Festlegung auf Additionalitätsprogramm
 für das Burgenland fix

 

erstellt am
03. 04. 13
14.00 MEZ

Weiterhin Augenmerk auf Wachstum und Beschäftigung legen – Gespräche mit der Bundesregierung erfolgsversprechend!
Eisenstadt (blms) - Zwei Zusagen wurden von Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Spindelegger am 03.04. gemacht: Erstens: Die Ko-Finanzierung des Bundes für kommende EU-Förderungen wurde definitiv zugesichert. Zweitens: Ebenfalls zugesichert wurde ein weiteres Förderprogramm - das so genannte Additionalitätsprogramm. Die Dotierung dieses Programmes soll im Juni fixiert werden. Bis zum Sommer werden auch die EU-Förderprogramme konkret festgelegt.

Bezugnehmend auf die Sitzung der Bundesregierung am 03. April 2013 über die Zusicherung des Additionalitätsprogrammes (AP) für das Burgenland zeigten sich Landeshauptmann Hans Niessl und Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl höchst erfreut über das positive Zeichen für weitere Förderungen. "Es hat ein konstruktives Gespräch mit den VertreterInnen der Bundesregierung gegeben mit dem Ziel, ein weiteres Förderprogramm zwischen Bund und Land Burgenland für die Förderperiode 2014-2020 zu initiieren. Dieses Förderprogramm - das so genannte Additionalitätsprogramm (AP) - soll zusätzlich zum EU-Förderprogramm als Wirtschaftsförderung erstellt werden", berichtete Landeshauptmann Hans Niessl vom Ausgang der Sitzung.

Die EU-Kommission hat das Burgenland als Übergangsregion eingestuft. Hierfür wurden als Förderung 56 Millionen Euro beschlossen. Dies ist aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung des Burgenlandes deutlich weniger, als in der momentanen sich in der Endphase befindlichen Förderperiode 2007-2013. Außerdem gibt es einen sehr intensiven Kontakt mit den zuständigen Behörden des EU-Parlaments, um mit einem dementsprechenden Beschluss die Summe auf rund 70 Millionen Euro anzuheben.

Dazu Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl: "Unabhängig davon wurde mit Bundeskanzler Faymann und Vizekanzler Spindelegger vereinbart, dass es für die nächste Förderperiode ein zusätzliches Programm (AP) geben wird." Die Argumente des Burgenlandes für dieses Additionalitätsprogramm und dadurch zusätzliche Förderungen waren:

  • Das Burgenland und Brandenburg sind in Europa die einzigen Übergangsregionen, die an Ziel 1-Regionen angrenzen. Es wäre daher kontraproduktiv, wenn das Fördergefälle zwischen dem Burgenland und seinen Nachbarn zu groß sei.
  • Schon in der vergangenen Förderperiode hat es ein Additionalitätsprogramm gegeben. Diese finanziellen Mittel wurden vor allem zur Absicherung der bestehenden und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze zielführend eingesetzt.
  • Trotz des dynamischen Aufholprozesses liegt das Burgenland im BIP unter den anderen Bundesländern. Durch dieses zusätzliche Wirtschaftsprogramm soll der Abstand zu den anderen Bundesländern reduziert werden.
  • Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten muss der Schwerpunkt auf Wachstum und Beschäftigung gelegt werden. Durch Förderungen und das Additionalitätsprogramm soll diese Entwicklung weiter gefestigt werden.

Für Landeshauptmann Hans Niessl ist die grundsätzliche Festlegung der Bundesregierung und der Landesregierung, ein Wirtschaftsförderprogramm auf die Beine zu stellen, ein positiver Schritt in die richtige Richtung.

Die Landesspitze zeigt sich mit dem Ergebnis des heutigen Tages sehr zufrieden, denn es konnten für zwei wichtige Förderprogramme Finanzierungszusagen des Bundes ausverhandelt werden. Einerseits das EU-Förderprogramm, welches von EU, Bund und Land finanziert wird. Andererseits das Additionalitätsprogramm, welches ausschließlich vom Bund und dem Land Burgenland finanziert wird. Damit wird das Burgenland auch weiterhin die besten Rahmenbedingungen für Wachstum und Beschäftigung aller österreichischen Bundesländer haben.

 

 

 

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