Beschäftigungsrekord in KMU

 

erstellt am
26. 03. 13
14.00 MEZ

Die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Österreichs beschäftigen mehr als 1,9 Millionen Personen.
Wien (kmu-forschung) - Ende Jänner 2013 waren in den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) 1.917.701 Personen beschäftigt. Zu den KMU zählen alle Unternehmen mit weniger als 250 unselbstständig Beschäftigten. Die KMU sind damit weiterhin der mit Abstand größte Arbeitgeber in Österreich. Berechnungen der KMU Forschung Austria auf Basis der Sozialversicherungsstatistik ergeben, dass 66,4 % aller Beschäftigungsverhältnisse in der Wirtschaft auf KMU entfallen.

Für Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria, ist die annähernd ausgewogene Verteilung der Beschäftigungsverhältnisse auf alle Betriebsgrößenklassen eine der großen Stärken der österreichischen Wirtschaft.

Die wirtschaftlich schwierigen und turbulenten Jahre 2008/2009 haben sich auch auf die Beschäftigung negativ ausgewirkt. Im Zeitraum Jänner 2008 bis Jänner 2010 gingen insgesamt fast 58.000 Arbeitsplätze verloren, davon rund 24.800 in KMU. Die österreichischen KMU haben aber die Krise erstaunlich rasch überwunden. Schon im Jänner 2011 wurde der Beschäftigtenstand vom Jänner 2008 wieder um mehr als 3.000 überschritten und bis Jänner 2013 wurden weitere 49.400 Arbeitsplätze geschaffen.

Per Ende Jänner 2013 lag die Gesamtbeschäftigung um 2,6 % über dem Vergleichswert von 2008. Das Beschäftigungswachstum war in KMU mit 2,8 % höher als in Großbetrieben (2,2 %). Von Jänner 2008 bis Jänner 2013 stieg die Zahl der Arbeitsplätze in KMU um 52.604, in Großbetrieben um 20.665. "Ein weiterer Beleg dafür, wie wichtig die KMU für die positive Entwicklung der österreichischen Wirtschaft und insbesondere für den Arbeitsmarkt sind", meint Walter Bornett.

     

Hochhauser: KMU als Beschäftigungsmotor gezielt unterstützen anstatt immer neuen Belastungen zu unterwerfen
Klein- und Mittelbetriebe haben Krise bemerkenswert gut weggesteckt und erzielen mit mehr als 1,9 Mio. Beschäftigten neuen Beschäftigungsrekord
Wien (pwk) - "Die kleinen und mittleren Unternehmen sind und bleiben der Beschäftigungsmotor der österreichischen Wirtschaft. Mit mehr als 1,9 Mio. Beschäftigten per Ende Jänner dieses Jahres sind sie nicht nur der mit Abstand größte Arbeitgeber im Land. Sie haben trotz der wirtschaftlich nach wie vor sehr angespannten Lage sogar einen neuen Beschäftigungsrekord aufgestellt. Dafür gilt ihnen Dank und Anerkennung", betont die Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Anna Maria Hochhauser, angesichts der neuesten von der KMU Forschung Austria publizierten Daten. Demnach lag die Gesamtbeschäftigung per Ende März um 2,6 Prozent über dem Vergleichswert aus dem Vorkrisenjahr 2008, wobei der Beschäftigungszuwachs in den KMU mit 2,8 Prozent höher ausgefallen ist als in Großbetrieben (2,2 Prozent). Summa summarum stieg die Zahl der Arbeitsplätze in KMU zwischen Jänner 2008 und Jänner 2013 um 52.604 auf 1.917.701 Mio. Personen.

"Österreichs kleine und mittlere Unternehmen haben die Krise bemerkenswert gut weggesteckt. Sie sind das Herzstück unserer Wirtschaft", so Hochhauser. Umso wichtiger sei es, die Betriebe angesichts der nach wie vor unsicheren Wirtschaftslage gezielt zu unterstützen, anstatt ihnen andauernd neue Prügel in den Weg zu legen - ob durch neue oder höhere Eigentumssteuern, die tief in den Mittelstand hineingreifen würden, oder zusätzliche Kosten, auf die etwa die jüngst wieder ins Spiel gebrachte Einführung einer sechsten Urlaubswoche hinauslaufen würde.

"Was die KMU hingegen brauchen, sind gezielte Unterstützungsmaßnahmen - etwa den Ausbau von Garantieinstrumenten, um Finanzierungsengpässe zu vermeiden, sowie zielgerichtete Wachstumsimpulse. Die müssen, wie die Beispiele Handwerkerbonus oder thermische Sanierung zeigen, nicht viel kosten, können aber eine große Wirkung erzielen", so die WKÖ-Generalsekretärin. Gefragt seien auch Anreize zur Mobilisierung von privatem Kapital für den Mittelstand, etwa die Forcierung von weiteren alternativen Finanzierungsformen wie Beteiligungen durch Business Angels.

 

 

 

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