerin Maria Fekter die richtige Wahl getroffen", gratuliert Rudorfer Nolz zu dessen Designierung.


 

Neumayer: Bestellung ist wichtiges Signal für österreichischen Kapitalmarkt
Wichtige Finanzierungsfunktion für Realwirtschaft - Heimischen Kapitalmarkt weiterentwickeln - Rahmenbedingungen für börsennotierte Unternehmen verbessern
Wien (pdi) - "Die Position des Kapitalmarktbeauftragten ist wesentlich für die Stärkung und Weiterentwicklung des österreichischen Kapitalmarktes", sagte der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Mag. Christoph Neumayer, anlässlich der Bestellung von Dr. Wolfgang Nolz zum Kapitalmarktbeauftragten im Bundesministerium für Finanzen. "Der Kapitalmarkt hat eine wichtige Finanzierungsfunktion für die Realwirtschaft. Nur wenn Unternehmen auch entsprechende Rahmenbedingungen für die Finanzierung vorfinden, sind unternehmerische Investitionen, Wachstum und Arbeitsplätze am Standort Österreich gesichert."

Durch die Wiederbestellung dieser Funktion soll die Weiterführung der positiven Arbeit von Dr. Richard Schenz garantiert werden. "Es geht uns vor allem um die Verbesserung der Rahmenbedingungen für börsennotierte Unternehmen", so Neumayer. Auch die Weiterführung der Arbeit des "Arbeitskreises Corporate Governance" sei eine wesentliche Rolle des neuen Kapitalmarktbeauftragten. "Wir begrüßen dieses Bekenntnis zum österreichischen Kapitalmarkt und wünschen Wolfgang Nolz viel Erfolg in seiner neuen Position. Als langjähriger Sektionschef und anerkannter Experte des Finanzministeriums ist seine Kompetenz unbestritten, er kann auf die Unterstützung der Industriellenvereinigung zählen", so Neumayer.

 

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