Güterverkehr auf der Donau 2012 um 7,8% über
 dem Vorjahreswert

 

erstellt am
27. 03. 13
14.00 MEZ

Wien (statistik austria) - Auf dem österreichischen Teil der Donau wurden im Jahr 2012 nach Berechnungen von Statistik Austria 10,7 Millionen Tonnen (Mio. t) an Gütern befördert. Dies entsprach im Vergleich zum Vorjahr einer Zunahme des Transportaufkommens um 7,8% bzw. 0,8 Mio. t. Die erbrachte gesamte Transportleistung (Produkt aus Transportaufkommen und Wegstrecke) erhöhte sich um 9,8% auf 10,5 Milliarden Tonnenkilometer (Mrd. tkm), wovon jene innerhalb des Bundesgebietes bei 2,2 Mrd. tkm (+3,2%) lag. Die Anzahl der beladenen Fahrten verringerte sich dabei jedoch um 8,2% von 10.325 auf 9.481. Die Zunahmen des Transportaufkommens bzw. der Transportleistung bei rückläufiger Anzahl der beladenen Fahrten sind durch eine erhöhte Auslastung (+10,1%) sowie gestiegene Beförderungsweiten je Tonne (+1,9%) der Schiffe im Jahr 2012 zu erklären.

Zuwächse in fast allen Verkehrsbereichen
Bei den einzelnen Verkehrsbereichen wurden, mit Ausnahme des grenzüberschreitenden Empfangs, Zuwächse beobachtet. Insbesondere im Inlandverkehr war der Zuwachs der Tonnage mit einem Plus von 119,4% (+0,7 Mio. t) auf 1,2 Mio. t überdurchschnittlich hoch. Der Anteil des Inlandverkehrs am gesamten Transportaufkommen betrug allerdings nur 11,6%. Im Transitverkehr nahm das Transportaufkommen um 6,3% auf 2,4 Mio. t zu und die beförderte Gütermenge im grenzüberschreitenden Versand stieg um 5,0% auf 1,6 Mio. t. Die schon erwähnte Ausnahme bildete im Berichtsjahr der grenzüberschreitende Empfang mit einem Rückgang der Transportmenge um 2,3% auf 5,4 Mio. t.

"Erze und Metallabfälle" weiterhin am häufigsten beförderte Güterart
Wie schon in den Jahren 2009 bis 2011 wurden auch 2012 auf der Donau am häufigsten Güter der NST/R-Kapitel "Erze und Metallabfälle" (2,9 Mio. t), "Erdöl, Mineralölerzeugnisse" (2,1 Mio. t), "Land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse und lebende Tiere" (1,8 Mio. t) sowie "Düngemittel" (1,1 Mio. t) transportiert.

Für die folgenden auf dem Wasserweg transportierten Güterarten waren Steigerungen der Transportmenge zu beobachten: Die mit Abstand markanteste Zunahme um 175,0% (+0,7 Mio. t) auf 1,1 Mio. t wurde für Güter des Kapitels "Steine und Erden und Baustoffe" ausgewiesen. Von dieser Gütermenge wurden jedoch allein 66,9% im Inlandverkehr befördert. Ein weiterer Zuwachs um 80,3% auf 0,3 Mio. t wurde für das Kapitel "Feste mineralische Brennstoffe" beobachtet. Bei Gütern des Kapitels "Land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse und lebende Tiere" lag die beförderte Tonnage mit 1,8 Mio. t um 7,8% über dem Vorjahreswert. Abnahmen wurden hingegen bei Gütern der Kapitel "Eisen, Stahl und NE-Metalle (E-Halbzeug)" (-23,5% auf 0,7 Mio. t) sowie "Düngemittel" (-6,5% auf 1,1 Mio. t) verzeichnet.


Wasserseitige Umschläge auf der Donau in Österreich um 15,8% erhöht
Der gesamte wasserseitige Umschlag der Häfen und Anlegestellen auf dem inländischen Abschnitt der Donau erhöhte sich im Berichtsjahr 2012 um 15,8% bzw. 1,3 Mio. t auf 9,5 Mio. t.

In den Linzer Häfen lag die zu Wasser umgeschlagene Gütermenge mit 5,3 Mio. t um 16,4% über dem Vorjahreswert. Für die Wiener Häfen wurde mit 1,2 Mio. t ein um 14,2% höherer Wasserumschlag ausgewiesen. Abnahmen wurden hingegen sowohl beim Hafen Krems (-12,1% auf 0,4 Mio. t) als auch beim Hafen Enns (-2,3% auf 0,6 Mio. t) errechnet. Alle übrigen Häfen und Anlegestellen (inklusive einer neu hinzu gekommenen Meldestelle im Jahr 2012) kamen zusammen auf einen wasserseitigen Umschlag von 2,0 Mio. t.

 

 

 

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