Mostbarone feiern ihr zehnjähriges Bestandsjubiläum

 

erstellt am
15. 04. 13
14.00 MEZ

Euratsfeld (nöwpd) - Ein Jahrzehnt ist es mittlerweile her, dass sich ein Dutzend Mostviertler Mostproduzenten zur Vereinigung der Mostbarone zusammenschlossen haben. Derzeit zählt man bereits 20 Mostbaronbetriebe, die sich ganz der Erhaltung der Birnbäume und der Qualitätssteigerung des Mostes verschrieben haben. "Wir sind jedoch keine Sorten-, sondern eine Qualitätsgemeinschaft, stets der Tradition verpflichtet, jedoch mit einem gewaltigen Schuss Innovation", bringt es Josef Zeiner aus Zeillern bei Amstetten im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst auf den Punkt.

Die Mostbarone waren es auch, die das Getränk ihrer Region vor Jahren salonfähig gemacht haben. Rund 300 verschiedene Mostbirnsorten gedeihen im Mostviertel. Auf einigen hunderttausend knorrigen Bäumen wachsen die edlen Früchte im größten geschlossenen Obstbaumgebiet Europas. Ab Ende April werden die Bäume wieder in voller Blüte stehen und die Besucher en masse ins Mostviertel zum traditionellen Mostfrühling locken. Die Mostviertler Birnen wachsen vorwiegend auf hochstämmigen Bäumen, schützen mit ihrer Höhenlage die Früchte vor Pestiziden und können ihren Geschmack ganz natürlich entfalten.

Mit viel Sinn für Qualität und modernste Kellertechnik stellen die Mostbarone vorwiegend sortenreine Birnenmoste her. Angeboten werden sie in den vier Geschmacksrichtungen mild, halbmild, kräftig und resch. "Der unterschiedliche Charakter ergibt sich aus dem Gehalt an Säure, Restzucker und Gerbstoffen", klärt Primus Zeiner auf.

"Typische milde Birnenmoste stammen etwa von der Schweizer Wasserbirne, der grünen Winawitzbirne und der Speckbirne. Halbmild schmecken Moste von der Stieglbirne, der Speckbirne, der Roten Pichlbirne und von der Knollbirne. Wer kräftige Moste bevorzugt, greift zum Most von der Dorschbirne, der Rosenhofbirne oder vom Gelbmostler. Freunde rescher Moste schätzen wiederum Sortenreines von der Landbirne und der Grünen Pichlbirne."

Der hellgelbe bis bernsteinfarbene Most ist mit 4 bis 8 Volumprozent Alkohol und knapp 500 Kalorien pro Liter ein alkoholisches Leichtgetränk und zudem reich an Vitamin C, Kalium, Kalzium und Magnesium.

Doch nicht nur Moste sind die Spezialität der Mostbarone. Birnen-Frizzante, Furchtsäfte, Edelbrände, feinster Essig und Dörrobst sowie Schokoladen sind weitere Produkte der Vereinigung. Mostbaron-Spezialitäten in flüssiger, aber auch fester Form gibt es in erster Linie direkt bei den Baronen sowie im ausgewählten Feinkost & Lebensmittelhandel, im MostBirnhaus in Ardagger, in der Mostelleria in Öhling sowie im Most & Kost-Laden im CityCenterAmstetten.

"Natürlich sind unsere Erzeugnisse nicht nur in ganz Österreich beliebt, wir exportieren unseren Most auch nach Deutschland, wo er sich ständig steigender Beliebtheit erfreut", sagt Zeiner. In Zukunft möchten die Mostbarone eine Kategorisierung des Mostes erarbeiten, wozu derzeit Sorten-Aromaprofile erstellt werden. Für die nächsten zehn Jahre haben sie sich das Ziel gesetzt, den Most neben Bier und Wein als ein In-Getränk zu etablieren.

 

 

 

Informationen: http://www.mostbaron.at

 

 

 

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