Wehsely: Mobile Dienste schaffen sozialen und
 wirtschaftlichen Mehrwehrt

 

erstellt am
10. 04. 13
14.00 MEZ

Ein Euro investiert in mobile Pflege- und Betreuungsdienste schafft einen Gegenwert von 3,70 Euro
Wien (rk) - Das NPO Kompetenzzentrum der Wirtschaftsuniversität Wien untersuchte im Auftrag des Dachverbands Wiener Sozialeinrichtungen die sozialen und wirtschaftlichen Wirkungen der mobilen Dienste in Wien. Basis dafür war eine Social Return on Investment-Analyse. Damit kann der gesellschaftliche Mehrwert, der durch Heimhilfe, Hauskrankenpflege und Besuchsdienst geschaffen wird, umfassend bewertet werden. Das Ergebnis macht deutlich, dass mobile Pflege- und Betreuungsdienste nicht nur für die KundInnen und deren Angehörige sondern für zahlreiche weitere Stakeholder nicht mehr wegzudenken sind. Im Studienzeitraum 2010 wurden rund 178 Millionen Euro von der Stadt Wien und den KundInnen für mobile Dienste ausgegeben. Gleichzeitig konnten in der Studie wirtschaftliche Wirkungen in der Höhe von 660 Millionen Euro nachgewiesen werden. Das bedeutet, dass jeder in mobile Dienste investierte Euro einen Gegenwert von 3,70 Euro schafft.

Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely: "Diese Studie führt vor Augen wie nicht nur die KundInnen, sondern die Gesellschaft als Ganzes von den Investitionen der Stadt Wien in mobile Dienste für SeniorInnen profitieren. Gleichzeitig wird belegt, dass die mobilen Pflege- und Betreuungsdienste höchst erfolgreich agieren und auch wirtschaftlich nicht mehr aus dem Pflegenetzwerk Wiens wegzudenken sind."

Studienleiter Christian Schober vom NPO-Kompetenzzentrum der Wirtschaftsuniversität Wien: "Die Analyse zeigt sehr schön auf, wie gewinnbringend Investitionen in den Sozialbereich sind" Im Rahmen des Wiener Geriatriekonzepts bereitet sich die Stadt Wien auf die demografische Veränderung vor, die mit einer steigenden Zahl von SeniorInnen in Wien und mehr pflege- und betreuungsbedürftigen Menschen einhergeht. Gleichzeitig reduziert sich die Betreuung durch Angehörige schrittweise. Diese Tendenzen erfordern den Ausbau der mobilen und stationären Pflegekapazitäten. Die Leitlinien des Geriatriekonzepts sehen ambulante vor stationärer Betreuung, leistbare und bedarfsgerechte Angebote an Pflege und Betreuung, höchste Qualität der Leistungen und eine regional ausgewogene Verteilung der Pflegeeinrichtungen vor. Die Stadt Wien investiert über 700 Millionen Euro in ambulante und stationäre Pflege und Betreuung im Jahr. Der Fonds Soziales Wien vermittelte 2010 die Leistungen Heimhilfe, Hauskrankenpflege und Besuchsdienst für 20.347 SeniorInnen.

 

 

 

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