ORF-Gebühren

 

erstellt am
05. 03. 13
14.00 MEZ

 Cap: ORF-Stiftungsrat nimmt Verantwortung gegenüber dem Unternehmen wahr
Durch Gebührenrefundierung werden wichtige Bereiche des öffentlich-rechtlichen Auftrages gestützt
Wien (sk) - "Der ORF-Stiftungsrat nimmt seine Verantwortung gegenüber dem Unternehmen wahr." Das betonte SPÖ-Klubobmann Josef Cap am 04.03. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst und begrüßte die Ankündigung der ÖVP-Stiftungsräte die Verlängerung der Gebührenrefundierung zu unterstützen. Neben dem Stiftungsrat müsse auch die Politik ihre Verantwortung gegenüber dem Unternehmen wahrnehmen, führte der SPÖ-Klubobmann aus. "Dem ORF entgehen durch Gebührenbefreiungen für sozial schwache Haushalte etwa 57 Millionen Euro im Jahr. Diese Befreiung wurde von der Politik beschlossen, daher ist es Aufgabe der Politik, hier Maßnahmen wie Gebührenrefundierungen zu setzen."

Cap betonte auch, dass der ORF in den letzten Jahren massive Strukturmaßnahmen umgesetzt und in allen Bereichen Einsparungen vorgenommen habe. "Diesen Weg gilt es fortzusetzen", forderte der SPÖ-Klubobmann und hob hervor, dass die Mittel aus der Gebührenrefundierung notwendig seien, um wichtige Bereiche des öffentlich-rechtlichen Auftrages zu stützen. "Ohne die Verlängerung der Refundierung sind viele der besonders wichtigen Projekte und Investitionen der vergangenen Jahre in Frage gestellt", so Cap abschließend.


 

 Kopf: Keine zusätzlichen Budgetmittel an den ORF
Die 160 Millionen Euro, die das Unternehmen erhielt, waren als Anschubfinanzierung für notwendige Restrukturierungsmaßnahmen beim ORF gedacht.
Wien (övp-pk) - "Die ORF-Geschäftsführung darf nicht mit zusätzlichen Mitteln aus dem Bundesbudget unter dem Titel der Gebührenrefundierung kalkulieren", sagte ÖVP-Mediensprecher und Klubobmann Karlheinz Kopf am 04.03. "Ich habe Verständnis dafür, dass Stiftungsräte das Unternehmen zu vertreten haben, so Kopf, keinen Zweifel lässt er jedoch aufkommen, wie er "als Vertreter der Steuer- und Gebührenzahler" die Sache sieht. Der ORF verfüge über eine Vielzahl von Potenzialen zur Effizienzsteigerung, dies bescheinige auch ein kürzlich erschienener Rechnungshofbericht. "Wir wollen nicht am Programm sondern für das Programm des ORF sparen", so Kopf weiter.

Die 160 Millionen Euro, die das Unternehmen erhielt, waren als Anschubfinanzierung für notwendige Restrukturierungsmaßnahmen beim ORF gedacht. Hinsichtlich der Gebührenrefundierung lässt sich mit Rückgriff auf deren Genesis feststellen, dass diese von der Bundesregierung von Anfang an zeitlich befristet auf vier Jahre eingerichtet wurde, um als Art Überbrückungsfinanzierung für die Restrukturierung der Organisation sowie der Kostenstruktur des ORF zu dienen.

Aus diesem Grund ist es undenkbar, dem ORF unter dem Titel Refundierung weitere Geldmittel zur Verfügung zu stellen, stellt Kopf klar.

 

Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament vertretenen Parteien –
sofern (bis zum frühen Nachmittag) vorhanden! Die Reihenfolge der Beiträge richtet
sich in der Regel nach deren Mandatsstärke im Parlament bzw. nach der Hierarchie der
Personen. Die Redaktion

Die Verantwortung der Inhalte liegt bei den Aussendern. Die Redaktion.

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin
"Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl
finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at