Starker Start für den aws Gründerfonds

 

erstellt am
07. 03. 13
14.00 MEZ

Schon 70 Gründer haben sich für eine Finanzierung aus dem aws Gründerfonds beworben, der ein Volumen von 65 Mio. Euro hat. Die Erste Bank beteiligt sich mit zusätzlichen 3,5 Mio. Euro.
Wien (aws) - Im Rahmen der Jungunternehmer-Offensive bietet der aws Gründerfonds Gründerinnen und Gründern seit Jahresbeginn 2013 eine zusätzliche Risikokapitalfinanzierung. Der Fonds wird von der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws) im Auftrag des Wirtschaftsministeriums und Finanzministeriums angeboten.

Junge und innovative Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial stehen oft vor dem Problem, die erforderlichen Mittel zur Umsetzung ihrer Geschäftsidee aufzubringen. Daher stellt ihnen der aws Gründerfonds Beteiligungskapital zur Verfügung und investiert in die Gründungs- und erste Wachstumsphase. Der Fonds hat ein Volumen von 65 Millionen Euro, zusätzlich beteiligt sich jetzt die Erste Bank mit 3,5 Millionen Euro. "Ich freue mich, dass unser Gründerfonds auch für private Marktteilnehmer attraktiv ist und hoffe, dass weitere Investoren diesem Beispiel folgen werden. Dadurch erhöht sich die Attraktivität und Investitionskraft unseres Angebots weiter", betont Wirtschaftsminister und aws-Eigentümervertreter Reinhold Mitterlehner anlässlich der strategischen Beteiligung. "Seit dem Start haben sich schon 70 Gründer aus den verschiedensten Branchen für eine Finanzierung beim Gründerfonds beworben. Besonders stark vertreten sind Interessenten aus dem Technologiebereich", erläutert Mitterlehner. Erste konkrete Finanzierungszusagen des Fonds werden im Laufe des 2. Quartals erfolgen.

Gründer sind Wachstumsmotoren
Die Neugründung von Unternehmen ist ein starker Wachstumsmotor und Impulsgeber für die österreichische Wirtschaft. Jedoch haben sich die Finanzierungsmöglichkeiten für junge, überdurchschnittlich wachsende Unternehmen in den letzten Jahren spürbar verschlechtert: Erhöhte Eigenkapitalanforderungen im Bankensektor haben zu strengeren Kreditvergaberichtlinien, insbesondere für Gründer, geführt. Zudem ist das Angebot an Risikokapital für frühe Unternehmensphasen nach dem Rückzug wesentlicher Investorengruppen merklich zurückgegangen. Die Mobilisierung langfristiger Finanzierungen ist aber die Basis für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung.

aws-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister erläutert: "Angesichts der höheren Eigenkapitalvorschriften für Banken sowie der Basel-III-Regularien gewinnt eine gute Eigenkapital-Ausstattung an Bedeutung. Darauf sind junge Unternehmen gerade in der risikoreichen Anfangsphase des Unternehmenszyklus angewiesen." Sagmeister weiter: "Die aws kann mit dem aws Gründerfonds die zukünftigen Eigenkapital-Bedürfnisse noch stärker abdecken, um jungen Unternehmen die Verwirklichung ihrer neuen Ideen zu erleichtern. Die Jungunternehmeroffensive ergänzt ideal die bestehenden Eigenkapital- und Haftungsinitiativen der aws und ist zudem ein wichtiger Anschub für eine bessere Risikokapital-Versorgung der heimischen Wirtschaft."

„In der Phase der Hochkonjunktur und hoch liquider Kreditmärkte haben sich Unternehmer mehrheitlich über Fremdkapital finanziert. Die Krise hat die Prioritäten aber neu geordnet. Zur Stärkung der Wirtschaft und um die konjunkturelle Erholung voranzutreiben, ist es extrem wichtig, jungen innovativen Unternehmen Zugang zu Eigenkapital zu gewährleisten. Durch unsere Beteiligung am aws Gründerfonds wollen wir den Jungunternehmern beim Wachsen helfen“, sagt Peter Bosek, Mitglied des Vorstands Erste Bank.

Der aws Gründerfonds bietet langfristiges Wachstumskapital in Form von offenen oder stillen Beteiligungen an. Er ist branchentypisch strukturiert, bietet marktkonforme Konditionen und ist offen für Co-Investments. Das Beteiligungsvolumen liegt zwischen 100.000 Euro und 1 Mio. Euro. Rückflüsse in den Fonds stehen für weitere Beteiligungen zur Verfügung. Stille Beteiligungen können ab sofort angeboten werden, offene Beteiligungen nach Genehmigung des Fonds durch die Europäische Kommission voraussichtlich im Laufe des zweiten Quartals.

Über Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws)
Die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) ist die Förderbank des Bundes. Als Spezialbank im öffentlichen Eigentum ist sie auf Unternehmensfinanzierung mit Schwerpunkt Gründer sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ausgerichtet. Die aws sorgt für Wachstums- und Entwicklungs­chancen dort, wo der freie Markt diese nicht in vollem Umfang garantieren kann: durch Vergabe von Zuschüssen, zinsgünstige Kredite, durch die Übernahme von Haftungen, durch Eigenkapital sowie durch Begleitung und Beratung.

 

 

 

Informationen: http://www.gruenderfonds.at

 

 

 

 

 

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