Salzburgs Maßnahmen für Pflegesicherung finden
 Zuspruch bei den Experten

 

erstellt am
08. 03. 13
14.00 MEZ

Steidl: Die Herausforderungen in der Pflege gemeinsam bewältigen
Salzburg (lk) - Landeshauptmann-Stellvertreter Walter Steidl zeigt sich am Tag nach der Präsentation der Pflegestudie der Gesundheit Österreich und dem von ihm präsentierten Maßnahmenbündel, wie der drohende Mangel von 900 Pflegekräften bis 2020 abzuwenden ist, erfreut über die Zustimmung von Seiten der Pflegeexperten des Bundeslandes. "Ich bin froh darüber, dass auch Salzburger Pflegeexperten Zustimmung zu meinen Plänen signalisiert haben. Selbstverständlich werden Fachleute wie die ARGE Pflegedirektor/innen, Schuldirektor/innen und Pflegedienstleiter/innen federführend in die Umsetzung miteinbezogen. Die Herausforderungen, die im Bereich der Pflege anstehen, können wir nur gemeinsam lösen", sagte Gesundheits- und Sozialreferent Steidl am 08.03.

Zusätzliche Pflegemillion Voraussetzung für Koalitionsgespräche
Der Landeshauptmann-Stellvertreter stellt klar, dass die von ihm geforderte zusätzliche Pflegemillion eine Grundbedingung für künftige Regierungsverhandlungen sein wird. Wenn auch Experten in Sachen Pflege zur Million und den Maßnahmen, für die dieses Geld gebraucht werden wird, zustimmen, wird es auch einfacher sein, die politischen Mitbewerber überzeugen zu können.

Konkrete Maßnahmen
Wie von Landeshauptmann-Stellvertreter Steidl bereits am 7. März angekündigt, wird an der Krankenpflegeschule an den SALK bereits ab Herbst 2013 eine zusätzliche Klasse mit der Ausbildung von diplomierten Kranken- und Gesundheitspflegern starten. Ab dem Sommersemester wird es zudem ein zusätzliches Ausbildungsangebot in den Regionen geben.

Neben Umsetzungen, die länger dauern werden, ist es auch wichtig, die Pflege jetzt mit Sitz und Stimme in der Gesundheitsplattform zu verankern. "Es kann nicht sein, dass eine so große und bedeutende Berufsgruppe, die eine so wichtige Rolle in der Gesundheitsversorgung spielt, in dem wesentlichsten Gremium nicht auch mit Stimme vertreten ist", so der Gesundheits- und Sozialreferent.

Stelle für Pflegebeauftragte/n
Auch die Vorbereitungen für die Stelle einer/s Pflegebeauftragten laufen bereits. Sie soll im nächsten Halbjahr besetzt werden. Bei dieser Person werden künftig die Fäden in Sachen Pflege zusammenlaufen. "Es ist wichtig, dass das Pflegesystem laufend durch ein Art Monitoring beobachtet wird. So können Schwachstellen besser erkannt, und es kann frühzeitig gegengesteuert werden. Außerdem wird es notwendig sein, dass die oder der Pflegebeauftragte die Meinungen und Vorschläge der Experten in den unterschiedlichen Einrichtungen im gesamten Bundesland koordiniert und deren Ideen in das Maßnahmenpaket einfließen lässt", erklärte Steidl.

Bei der Umsetzung der Maßnahmen geht Landeshauptmann-Stellvertreter Steidl nach Prioritäten vor. Ganz oben stehen einheitliche Standards für die Ausbildung der Pflegekräfte an allen Standorten im Bundesland und ein koordiniertes Aufnahmeverfahren zwischen allen Schulen.

Pflege ist Chefsache. Daher wird Steidl dafür sorgen, dass die Pflege auch in den obersten Führungsebenen der Häuser verankert wird. Es braucht einen Weitblick, der über den eigenen Tellerrand hinausgeht. Es geht dabei um Augenhöhe zwischen Medizinern und dem Pflegebereich. Denn nur gemeinsame Planung und Kooperation führen letztendlich zur Absicherung der hohen Qualität in der Pflege, ist Landeshauptmann-Stellvertreter Steidl überzeugt.

 

 

 

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