Kroatische Delegation besucht Institut der
 Regionen Europas

 

erstellt am
11. 04. 13
14.00 MEZ

Kroatische Region Karlovac bietet attraktive Angebote für Investoren
Salzburg (ire) - Fertig vorbereitete Industriezonen mit billigen, gesicherten Grundstücken (ca. 5 Euro/ qm einschließlich Infrastruktur), Einkommenssteuerbefreiung für 10 Jahre bei Investitionen von über 8 Millionen Euro, eigene Stelle zur raschen Abwicklung der Verfahren, Unterstützung durch die Kommunen, gut ausgebildete Arbeitnehmer vor allem im technischen Bereich, das sind einige der attraktiven Angebote, wie sie interessierte Investoren in der kroatischen Region Karlovac vorfinden. Diese Region Zentralkroatiens grenzt im Norden an Slowenien und im Süden an Bosnien-Herzegowina. Wirtschaftliche Potenziale sind vor allem im Bereich Tourismus, Maschinenbau, Lebensmittel- und Getränkeindustrie gegeben.

In den letzten Tagen empfing das Institut der Regionen Europas (IRE) eine Delegation aus Karlovac, Kroatien. Die Region Karlovac ist seit September 2006 Mitglied des Institutes der Regionen Europas (IRE) und nimmt an zahlreichen europäischen Projekten teil. Die kroatische Grenzregion Karlovac bereitet sich auf den EU-Beitritt Kroatiens am 1. Juli 2013 vor. Die Delegation reiste mit dem Regionspräsidenten Dipl.Ing. Ivan Vucic, Eva Sobotik-Pavan, Leiterin der EU Abteilung Region Karlovac, sowie Dr. Zlatko Kuzman (Präsident der Handelskammer Karlovac) an. Während des Besuchs der kroatischen Delegation wurden in einer Arbeitssitzung mit IRE Vorstand Landeshauptmann a.D. Univ. Prof. Dr. Franz Schausberger gemeinsame Aktivitäten im Jahre 2013 zwischen der Gespanschaft Karlovac und dem IRE besprochen. Karlovac ist ein traditionelles Industriezentrum, zudem hat die gleichnamige Hauptstadt der Region eine sehr gute Verkehrsinfrastruktur mit guter Autobahnanbindung an den Flughafen Zagreb  (30 Min.). Präsident Vucic betonte, dass die Region auch Potential im Bereich Tourismus hat, da die Stadt an den vier Flüssen Korana, Kupa, Mreznica und Dobra liegt.  Dank der guten Wasserqualität kann man in den Flüssen baden. So hofft auch der Präsident der Handelskammer, Kuzman, nach dem EU-Beitritt am 1. Juli 2013 auf weitere Investitionen und Förderungen in der Region, vor allem für den Tourismus.
Im Rahmen des Salzburg Besuches, fand ein Meeting mit EUREGIO Präsidenten Landrat Georg Grabner (Salzburg-Berchtesgadener Land-Traunstein) in Bad Reichenhall statt, sowie ein Meeting mit Präsidenten KR Julius Schmalz (Wirtschaftskammer Salzburg) und ein Besuch der Privatmedizinischen Universität Salzburg.

Grenzüberschreitende regionale Zusammenarbeit mit kleinen Projekten beginnen.
Die Zusammenarbeit über die Grenze auf regionaler und lokaler Ebene entwickle sich am erfolgreichsten, wenn man sie mit vielen kleinen Projekten beginne, erklärte der Landrat des bayerischen Landkreises Berchtesgaden, Georg Grabner, anlässlich eines Treffens mit einer Delegation aus  der kroatischen Region Karlovac. Diese Projekte dienten dazu, sich auf unkomplizierte Weise kennen zu lernen. Seit der Gründung der EUREGIO Salzburg  - Berchtesgadener Land – Traunstein im Jahr 1995 seien viele Projekte im Bereich Tourismus, Kultur, Musik, Bildende Kunst, Sport etc. umgesetzt worden.

In weiterer Folge seien auch größere grenzüberschreitende Projekte realisiert worden, wie etwa grenzüberschreitende Verkehrsangebote. Geplant werde auch ein großes und ehrgeiziges Projekt einer grenzüberschreitenden Regionalstadtbahn, dessen Realisierung etwa 20 bis 30 Jahre dauern werde. Eine Studie zur Realisierung des Projekts wurde bereits in Auftrag gegeben.

Es gibt auch eine Regionale Studie über Raumplanung sowie den Entwurf eines Masterplans für die Entwicklung der Kernregion Salzburg.

Landrat Grabner sagte dem Präsidenten der Region Karlovac, Ivan Vucic, zu, das Know-How der EUREGIO beim Aufbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Kroatien zur Verfügung zu stellen.

Österreichische Investoren in Karlovac verdienen sehr gut.
Trotz der Wirtschaftskrise laufen die Geschäfte der rund zehn österreichischen Investoren  in der Region Karlovac sehr gut, erklärte der Präsident der Wirtschaftskammer von Karlovac, Zlatko Kuzman, anlässlich eines Besuches beim Präsidenten der Salzburger Wirtschaftskammer, Julius Schmalz.  Die österreichische Firma ALSTOM Austria wurde als bestes Unternehmen in Kroatien ausgezeichnet.

Die  Voraussetzungen für Investoren seien gut, die in der Vergangenheit immer wieder kritisierten Probleme der  Rechtssicherheit, Bürokratie und Zahlungssicherheit werden von Jahr zu Jahr, vor allem auch im Zusammenhang mit dem EU-Beitritt, intensiv verbessert. Viele Probleme seien entstanden, weil ausländische Investoren geglaubt hatten, dass es in Kroatien leichter sei, gesetzliche Regelungen zu umgehen. Es sei daher zu empfehlen, einen kroatischen Partner zu suchen, der Hilfe bei den Vorbereitungen leistet, erklärte Kuzman. Kroatien habe nun ein neues Gesetz zur Förderung von Investitionen geschaffen. Für Informationen an interessierte österreichische Firmen stehe die Wirtschaftskammer in Karlovac jederzeit zur Verfügung. Er kündigte auch eine neue Informations-CD für nächste Woche an.

Wenn ein österreichisches Unternehmen überlege, in Kroatien zu investieren, sei der erste Weg zur Außenwirtschaftsstelle, die dann eine Markterhebung mache. Er empfehle daher der Region Karlovac einen guten Kontakt zur Außenwirtschaftsstelle in Zagreb, erklärte der Präsident der Salzburger Wirtschaftskammer, Julius Schmalz. IRE-Beiratsmitglied Bernd Petrisch betonte, dass eine gute Berufsausbildung die Basis dafür sei, dass die Arbeitslosenquote gesenkt wird. Die Ausbildungsprojekte der Wirtschaftskammer Salzburg, würden sich gut für kroatische Regionen eignen.

Karlovac sei unter den Regionen, die im Binnenland liegen  (und  nicht am Meer) jene mit den besten Tourismuszahlen.  Mehr als 900.000 Österreicher fahren jährlich auf Urlaub an die kroatische Küste und machen auf der Reise zunehmend Halt in Karlovac. 58% der Wirtschaft von Karlovac sind  Industriebetriebe, der kroatische Durchschnitt an Industrie liegt bei 20%.

 

 

 

Informationen: http://www.institut-ire.eu/

 

 

 

 

 

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